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Jörg von Kuenring erbte nach dem Tod seiner Brüder Hans und Albero († um 1444) die gesamten Besitzungen seiner Familie.<ref name ="gedaechtnis"/> Er stand dem Hof von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], der bis 1452 als Vormund für [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] die Herrschaft über das Herzogtum Österreich innehatte, fern. 1451 unterzeichnete er die erste Fasstung des [[ | Jörg von Kuenring erbte nach dem Tod seiner Brüder Hans und Albero († um 1444) die gesamten Besitzungen seiner Familie.<ref name ="gedaechtnis"/> Er stand dem Hof von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], der bis 1452 als Vormund für [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] die Herrschaft über das Herzogtum Österreich innehatte, fern. 1451 unterzeichnete er die erste Fasstung des [[Mailberger Bund|Mailberger Bundes]]<ref name ="heinig280"/> In den wenigen Regierungsjahren von König Ladislaus († 1457) gehörte er zu den Räten.<ref name ="gedaechtnis"/> | ||
Nachdem dem Kaiser nach dem Tod von Ladislaus die Herrschaft über einen Teil des Herzogtums zugefallen war, sandte dieser Jörg von Kuenring im April 1459 zu Friedensverhandlungen an den Hof des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Georg von Podiebrad|Georg]] und bestätigte 1460 seine Wahl zum Landesmarschall und Feldhauptmann durch die Landstände im Herzogtum Österreich unter der Enns.<ref name ="heinig280"/> Bei der kriegerischen Auseinandersetzung mit [[w:Gamareth Fronauer|Gamareth Fronauer]] wurde er jedoch bald als Feldhauptmann durch [[w:Johann Giskra|Jan Giskra von Brandeis]] abgelöst.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 280f.</ref> 1461 erhielt er vom Kaiser als Pfandschaft für ein Darlehen, das er dem Kaiser gewährt hatte, [[Perchtoldsdorf]]. Während dessen Krieg mit [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]] nahm Jörg von Kuenring eine eher abwartende Haltung ein. Nach Albrechts Tod wurde er von Friedrich als Landesmarschall nicht mehr bestätigt.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 281</ref> | Nachdem dem Kaiser nach dem Tod von Ladislaus die Herrschaft über einen Teil des Herzogtums zugefallen war, sandte dieser Jörg von Kuenring im April 1459 zu Friedensverhandlungen an den Hof des [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königs]] [[w:Georg von Podiebrad|Georg]] und bestätigte 1460 seine Wahl zum Landesmarschall und Feldhauptmann durch die Landstände im Herzogtum Österreich unter der Enns.<ref name ="heinig280"/> Bei der kriegerischen Auseinandersetzung mit [[w:Gamareth Fronauer|Gamareth Fronauer]] wurde er jedoch bald als Feldhauptmann durch [[w:Johann Giskra|Jan Giskra von Brandeis]] abgelöst.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 280f.</ref> 1461 erhielt er vom Kaiser als Pfandschaft für ein Darlehen, das er dem Kaiser gewährt hatte, [[Perchtoldsdorf]]. Während dessen Krieg mit [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht VI. von Österreich]] nahm Jörg von Kuenring eine eher abwartende Haltung ein. Nach Albrechts Tod wurde er von Friedrich als Landesmarschall nicht mehr bestätigt.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 281</ref> |
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