Georg von Kainach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg von Kainach''' (* im 15. Jahrhundert; † [[1491]]) war ein Adeliger des [[w:Herzogtum Steiermark|Herzogtums Steier]]<ref group="A">Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals Teile der heutigen Bundesländer [[w:Steiermark|Steiermark]] und [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]] und des heutigen Staates [[w:Slowenien|Slowenien]].</ref>.
'''Georg von Kainach''' (* im 15. Jahrhundert; † [[1491]]), auch '''Georg Künacher''' war ein Adeliger des [[w:Herzogtum Steiermark|Herzogtums Steier]]<ref group="A">Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals Teile der heutigen Bundesländer [[w:Steiermark|Steiermark]] und [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]] und des heutigen Staates [[w:Slowenien|Slowenien]].</ref>.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Georg von Kainach entstammte einer [[Georg von Saurau#Herkunft und Familie|Adelsfamilie]], die mit allen führenden Adelsfamilien des Herzogtums Steier Verwandtschaft aufwies.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 197</ref> Er war ein Sohn von [[Georg von Saurau]].<ref name ="heinig197">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 197</ref>  
Georg von Kainach entstammte einer Adelsfamilie, die sich nach der Siedlung [[Kainach bei Voitsberg|Kainach]] benannte. Er war ein Verwandter von [[Wilhelm von Pernegg]] und [[Hans Ungnad]]<ref name ="heinig201">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 201</ref> Sein Vater war Hans von Kainach, der zuletzt im Dienst des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] als "[[Vitztum|Viztum]]" von [[Friesach]] wirkte.<ref name ="heinig201"/>


Wilhelm heiratete Ursula, eine Tochter des Landesverwesers und Landschreibers [[Sigmund von Roggendorf]].<ref name ="heinig197"/>
1463 heiratete Georg von Kainach Dorothea von Graben, eine Tochter von [[Friedrich II. von Graben|Friedrich von Graben zu Kornburg]] (dem Jüngeren), die zuvor am Hof der [[Eleonore Helena von Portugal|Kaiserin Eleonore]] tätig war<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 200</ref>.<ref name ="heinig201"/>
 
Hans Kainach, ein Vetter Georgs von Kainach, war 1465 kaiserlicher Pfleger von [[Ortenburg]].<ref name ="heinig201"/>


== Leben ==
== Leben ==
Georg von Kainach war Truchsess am Hof von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1462 organisierte er einen Hilfszug zugunsten des in der [[Hofburg|Wiener Burg]] [[Belagerung der Wiener Hofburg|belagerten]] Kaisers. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1468 mit dem Amt eines steirischen Untermarschalls [[w:Lehen|belehnt]]. Später war er Pfleger der landesfürstlichen Pflegschaften [[Voitsberg]] und [[w:Burg Hauenstein (Steiermark)|Hauenstein]]. 1272-1278 war er Rat und Verweser der Hauptmannschaft im Herzogtum Steier. 1491 übernahm er die Pflegschaft Klamm im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich (unter der Enns)]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das  heutige Bundesland Wien und Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich.</ref>.<ref name ="heinig197"/>
Georg von Kainach war um 1447, zunächst gemeinsam mit seinem Vater Hans, dann alleine, Pfleger von [[w:Burg Eppenstein|Eppenstein]]. 1447 begleitete er Prokop von Rabenstein im Auftrag des späteren Kaisers [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] auf den [[w:Königreich Böhmen|böhmischen]] Landtag in [[w:Jindřichův Hradec|Neuhaus]].<ref name ="heinig201"/> Später erwarb Georg ein Haus in [[Wiener Neustadt]]. Georg befand sich bei der [[Belagerung der Wiener Hofburg|Belagerung]] des Kaisers in der [[Hofburg|Wiener Burg]] (1462) an dessen Seite. Danach wurde er von diesem offiziell zu dessen Rat ernannt und erhielt die Hauptmannschaft von [[Steyr]].<ref name ="heinig202">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 200</ref>.
 
1466 fungierte er als kaiserlicher Schiedsrichter in einer Auseinandersetzung zwischen Innerberg und Admont. Während der zweiten Romreise des Kaisers (1468/69) gehörte er zum Kreis der Landes-"Anwälte".<ref name ="heinig202"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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