Josef Wolf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Josef Wolf ==
== Josef Wolf ==
Josef wurde in Sommerein am [[Leithagebirge]] im Hause des Bäckermeisters Kögl, unweit der Kirche, wo der Vater ein Schmiedegeschäft errichtet hatte, als ältester von neun Kindern geboren. Seine Tochter Albine Hummel (* 1923) berichtet, ''er besuchte die hiesige [[Volksschule]]''. Sie verwahrt eine [[Fotografie]] von 1900 - die Knaben des Jahrganges mit dem Pfarrer Dominik Hafenecker im Pfarrhof. Deutlich ist den Kindern die [[soziale Herkunft]], arm und reich, zu erkennen. Der Vater arbeitete bei der [[Ferdinand Amelin|Firma Amelin]] zuerst im '''Kapellenbruch''', später im '''Hausbruch''' als Bruchschmied. Albine Hummel schreibt .. ''als zwölfjähriger Bub verlor er die Mutter und musste deshalb als ältester zuerst das Elternhaus verlassen, um mitzuhelfen zu verdienen''. Da hatte er schon die harten Seiten des Lebens kennengelernt und in der Fremde musste er überall anpacken. In der [[Landwirtschaft]], beim [[Straßenbau]], auch bei größeren Bauten.
Josef wurde in Sommerein am [[Leithagebirge]] im Hause des Bäckermeisters Kögl, unweit der Kirche, wo der Vater ein Schmiedegeschäft errichtet hatte, als ältester von neun Kindern geboren. Seine Tochter Albine Hummel (* 1923) berichtet, ''er besuchte die hiesige [[Volksschule]]''. Sie verwahrt eine [[Fotografie]] von 1900 - die Knaben des Jahrganges mit dem Pfarrer Dominik Hafenecker im Pfarrhof. Deutlich ist den Kindern die [[soziale Herkunft]], arm und reich, zu erkennen. Der Vater arbeitete bei der [[Ferdinand Amelin|Firma Amelin]] zuerst im '''Kapellenbruch''', später im '''Hausbruch''' als Bruchschmied. Albine Hummel schreibt .. ''als zwölfjähriger Bub verlor er die Mutter und musste deshalb als ältester zuerst das Elternhaus verlassen, um mitzuhelfen zu verdienen''. Da hatte er schon die harten Seiten des Lebens kennengelernt und in der Fremde musste er überall anpacken.
 
=== März 1915 bis Kriegsende November 1918 immer an der Front ===
Beim Husarenregiment, welches damals in [[Sabac]] an der serbischen Grenze lag, machte er den Krieg bis zum Ende mit. Zuerst wurde in [[Serbien]] gekämpft, dann bis August 1916 in [[Galizien]], [[Bukowina]] und [[Wollymerien]], bis Mai 1918 an der [[Rumänien|rumänischen Grenze]], bis Anfang Oktober 1918 in Italien und bis 11. November 1918 in Bjolina, [[Bosnien]]. An diesem Tage war der Krieg für uns aus.
 
Sein Weg führte ihn zurück in seine Heimatgemeinde Kaisersteinbruch. Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] kehrten alle wieder in die Heimat zurück und nach und nach wurden Familien gegründet. Der [[Tagelöhner]], 29 Jahre alt, mietete, mangels eines anderen Wohnraumes die halbe Lagerbaracke Nr. 20 von der ([[MAV|ungarischen Eisenbahnverwaltung]]). Arbeit fand Josef Wolf beim Straßen- und Siedlungsbau, war von Herbst 1920 bis April 1921 [[Königshofer Mühle|Mühlenarbeiter]] bei der Firma Gröschl in [[Königshof (Burgenland)|Königshof]].
 
Am 2. Oktober 1921 heiratete er Josefa Blaim, von [[Nitzing]] in der Pfarre [[Tulln]], Tochter des [[Bauer]]n Leopold Blaim. Amtierender Richter war Steinmetzmeister [[Ferdinand Amelin]].
 
=== Am 3. Oktober 1921 um 14 Uhr besetzten ungarische [[Freischärler]] Kaisersteinbruch ===
 


Wo es möglich war, besuchte er Vorlesungen, Vorträge und bildete sich weiter.
Wo es möglich war, besuchte er Vorlesungen, Vorträge und bildete sich weiter.
Bei den Arbeitskollegen war er sehr geschätzt und gefragt. Wenn es um Regelungen und Forderungen ging, musste er die Vertretung übernehmen. Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] kehrten alle wieder in die Heimat zurück und nach und nach wurden Familien gegründet. Der [[Tagelöhner]], 29 Jahre alt, wohnhaft in der Kaisersteinbrucher Lagerbaracke Nr. 20, heiratete am 2. Oktober 1921 Josefa Blaim, von [[Nitzing]] in der Pfarre [[Tulln]], Tochter des [[Bauer]]n Leopold Blaim. Amtierender Richter war Steinmetzmeister [[Ferdinand Amelin]].


Die Kinder Josef, Albine und Edith wurden geboren.  
Die Kinder Josef, Albine und Edith wurden geboren.  
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