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== Merkmale der Figur des He-Manns == | == Merkmale der Figur des He-Manns == | ||
Im Waldviertel zeigt sich der He-Mann gewöhnlich als kleines buckliges Männlein mit "greisenhaften Zwergengesicht" und einem "spitzen, hohem Hut mit langer Feder" oder als riesenhafte, dunkle, vermummte Gestalt mit wilden glühenden Augen, die auf dem Kopf einen schwarzen Sturmhut trägt. Als Waffe trägt er ein Messer bei sich oder einen mit Nägeln bewehrten Stock. Mit diesem Stock geht er auf die los, die es wagen, seine schaurigen He-he-Rufe nachzuahmen und verfolgt sie bis in ihre Wohnungen. Gerne setzt er sich dabei auf die Schultern, was die Betroffenen gewöhnlich nicht unbeschadet überstehen.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 121f.</ref> Charakteristisch für ihn ist sein Ruf, das "He" oder "He-he", mit dem sein Name erklärt wird. Davon abgesehen weist er Parallelen zu anderen Sagenfiguren auf bzw. sind Merkmale von diesen auf ihn übergegangen. Sein Auftauchen, das vom Rauschen des Windes begleitet wird, und der (keineswegs nur harmlose) Schabernack, den er mit denen treibt<ref name ="lukacs">vgl. Gabriele Lukacs: ''Orte des Grauens'', 2015, S. 18f.</ref>, die auf seinen Ruf antworten, erinnert an die [[w:Wilde Jagd|Wilde Jagd]]. Auf der anderen Seite begegnet er auch als hilfreicher Hausgeist<ref name ="wald">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/allgemein/vernaleken/waldgeister_50.html Hehmann] auf Sagen.at</ref> . Als "Hüter des Waldes", der | Im Waldviertel zeigt sich der He-Mann gewöhnlich als kleines buckliges Männlein mit "greisenhaften Zwergengesicht" und einem "spitzen, hohem Hut mit langer Feder" oder als riesenhafte, dunkle, vermummte Gestalt mit wilden glühenden Augen, die auf dem Kopf einen schwarzen Sturmhut trägt. Als Waffe trägt er ein Messer bei sich oder einen mit Nägeln bewehrten Stock. Mit diesem Stock geht er auf die los, die es wagen, seine schaurigen He-he-Rufe nachzuahmen und verfolgt sie bis in ihre Wohnungen. Gerne setzt er sich dabei auf die Schultern, was die Betroffenen gewöhnlich nicht unbeschadet überstehen.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 121f.</ref> Charakteristisch für ihn ist sein Ruf, das "He" oder "He-he", mit dem sein Name erklärt wird. Davon abgesehen weist er Parallelen zu anderen Sagenfiguren auf bzw. sind Merkmale von diesen auf ihn übergegangen. Sein Auftauchen, das vom Rauschen des Windes begleitet wird, und der (keineswegs nur harmlose) Schabernack, den er mit denen treibt<ref name ="lukacs">vgl. Gabriele Lukacs: ''Orte des Grauens'', 2015, S. 18f.</ref>, die auf seinen Ruf antworten, erinnert an die [[w:Wilde Jagd|Wilde Jagd]]. Auf der anderen Seite begegnet er auch als hilfreicher Hausgeist<ref name ="wald">vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/allgemein/vernaleken/waldgeister_50.html Hehmann] auf Sagen.at</ref>. Auch im Wald taucht er als Helfer in Notlagen auf, wenn er verirrte Kinder und Wanderer wieder auf den richtigen Weg führt. Daneben gibt es auch Sagen, in denen es sich Personen mit ihm richten können.ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 124ff.</ref> Als "Hüter des Waldes", der Holzdiebe und andere Waldfrevler bestraft, erinnert er an die Figur des [[w:Rübezahl|Rübezahl]]. Daneben wird auch die Sage vom "Versetzten Grenzsteinen" mit ihm erzählt<ref name ="wald"/><nowiki/>, in diesem Kontext ist er wieder Typus des Widergängers, der für eine frevelhafte Tat, die er zu Lebzeiten begangen hat, nach seinem Tod büsst.<ref name ="petz">vgl. Leander Petzoldt: ''Kleines Lexikon der Dämonen und Elementargeister'', 2003, S. 94</ref> | ||
== Herkunft der Figur des He-Manns == | == Herkunft der Figur des He-Manns == |
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