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Anton Sartory wurde durch seinen eigentlich sinnlosen Tod für die Menschen des Triestingtals zum Märtyrer, der nach der patriotischen Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts aus "Liebe zu Volk und Vaterland" starb.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> Dass Napoleon I. angeblich General Gautier den Befehl erteilt haben soll, entweder St. Veit, | Anton Sartory wurde durch seinen eigentlich sinnlosen Tod für die Menschen des Triestingtals zum Märtyrer, der nach der patriotischen Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts aus "Liebe zu Volk und Vaterland" starb.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> Dass Napoleon I. angeblich General Gautier den Befehl erteilt haben soll, entweder St. Veit, Hirtenberg, Enzesfeld, Hölles, Matzendorf und anderen Orten des Triestingtales niederzubrennen oder aus jedem dieser Orte zehn der vornehmsten Bürger erschießen zu lassen, dürfte der Ursprung einer Legende sein, wonach die festgenommenen Bürger sich freiwillig gestellt hätten, um die Zerstörung ihrer Heimatorte so zu verhindern.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 194</ref>. Hier dürfte auch die Legende ihren Ursprung haben, dass sich Anton Sartory freiwillig für die anderen Festgenommenen geopfert haben soll, womit wohl auch erklärt werden sollte, warum er als einziger hingerichtet worden war. | ||
In der dritten Strophe des "St. Veiter Heimatliedes" wird von seinem "Opfertod" berichtet.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> | In der dritten Strophe des "St. Veiter Heimatliedes" wird von seinem "Opfertod" berichtet.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> | ||
An der Stelle, wo Sartory getötet worden war, wurde ihm später ein Denkmal errichtet, das aber nicht erhalten geblieben ist.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> Erhalten hat sich dagegen seine Gedenktafel im Altarraum der Kirche in St. Veit an der Triesting, die ursprünglich auf sein Grab schmückte und eine Darstellung an der Außenwand dieser Kirche.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> | An der Stelle, wo Sartory getötet worden war, wurde ihm später ein Denkmal errichtet, das aber nicht erhalten geblieben ist.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> Erhalten hat sich dagegen seine Gedenktafel im Altarraum der Kirche in St. Veit an der Triesting, die ursprünglich auf sein Grab schmückte und eine Darstellung an der Außenwand dieser Kirche.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 202</ref> | ||
== Zeitgenössische Quellen == | == Zeitgenössische Quellen == |
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