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Für (römisch-katholische) Gottesdienste in der neu erbauten Siedlung Starchant gab es 1922-1927 eine provisorische Gottesdienststätte, die in einem Genossenschaftshaus untergebracht war. 1928 erfolgte die Grundsteinlegung für die spätere Wallfahrts- und Pfarrkirche. Diese wurde bereits am 3. November 1929 der Hl. Thérèse von Lisieux geweiht.<ref name ="knoll64"/> 1939 wurde die Kirche aus politischen Gründen zur Pfarrkirche erhoben.<ref name ="knoll64"/> | Für (römisch-katholische) Gottesdienste in der neu erbauten Siedlung Starchant gab es 1922-1927 eine provisorische Gottesdienststätte, die in einem Genossenschaftshaus untergebracht war. 1928 erfolgte die Grundsteinlegung für die spätere Wallfahrts- und Pfarrkirche. Diese wurde bereits am 3. November 1929 der Hl. Thérèse von Lisieux geweiht.<ref name ="knoll64"/> 1939 wurde die Kirche aus politischen Gründen zur Pfarrkirche erhoben.<ref name ="knoll64"/> | ||
Pilgerfahrten zur "Gnadenstatue Hl. Thérèse vom Kinde Jesu" sind seit ca. 1933 belegt. Für deren Belebung und Förderung dürfte im Wesentlichen der Seelsorger Hermann Franke, der später der erste Pfarrverweser von Starchant war, und als leidenschaftlicher Verehrer der Heiligen galt, verantwortlich gewesen sein. 1934 erhielt er für die "Starchant-Kirche" von der Priorin des Karmels in [w:Lisieux|Lisieux]] eine Körperreliquie der Heiligen geschenkt.<ref name ="knoll64"/> Nach dem Anschluss im Jahr 1938 organisierte Leopoldine Miklas, die Ehefrau des früheren Bundespräsidenten [[w:Wilhelm Miklas|Wilhelm Miklas]], dessen persönliche Anwesenheit bei der Weihe der Kirche belegt ist<ref name ="knoll63"/>, eine große Wallfahrt der christlichen Mütter dorthin, eine politische Aktion gegen die neuen nationalsozialistischen Machthaber. Obwohl die Anzahl der Wallfahrten bis 1945 zurückging, kamen diese nicht vollständig zum Erliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind wiederholt Wallfahrten belegt.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 65</ref> | Pilgerfahrten zur "Gnadenstatue Hl. Thérèse vom Kinde Jesu" sind seit ca. 1933 belegt. Für deren Belebung und Förderung dürfte im Wesentlichen der Seelsorger Hermann Franke, der später der erste Pfarrverweser von Starchant war, und als leidenschaftlicher Verehrer der Heiligen galt, verantwortlich gewesen sein. 1934 erhielt er für die "Starchant-Kirche" von der Priorin des Karmels in [[w:Lisieux|Lisieux]] eine Körperreliquie der Heiligen geschenkt.<ref name ="knoll64"/> Nach dem Anschluss im Jahr 1938 organisierte Leopoldine Miklas, die Ehefrau des früheren Bundespräsidenten [[w:Wilhelm Miklas|Wilhelm Miklas]], dessen persönliche Anwesenheit bei der Weihe der Kirche belegt ist<ref name ="knoll63"/>, eine große Wallfahrt der christlichen Mütter dorthin, eine politische Aktion gegen die neuen nationalsozialistischen Machthaber. Obwohl die Anzahl der Wallfahrten bis 1945 zurückging, kamen diese nicht vollständig zum Erliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind wiederholt Wallfahrten belegt.<ref>vgl. Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)'', 2015, S. 65</ref> | ||
Außer der "Gnadenstatue Hl. Thérèse vom Kinde Jesu" gibt es in der früheren Krypta, die seit 1983 als Pfarrsaal (Theresiensaal) genutzt wird, eine Holzfigur von ihr, die 1929 angefertigt wurde. Die Hl. Thérèse auch auf weiteren Gemälden und auf den Glasfenstern der Kirche dargestellt. Das Gemälde von ihr in einer der Seitenkapellen zeigt sie auf dem Sterbebett.<ref name ="knoll63"/> | Außer der "Gnadenstatue Hl. Thérèse vom Kinde Jesu" gibt es in der früheren Krypta, die seit 1983 als Pfarrsaal (Theresiensaal) genutzt wird, eine Holzfigur von ihr, die 1929 angefertigt wurde. Die Hl. Thérèse auch auf weiteren Gemälden und auf den Glasfenstern der Kirche dargestellt. Das Gemälde von ihr in einer der Seitenkapellen zeigt sie auf dem Sterbebett.<ref name ="knoll63"/> |
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