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*Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Fuchs, Meng, Kraatz, Ersatz: Spengler, Poncet, | *Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Fuchs, Meng, Kraatz, Ersatz: Spengler, Poncet, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Bei der Schweiz fehlte Geromini. Meng trat tortz Krankheit an. Bei den Österreichern fehlten Walter Sell und Herbert Klang. Walter Brück spielte trotz Fieber. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch Reginald Spevak und Friedrich Lichtschein zeigten eine gut Form. Spengler war der beste Spieler bei den Schweizern. Man sah einige gute Kombinationen von den Eidgenossen, aber Energie und Schussvermögen ließen zu wünschen übrig. Meng konnte einige gute Chancen nicht umsetzen. Die Schweizer hätten sicherlich mehr Tore kassiert, wenn nicht der Tormann Künzler so gut gespielt hätte. Es waren nur wenige Zuschauer gekommen. | *Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Bei der Schweiz fehlte Geromini. Meng trat tortz Krankheit an. Bei den Österreichern fehlten Walter Sell und Herbert Klang. Walter Brück spielte trotz Fieber. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch Reginald Spevak und Friedrich Lichtschein zeigten eine gut Form. Spengler war der beste Spieler bei den Schweizern. Man sah einige gute Kombinationen von den Eidgenossen, aber Energie und Schussvermögen ließen zu wünschen übrig. Meng konnte einige gute Chancen nicht umsetzen. Die Schweizer hätten sicherlich mehr Tore kassiert, wenn nicht der Tormann Künzler so gut gespielt hätte. Es waren nur wenige Zuschauer gekommen. | ||
:Mit dem Anpfiff greifen die Österreicher auch sofort an. Ulrich Lederers Schuss trifft nur die Stange. Kurz danach hat Hans Tatzer eine gute Gelegenheit, macht es aber auch nicht besser als Lederer. Dann kommt Konrad Glatz ins Spiel. Vor dem Schweizer Tor entsteht ein Rummel und das Tor wird umgeworfen. Ulrich Lederer und Walter Brück werden jeweils auf eine Minute ausgeschlossen. In der 14. Minute sieht man einen glänzenden Sololauf von Ulrich Lederer. | :Mit dem Anpfiff greifen die Österreicher auch sofort an. Ulrich Lederers Schuss trifft nur die Stange. Kurz danach hat Hans Tatzer eine gute Gelegenheit, macht es aber auch nicht besser als Lederer. Der Schweizer Meng geht vor, trifft aber auch nicht ins Tor. Auch Rudolph startet einen Angriff, bleibt aber an der Verteidigung hängen. Hans Tatzer zeigt sich in guter Form und startet mehrere Angriffe. Meng und Kraatz starten einen Angriff, aber kurz vor dem östereichischen Tor kann ihnen Hans Ertl die Scheibe abnehmen. Die Schweizer werden zusehens besser. Dann kommt Konrad Glatz ins Spiel. Vor dem Schweizer Tor entsteht ein Rummel und das Tor wird umgeworfen. Ulrich Lederer und Walter Brück werden jeweils auf eine Minute ausgeschlossen. Letzterer hat den Schweizer Meng gefoult. In der 14. Minute sieht man einen glänzenden Sololauf von Hans Ertl. Er sieht Ulrich Lederer frei stehen und gibt an ihn ab. Mit einem Bombenschuss trifft Ulrich Lederer ins Tor der Schweizer. Das zweite Drittel müssen die Österreicher noch mit fünf Aktiven Spielen, da einer noch auf der Bank sitz. Kaum läuft die zweite Spielzeit, als Hans Tatzer sich selbstständig macht und mit einem prachtvollen Querschuss das 2:0 einschießt. Kurze Zeit später gibt Hans Tatzer vor dem gegnerischen Tor die Scheiben an Walter Brück ab, der aber verschießt. Die Schweizer geben aber nicht auf. Man sieht Meng bei mehreren Angriffen. Dann wird Meng wird freigespielt, trifft aber wieder nicht ins Tor. Walter Brück geht mehrfach mit nach vorne. Er schießt aber aus zu weiter Entfernung und der Schweizer Torwart kann die Scheiben halten. Bei einem Angriff der Österreicher von Hans Tatzer und Ulrich Lederer geht desssen Schuss an die Stange des schweizer Tores. Im Gegenangriff erzielt Spengeler mit einem Weitschuss den Anschlusstreffer für die Schweizer. Diese verstärken jetzt das Tempo und die Zuschauer feuern sie an. Die Österreicher fahren die notwendigen Gegenangriffe. Ulrich Lederer unternimmt einen Durchbruch durch die Mitte und kann in der 14. Minute das 3:1 am Tormann vorbei ins Tor bringen. In der letzten Spielzeit machen die Schweizer sofort wieder Druck. Friedrich Lichtschein hat einiges zu tun. Bei einem Durchbruch wird Ulrich Leder von Mang unfair gefoult, was der Schiedsrichter jedoch übersieht. Das Tempo wird von den Schweizern etwas zurück gefahren, da sie an der österreichischen Verteidigung immer wieder scheitern. Dann schießen die Österreicher ein Tor, welches vom Schiedsrichter aber nicht anerkannt wird. Hans Tatzer will sich durchspielen und wird zu Fall gebracht. Hans Ertl ist ihm nachgefahren und kommt an die Scheibe, die er scharf einschießt. Ein Off-Side ist nicht gegeben und ein Abpfeifen wegen Fouls schädigt den Gefoulten. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist nicht nachzuvollziehen. Danach sieht man wieder Angriffe von beiden Mannschaften, die aber nicht zu Toren führen. Schiedsrichter Malecek hatte einen nicht so guten Tag mit seinen Entscheidungen. Sonst war er besser. Ulrich Lederer hat im Spiel eine schmerzhafte Verletzung am Arm erlitten, die ihn auch in den Folgespielen wohl noch beeinträchtigen wird. Die Schweizer sind bei der EM aus dem Rennen. | ||
:Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | :Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | ||
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:-Ungarn - Schweiz 0:1( ) | :-Ungarn - Schweiz 0:1( ) | ||
===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Herbert Klang, | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, (Reginald Spevak), Verteidiger: Herbert Klang, Schwab (Pseud.), Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, | ||
*Team Polen: Tor: | *Team Polen: Tor: Stogowski, Verteidiger: Kowolski, Kulej, Sturm: Krygier, Tupalski, Anamovski, Ersatz: Mauer, Kulchar, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). Die Polen gingen sofort zu Beginn des ersten Drittels zum Angriff über. | *:Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). Herbert Klang musste trotz Grippe mit antreten, tat dieses jedoch auch, weil Walter Brück kampfunfähig war. Die Polen gingen sofort zu Beginn des ersten Drittels zum Angriff über. Tupalski verteilt sehr gut die Scheiben an seine angreifenden Mitspieler. Österreich läßt etwas nach und greift nur mit zwei Stürmern an, was sicherlich ein Fehler ist. Die polnischen Verteidiger haben hierdurch eine leichtere Abwehr der gegnerischen Stürmer. Nach einem Angriff der Österreicher geht der Pole Kulley vor und gab einen Fernschuss auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe traf den Fuß des Tormannes Friedrich Lichtschein, prallte ab und ging ins Tor. Jetzt werden die Österreicher wieder stärker im Angriff, es fällt aber kein Tor mehr bis zur Pause. | ||
:Während die anderen Mannschaften im Finale sich in den letzten Tagen ausruhen konnten, musste Österreich die Spiele der Zwischenrunde absolvieren. Man merkte es der Mannschaft schon an, dass sie diese harten Spiele noch in den Knochen hatten. | :Im zweiten Drittel greifen die Österreicher mehrfach an, haben aber keinen Erfolg. Im Gegenstoß kann Friedrich Lichtschein einen Nahschuss von Tupalski noch so eben abwehren. Hans Ertl versucht einige Dribblings, die Scheibe wird ihm aber immer wieder abgenommen. Jetzt zeigen Tupalski und Adamovski eine schöne Kombination, was ihnen den Beifall der Zuschauer einbringt. Ulrich Lederer versucht einen Vorstoß, sein verletzter Arm verhindert jedoch einen guten Schuss. Dann gehen Hans Ertl und Herbert Klang gemeinsam vor. Klang verfehlt aber kurz vor dem gegenerischen Tor den Pass von Ertl. Eine schöne Kombination leitet den folgenden Treffer der Polen ein. Tupalski spielt Adamovski frei, der dann gut einschießen kann. Die Österreicher greifen an, es fehlt ihnen aber die Durchschlagskraft. | ||
:Im letzten Spielabschnitt versuchten die Österreicher noch alles, den Spielstand zu verbessern. Die Ersatzspieler kommen in die Mannschaft. Doch Konrad Glatz muss sich zu sehr mit Adamovski beschäftigen. Jaques Dietrichstein versucht allein durchzukommen, anstatt Ulrich Lederer freizuspielen. Es fällt ein Tor für Österreich, welches aber aus einer Off-Side-Stellung entstanden ist und so nicht gegeben wird. Kurz danach spielt Ulrich Lederer die Scheibe zu Herbert Klang, der im Abseits stehend das Tor einschießt. Die Polen protestieren, aber Schiedsrichter Loicq erkennt das Tor an. Der Ehrentreffer der Österreicher ist gefallen. Gleich darauf erwischt Krygier nach einem Bully die Scheibe, spielt sich durch und schiet den Endstand von 1:3. Die Österreicher geben sich ermüdet geschlagen. | |||
:Während die anderen Mannschaften im Finale sich in den letzten Tagen ausruhen konnten, musste Österreich die Spiele der Zwischenrunde absolvieren. Man merkte es der Mannschaft schon an, dass sie diese harten Spiele noch in den Knochen hatten. Zudem gab es mehrere an Grippe erkrankte Spieler und den noch geschächten Walter Brück. | |||
:'''weiteres Finalspiel:''' | |||
:-Italien - Tschechoslowakei 0:1(0-0,0-0,0-0,0-1,0-0) | |||
===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== | ===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== |
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