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== Überblick über die wichtigsten Geschehnisse == | == Überblick über die wichtigsten Geschehnisse == | ||
[[File:Wien01 Minoritenplatz002a Minoritenkirche 2018-03-10 GuentherZ GD Maultasch 0343.jpg|thumb|Gedenktafel mit Lebensbeschreibung, Wiener Minoritenkirche]] | [[File:Wien01 Minoritenplatz002a Minoritenkirche 2018-03-10 GuentherZ GD Maultasch 0343.jpg|thumb|Gedenktafel mit Lebensbeschreibung, Wiener Minoritenkirche]] | ||
* Verzicht auf das Herzogtum Kärnten im [[w:Frieden von Enns|Frieden von Enns]] (9. Oktober 1336) | * Verzicht auf das Herzogtum Kärnten im [[w:Frieden von Enns|Frieden von Enns]] durch Johann Heinrich von Böhmen und seine Familie, was Margarete allerdings nur "de jure", nicht aber "de facto" anerkannte (9. Oktober 1336) | ||
* Niederschlagung des (ersten) Tiroler Aufstandes gegen die Herrschaft der Böhmen (Luxemburger) (Mai 1340) | * Niederschlagung des (ersten) Tiroler Aufstandes des Tiroler Adels gegen die Herrschaft der Böhmen (Luxemburger) (Mai 1340), an welchem sie mitbeteiligt war | ||
* Vertreibung von Johann Heinrich aus Tirol (November 1341) | * Vertreibung von Johann Heinrich von Böhmen aus Tirol durch einen erneuten Aufstand des Tiroler Adels (November 1341), an dem sie wieder mitbeteiligt war | ||
* Heirat mit Ludwig dem Brandenburger | * Heirat mit Ludwig dem Brandenburger in [[w:Meran|Meran]] (10. Februar 1342) in Anwesenheit von Kaiser Ludwig IV. <ref group="A">Ihre erste Ehe war von Kaiser Ludwig IV. zuvor nicht geschieden worden, wie häufig in der Forschung und Literatur behauptet wird, sondern sie wurde als ungültig betrachtet, da sie als nicht vollzogen galt, obgleich der Papst, vermutlich aus politischen Gründen, diesen "Tatbestand", der tatsächlich vorgelegen haben dürfte, vielleicht mit Rücksicht auf den späteren Kaiser Karl IV., nicht anerkannte und als Vorwand nutzte, um über Margarete und Ludwig und "de facto" auch über ihrer Herrschaftsgebiet, was besonders die Grafschaft Tirol betraf, das Interdikt und den Kirchenbann zu verhängen. Die Ehe zwischen Margarete und Johann Heinrich von Böhmen wurde erst am 21. Juli 1349 auf Betreiben von diesem, der inzwischen Markgraf von Mähren war, wegen nicht Vollzugs durch den Papst aufgelöst, sodass er eine weitere Ehe eingehen konnte. Vermutlich wieder aus politischen Gründen hatte diese Auflösung nicht zur Folge, dass Margaretes zweiter Ehe nun anerkannt wurde, und auch eine Aufhebung von Bann und Interdikt erfolgte nicht. Erst 1359 hob [[w:Innozenz VI.|Papst Innozenz VI.]] nach der Vermittlung durch Herzog Albrecht (II.) von Österreich Interdikt und Bann auf und erklärte Margaretes zweite Ehe nach Erfüllung einiger Auflagen für legal, wobei auch die Kinder aus dieser Ehe für ehelich erklärt wurden.</ref> | ||
* | * Übertragung der Grafschaft Tirol unter Vorbehalt ihrer Herrschaft auf Lebenszeit an Herzog Rudolf den Stifter und seine Brüder (26. Jänner 1363)<ref name ="ndb164"/>, einige Monate später Abdankung (29. September 1363)<ref name ="czeike156"/><ref>Zum politischen Hintergrund dieser Entscheidung, vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Die Entscheidung von 1363 oder Macht und Ohnmacht einer Fürstin''. In: Christoph Haidacher - Mark Mark Mersiowsky (Hrsg.): ''1363 - 2013''. 650 Jahre Tirol mit Österreich. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2015, ISBN 978-3-7030-0851-1, S. 55–89 (mit einer Auflistung der von Margarete ausgestellten Urkunden)</ref> | ||
== Orte mit Bezug zu Margarete Maultasch im heutigen Österreich == | == Orte mit Bezug zu Margarete Maultasch im heutigen Österreich == |
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