Albrecht VI. (Österreich): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Gegensatz dazu fiel die Bewertung von Albrecht VI. bis Ende des 20. Jahrhunderts negativ aus, was einerseits mit seiner Beurteilung durch die eigene Familie zusammenhing, die von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]], dem Sohn von Albrechts Gegenspieler Friedrich bestimmt war, und andererseits darauf zurückzuführen ist, dass nach der Durchsetzung der Primogenitur bei den Herzögen von Österreich (Habsburgern) für die spätere Geschichtsschreibung die eigentliche Ursache seines lebenslangen Konflikts mit Friedrich III. (Schlagwort: „der erste Bruderzwist“) nicht mehr nachvollziehbar war. Sein Anspruch auf die Mitherrschaft in den „österreichischen Erblanden“ beziehungsweise sein Kampf um ein eigenes Herrschaftsgebiet, hatte im Kontext des Mittelalters und der damaligen Erbregelungen eine Berechtigung. Diese Sicht wird jedoch erst in neueren Arbeiten Sicht korrigiert, und in diesen wird auch gezeigt, dass Albrecht VI. klare politische Ziele hatte, die er lebenslang konsequent verfolgte und zum Teil umsetzte.<ref>vgl. Dieter Speck: ''Landesherrschaft und Universität - Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg.'' In: Franz Quarthal und Gerhard Faix (Hrsg.): ''Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs'', Stuttgart: 2000, S. 222f., Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 532 und Heinrich Koller: ''Kaiser Friedrich III'', 2005.</ref>
Im Gegensatz dazu fiel die Bewertung von Albrecht VI. bis Ende des 20. Jahrhunderts negativ aus, was einerseits mit seiner Beurteilung durch die eigene Familie zusammenhing, die von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]], dem Sohn von Albrechts Gegenspieler Friedrich bestimmt war, und andererseits darauf zurückzuführen ist, dass nach der Durchsetzung der Primogenitur bei den Herzögen von Österreich (Habsburgern) für die spätere Geschichtsschreibung die eigentliche Ursache seines lebenslangen Konflikts mit Friedrich III. (Schlagwort: „der erste Bruderzwist“) nicht mehr nachvollziehbar war. Sein Anspruch auf die Mitherrschaft in den „österreichischen Erblanden“ beziehungsweise sein Kampf um ein eigenes Herrschaftsgebiet, hatte im Kontext des Mittelalters und der damaligen Erbregelungen eine Berechtigung. Diese Sicht wird jedoch erst in neueren Arbeiten Sicht korrigiert, und in diesen wird auch gezeigt, dass Albrecht VI. klare politische Ziele hatte, die er lebenslang konsequent verfolgte und zum Teil umsetzte.<ref>vgl. Dieter Speck: ''Landesherrschaft und Universität - Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg.'' In: Franz Quarthal und Gerhard Faix (Hrsg.): ''Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs'', Stuttgart: 2000, S. 222f., Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 532 und Heinrich Koller: ''Kaiser Friedrich III'', 2005.</ref>
== Zeitgenössische Quellen ==
* ''[[Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin]]''
* ''[[Hans Hierszmann’s, Thürhüthers Herzog Albrecht’s VI. von Oesterreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn 1463 und 1464]]''


== Literatur ==
== Literatur ==
49.689

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