Herbert Bartik: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 6: Zeile 6:


== Leben ==
== Leben ==
Bartik lebte seit seinem Architekturstudium in Wien und war auf dem Gebiet der Raumplanung am [[Österreichisches Institut für Raumplanung|Österreichischen Institut für Raumplanung]] tätig. Unter anderem  erarbeitete er kurz nach Abschluss des [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrags von 1955]] zusammen mit dem Raumplaner und Leiter des Instituts [[Fritz Kastner]] (1913–2000) und dem niederländischen Soziologen [[Hiddo Jolles|Hiddo Michiel Jolles]] (* 1928) eine Studie mit dem Ziel, Wien aufzulockern und zu entlasten und Niederösterreich einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwerpunkt zu geben, die auch im Heft 2 des Jahrgangs 1957 der ''Berichte zur Landesforschung und Landesplanung'' veröffentlicht wurde.<ref>''Der Plan von 1955.'' In: ''Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik (Hrsg.): ''Berichte und Informationen / Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik.'' Band 18. Salzburg 1963, S. 49.</ref> Ferner war er mehrere Jahre Redakteur und Mitherausgeber der Institutsmitteilungen.<ref>''Oesterreichisches Institut für Raumplanung.'' In: Carolyn Farquhar Ulrich: ''Ulrich's International Periodicals Directory.'' 15 (1973), S. 995. ISBN 0-835-20650-5</ref>
Bartik lebte seit seinem Architekturstudium in Wien und war auf dem Gebiet der Raumplanung am [[Österreichisches Institut für Raumplanung|Österreichischen Institut für Raumplanung]] tätig. Unter anderem  erarbeitete er kurz nach Abschluss des [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrags von 1955]] zusammen mit dem Raumplaner und Leiter des Instituts [[Fritz Kastner]] (1913–2000) und dem niederländischen Soziologen [[Hiddo Jolles|Hiddo Michiel Jolles]] (* 1928) eine Studie mit dem Ziel, Wien aufzulockern und zu entlasten und Niederösterreich einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwerpunkt zu geben, die auch im Heft 2 des Jahrgangs 1957 der ''Berichte zur Landesforschung und Landesplanung'' veröffentlicht wurde.<ref>''Der Plan von 1955.'' In: ''Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik (Hrsg.): ''Berichte und Informationen / Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik.'' Band 18. Salzburg 1963, S. 49.</ref> Ferner war er mehrere Jahre Redakteur und Mitherausgeber der Institutsmitteilungen.<ref>''Oesterreichisches Institut für Raumplanung.'' In: Carolyn Farquhar Ulrich: ''Ulrich's International Periodicals Directory.'' 15 (1973), S. 995. ISBN 0-835-20650-5</ref><ref>''Wissenschaftliche Bearbeitung.'' In: ''Tätigkeitsbericht 1969–1972.'' Österreichisches Institut für Raumplanung, S. 8.</ref>


Fasziniert von den [[Kleingarten|Schrebergärten]], diesen Beispielen naiver „individueller Volksarchitektur“, begann er 1967 diese kleinen Paradiese zu malen. Die Schrebergärten selbst wurden zum Bestandteil der Vegetation, bestehend aus Obst, Gemüse, Blättern und Blumen. Seit 1977 traten in seinen Bildern voller Skurrilität und Humor auch andere Motive hinzu, solche des ländlichen Lebens, des anonymen Bauens. Seiner Schrebergartenmalerei wird der [[Naive Kunst|Naiven Kunst]] zugeschrieben.<ref>Nikolaus Jungwirth / [[Gerhard Kromschröder]]: ''Ein Prosit der Gemütlichkeit. Naive Kunst: Wunschbild von der Einfalt der „einfachen Leute“.'' In: ''Magazin Kunst'', 13 (1973), Verlag M. DuMont, S. 73.</ref>
Fasziniert von den [[Kleingarten|Schrebergärten]], diesen Beispielen naiver „individueller Volksarchitektur“, begann er 1967 diese kleinen Paradiese zu malen. Die Schrebergärten selbst wurden zum Bestandteil der Vegetation, bestehend aus Obst, Gemüse, Blättern und Blumen. Seit 1977 traten in seinen Bildern voller Skurrilität und Humor auch andere Motive hinzu, solche des ländlichen Lebens, des anonymen Bauens. Seiner Schrebergartenmalerei wird der [[Naive Kunst|Naiven Kunst]] zugeschrieben.<ref>Nikolaus Jungwirth / [[Gerhard Kromschröder]]: ''Ein Prosit der Gemütlichkeit. Naive Kunst: Wunschbild von der Einfalt der „einfachen Leute“.'' In: ''Magazin Kunst'', 13 (1973), Verlag M. DuMont, S. 73.</ref>

Navigationsmenü