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== Ehe und Nachkommen == | == Ehe und Nachkommen == | ||
Herzog Friedrich V. war der älteste Sohn von (Erz-)Herzog Ernst I. von Österreich ("Ernst der Eiserne) aus dessen Ehe mit Zimburg von Massowien, einer Nichte des polnischen Königs Wladyslaw. Sein Vater herrschte über die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain, zeitweise auch über das Herzogtum Österreich und die Grafschaft Tirol. Seit 1414 führte er offiziell den Titel eines Erzherzogs von Österreich. | Herzog Friedrich V. war der älteste Sohn von (Erz-)Herzog Ernst I. von Österreich ("Ernst der Eiserne) aus dessen Ehe mit Zimburg von Massowien, einer Nichte des polnischen Königs Wladyslaw I. Jagiello (Jagaila von Litauen). Sein Vater herrschte über die Herzogtümer Steiermark, Kärnten und Krain, zeitweise auch über das Herzogtum Österreich und die Grafschaft Tirol. Seit 1414 führte er offiziell auch in der Reichspolitik den Titel eines Erzherzogs von Österreich.<ref group="A">Rudolf IV. hatte einige Zeit in der Reichspolitik den Titel eines Pfalz-Erzherzogs von Österreich geführt, was von Kaiser Karl IV. nicht anerkannt wurde. Später verwendete er diesen Titel unter Verzicht auf die Pfalz nur mehr für seine Landespolitik, was von Karl IV. zumindest geduldet wurde. Seine Nachfolger führten diesen Titel zwar weder in der Landespolitik noch in der Reichspolitik, doch gibt es nach der derzeitigen Forschungslage Hinweise dafür, dass der Titel im landespolitischen Umfeldern vorkam. Erst für Friedrich IV. ist um 1411 eine Urkunde nachgewiesen, die dieser als Erzherzog unterzeichnete, dies betraf allerdings eine landesfürstliche Angelegenheit. Ernst I. verwendete dagegen den Titel ganz offiziell und beschränkte sich dabei nicht nur auf seine Funktion als Landespolitiker. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang, dass seine Ehefrau daraufhin den Titel einer Erzherzogin von Österreich führte. Nach der derzeitigen Forschungslage ist nur gesichert, dass dies von Herzog Albrecht V. von Österreich und seinem Schwiegervater König Siegmund (beide politische Gegner von Ernst I.) nicht anerkannt wurde, über tatsächliche Gegenmaßnahmen der beiden ist aber nichts bekannt.</ref> | ||
Friedrich V. von Österreich heiratete 1451 bzw. 1452 <ref group="A">Die Ehe wurde im März 1452 in Rom durch Papst Nikolaus V. (.....) geschlossen. Zuvor hatte es bereits, wie damals üblich, eine Eheschließung ''pro procurationem'' im August 1451 stattgefunden.</ref> die Infantin Eleonore von Portugal, die gemeinsam mit ihm einige Tage nach der Hochzeit in Rom gekrönt wurde. Aus der Ehe hatte er mehrere Kinder<ref>vgl. Achim Thomas Hack: ''Eine Portugiesin in Österreich um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Kultureller Austausch infolge einer kaiserlichen Heirat?'' In: Franz Fuchs, Paul-Joachim Heinig, Martin Wagendorfer (Hrsg.): ''König und Kanzlist, Kaiser und Papst. Friedrich III. und Enea Silvio Piccolomini in Wiener Neustadt.'' Köln 2013, S. 181–204, hier: S. 193 Anm. 42.</ref>: | Friedrich V. von Österreich heiratete 1451 bzw. 1452 <ref group="A">Die Ehe wurde im März 1452 in Rom durch Papst Nikolaus V. (.....) geschlossen. Zuvor hatte es bereits, wie damals üblich, eine Eheschließung ''pro procurationem'' im August 1451 stattgefunden.</ref> die Infantin Eleonore von Portugal, die gemeinsam mit ihm einige Tage nach der Hochzeit in Rom gekrönt wurde. Aus der Ehe hatte er mehrere Kinder<ref>vgl. Achim Thomas Hack: ''Eine Portugiesin in Österreich um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Kultureller Austausch infolge einer kaiserlichen Heirat?'' In: Franz Fuchs, Paul-Joachim Heinig, Martin Wagendorfer (Hrsg.): ''König und Kanzlist, Kaiser und Papst. Friedrich III. und Enea Silvio Piccolomini in Wiener Neustadt.'' Köln 2013, S. 181–204, hier: S. 193 Anm. 42.</ref>: |
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