Eishockey im Wiener Eislauf Verein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Reise des WEV nach Berlin'''
'''Die Reise des WEV nach Berlin'''
:Am Freitag, den 17. Dezember 1926 fuhr eine Reisegruppe des WEV nach Berlin, um dort mehrere Spiele auszutragen. Die Kampfmannschaft fährt komplett zusammen mit Dr. Gordon Dempsey. Die Reiseleitung hat Architekt Groebsch übernommen. An dem Turnier in Berlin nehmen die Oxford Canadiens aus Großbritannien, der Berliner Schlittschuh Club und die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft teil. Walter Brück hat noch eine Muskelzerrung und Dr. Dempsey ist auch gesundheitlich nicht ganz in Ordnung. Die Mannschaft bleibt noch bis Dienstag in Berlin und nimmt auch am großen Sportball des BSC teil.  
:Am Freitag, den 17. Dezember 1926 fuhr eine Reisegruppe des WEV nach Berlin, um dort mehrere Spiele auszutragen. Die Kampfmannschaft fährt komplett zusammen mit Dr. Gordon Dempsey. Die Reiseleitung hat Architekt Groebsch übernommen. Walter Brück hat noch eine Muskelzerrung und Dr. Dempsey ist auch gesundheitlich nicht ganz in Ordnung.
:Teilnehmer:
:-Oxford Canadiens, Großbritannien,
:-Berliner Schlittschuh Club,
:-Deutschland NM,
:-Wiener Eislauf Verein.
:Die WEV-Mannschaft bleibt noch bis Dienstag in Berlin und nimmt am großen Sportball des BSC teil.  




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*Im Berliner Sportpalast spielte der WEV gegen die Oxford Canadiens mit 6:1(  ) Toren.  
*Im Berliner Sportpalast spielte der WEV gegen die Oxford Canadiens mit 6:1(  ) Toren.  


*18. Dezember 1926: BSC - Deutsche NM 3:3




'''Spiel 19. Dezember 1926  WEV - Berliner Schlittschuh Club'''
'''Spiel 19. Dezember 1926  WEV - Berliner Schlittschuh Club'''
*Schiedsrichter:
*Schiedsrichter:
*Das zweite Spiel im Berliner Sportpalast des WEV gegen den Berliner Schlittschuh Club gewannen die Wiener mit  7:0(4:0,3-0) Toren. Den ersten Treffer erzielte Dr. Dempsey in der 4. Minute. In der 15. Minute konnte Ulrich Lederer und in der 18. Minute Herbert Brück einschießen. Dr. Dempsey traf dann kurz vor Pausenpfiff zum 4:0. Nach der Halbzeitspause schossen die Tore Herbert Brück, Walter Sell und Walter Brück. Der Leipziger Sport-Sonntag schreibt zum Spiel: "Weit besser als die Berliner gefielen die Österreicher, die durch ihre wunderbaren Kombinationen Tor um Tor schossen und das ganze Spiel hindurch dominierten. Der Schlittschuhclub kam nicht einmal zum Ehrentor und war zum Schlusse völlig ausgepumpt. Die Leistung der Wiener verdient volle Anerkennung, ihre Mannschaft hat sich gegen das Vorjahr stark verbessert, besonders Herbert Brück wußte immer zu imponieren. Neben ihm gefielen der neue Kanadier Dr. Dempsey und der bekannte 400 Meter-Läufer Ulrich Lederer, der mit wahren Prachtschüssen aufwartete. Daneben hatten die Wiener auch einige gute Ersatzleute, wellche sich vollkommen dem Rahmen der Mannschaft anpassen." Eine andere Kritik über das Spiel besagte, dass die Wiener in jeder Phase das Spiel beherrschten. Die Wiener hätten ein derartiges Tempo von Beginn an vorgelegt, dass sich der Widerstand der Berliner als zu schwach erwies. Man führte das schwache Spiel der Berliner darauf zurück, dass sie in der letzten Zeit zu viele Spiele absolviert hatten.   
*Das zweite Spiel im Berliner Sportpalast des WEV gegen den Berliner Schlittschuh Club gewannen die Wiener mit  7:0(4:0,3-0) Toren. Den ersten Treffer erzielte Dr. Dempsey in der 4. Minute. In der 15. Minute konnte Ulrich Lederer und in der 18. Minute Herbert Brück einschießen. Dr. Dempsey traf dann kurz vor Pausenpfiff zum 4:0. Nach der Halbzeitpause schossen die Tore Herbert Brück, Walter Sell und Walter Brück. Der Leipziger Sport-Sonntag schreibt zum Spiel: "Weit besser als die Berliner gefielen die Österreicher, die durch ihre wunderbaren Kombinationen Tor um Tor schossen und das ganze Spiel hindurch dominierten. Der Schlittschuhclub kam nicht einmal zum Ehrentor und war zum Schluss völlig ausgepumpt. Die Leistung der Wiener verdient volle Anerkennung, ihre Mannschaft hat sich gegen das Vorjahr stark verbessert, besonders Herbert Brück wusste immer zu imponieren. Neben ihm gefielen der neue Kanadier Dr. Dempsey und der bekannte 400 Meter-Läufer Ulrich Lederer, der mit wahren Prachtschüssen aufwartete. Daneben hatten die Wiener auch einige gute Ersatzleute, welche sich vollkommen dem Rahmen der Mannschaft anpassen." Eine andere Kritik über das Spiel besagte, dass die Wiener in jeder Phase das Spiel beherrschten. Die Wiener hätten ein derartiges Tempo von Beginn an vorgelegt, dass sich der Widerstand der Berliner als zu schwach erwies. Man führte das schwache Spiel der Berliner darauf zurück, dass sie in der letzten Zeit zu viele Spiele absolviert hatten.   
 
 
 
*19. Dezember 1926: Oxford Canadiens - Deutsche NM 1:1




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'''Spiel 20. Dezember 1926  WEV - Deutschland NM'''  
'''Spiel 20. Dezember 1926  WEV - Deutschland NM'''  
*Schiedsrichter:
*Schiedsrichter:
*Im Berliner Sportpalast konnte der WEV die Deutsche Nationalmannschaft mit 7:0(4-0,3-0) Toren besiegen. Das Spiel begann mit eine halbstündigen Verspätung, da die Beleuchtung im Berliner Sportpalast versagte. Bereits in der 1. Minute nach dem Anpfiff konnte Ulrich Lederer das Führungstor der Wiener gegen die Deutschen erzielen. Die Vorlage hierfür kam von Walter Sell. Dem deutschen Torwart Hohndorf rutschte die Scheibe am Fuß ab ins Tor hinein. Römer schießt beim Gegenangriff aufs Tor; die Scheibe wird jedoch gehalten. Dann greift Herbert Brück zweimal an, scheitert aber auch am Torwart Hohndorf. In der 7. Minute sieht man einen Alleingang von Ulrich Leder und den Treffer zum 2:0. Der deutsche Angriff zeigt schöne Kombinationen, scheitert aber immer wieder an der Verteidigung der Wiener durch Dr. Dempsey und Walter Brück. Bei einem Angriff Ulrich Lederers stellt sich ihm Warmuth entgegen. Ulrich Lederer umläuft ihn und schießt in der 10. Minute zum 3:0 ein. In der 11. Minute ist der Torschütze Walter Brück, den niemand bei seinem Lauf auf das deutsche Tor angreift. Der deutsche Sturm verstärkt jetzt seine Angriffe. Ein Schuß von Römer geht über das Wiener Tor hinweg. Der bayrische Schnelllaufmeister Rammelmayer läßt sich von der Wiener Verteidigung immer wieder in die Ecke drängen. Dr. Dempsey macht eine Pause. Durch die Angriffe der Brück-Brüder kommt es zu gefährlichen Situationen vor dem deutschen Tor. Hierbei kommt es mehrfach zum umstürzen des Tores.  
*Im Berliner Sportpalast konnte der WEV die Deutsche Nationalmannschaft mit 7:0(4-0,3-0) Toren besiegen. Das Spiel begann mit eine halbstündigen Verspätung, da die Beleuchtung im Berliner Sportpalast versagte. Bereits in der 1. Minute nach dem Anpfiff konnte Ulrich Lederer das Führungstor der Wiener gegen die Deutschen erzielen. Die Vorlage hierfür kam von Walter Sell. Dem deutschen Torwart Hohndorf rutschte die Scheibe am Fuß ab ins Tor hinein. Römer schießt beim Gegenangriff aufs Tor; die Scheibe wird jedoch gehalten. Dann greift Herbert Brück zweimal an, scheitert aber auch am Torwart Hohndorf. In der 7. Minute sieht man einen Alleingang von Ulrich Leder und den Treffer zum 2:0. Der deutsche Angriff zeigt schöne Kombinationen, scheitert aber immer wieder an der Verteidigung der Wiener durch Dr. Dempsey und Walter Brück. Bei einem Angriff Ulrich Lederers stellt sich ihm Warmuth entgegen. Ulrich Lederer umläuft ihn und schießt in der 10. Minute zum 3:0 ein. In der 11. Minute ist der Torschütze Walter Brück, den niemand bei seinem Lauf auf das deutsche Tor angreift. Der deutsche Sturm verstärkt jetzt seine Angriffe. Ein Schuß von Römer geht über das Wiener Tor hinweg. Der bayrische Schnelllaufmeister Rammelmayer lässt sich von der Wiener Verteidigung immer wieder in die Ecke drängen. Dr. Dempsey macht eine Pause. Durch die Angriffe der Brück-Brüder kommt es zu gefährlichen Situationen vor dem deutschen Tor. Hierbei kommt es mehrfach zum umstürzen des Tores.  
:In der zweiten Hälfte beginnen die Wiener wieder mit scharfen angriffen. Hohndorf erhält eine Zeitstrafe von einer Minute wegen absichtlichem Knien. Nur ein zahmer Schuß von Herbert Brück geht in dieser Zeit auf das Tor des Ersatzstormannes. Dr. Dempsey verstärkt den Druck auf das deutsche Tor. Einen todsicheren Schuß von Herbert Brück kann Hohndorf abwehren. Römer ist der gefährlichste Stürmer bei den Deutschen. Aber auch Marquart ist nicht viel schlechter. In der 27. Minute ist es Ulrich Lederer, der die Scheibe aus der Luft annimmt, nach vorne geht und selbstlos an Herbert Brück abgibt. Der schießt zum 5:0 für die Wiener ein. In der 29. Minute kann Herbert Brück durch ein Nachsetzen den nächsten Treffer erzielen, da die Scheibe von Hohndorfs Brust abprallt. Dr. Dempsey schießt jetzt die Scheibe einmal an den Pfosten und bei einem weiteren Angriff über das Tor der Deutschen hinweg. In der 38. Minute erhält er Vorlage von Walter Brück und kann zum Schlußstand von 7:0 für den WEV einschießen. Gruber gibt noch einen Bombenschuß auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe wird aber vom Tormann gehalten.     
:In der zweiten Hälfte beginnen die Wiener wieder mit scharfen angriffen. Hohndorf erhält eine Zeitstrafe von einer Minute wegen absichtlichem Knien. Nur ein zahmer Schuss von Herbert Brück geht in dieser Zeit auf das Tor des Ersatztormannes. Dr. Dempsey verstärkt den Druck auf das deutsche Tor. Einen todsicheren Schuss von Herbert Brück kann Hohndorf abwehren. Römer ist der gefährlichste Stürmer bei den Deutschen. Aber auch Marquart ist nicht viel schlechter. In der 27. Minute ist es Ulrich Lederer, der die Scheibe aus der Luft annimmt, nach vorne geht und selbstlos an Herbert Brück abgibt. Der schießt zum 5:0 für die Wiener ein. In der 29. Minute kann Herbert Brück durch ein Nachsetzen den nächsten Treffer erzielen, da die Scheibe von Hohndorfs Brust abprallt. Dr. Dempsey schießt jetzt die Scheibe einmal an den Pfosten und bei einem weiteren Angriff über das Tor der Deutschen hinweg. In der 38. Minute erhält er Vorlage von Walter Brück und kann zum Schlussstand von 7:0 für den WEV einschießen. Gruber gibt noch einen Bombenschuss auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe wird aber vom Tormann gehalten.     






'''Die Spielergebnisse des Turniers in Berlin insgesamt:'''
*20. Dezember 1926: BSC - Oxford Canadiens 6:5
:18. Dezember 1926: BSC - Deutsche NM 3:3
:18. Dezember 1926: WEV - Oxford Canadiens 6:1
:19. Dezember 1926: Oxford Canadiens - Deutsche NM 1:1
:19. Dezember 1926: WEV - BSC 7:0
:20. Dezember 1926: BSC - Oxford Canadiens 6:5
:20. Dezember 1926: WEV - Deutsche NM 7:0
 




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| 3. || Deutsche Nationalmannschaft || 4:11 || 2 ||
| 3. || Deutsche Nationalmannschaft || 4:11 || 2 ||
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| 4. || Oxford Canadiens || 7:13 || 1 ||
| 4. || Oxford Canadiens || 7:12 || 1 ||
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:Im Heim des Berliner Schlittschuh Clubs am Reichskanzlerplatz gab es dann am nächsten Abend beim Weihnachtsball die Siegerehrung für den WEV. Internationale Gäste und die Akteure des Turniers feierten noch bis zum frühen Morgen.  
:Im Heim des Berliner Schlittschuh Clubs am Reichskanzlerplatz gab es dann am nächsten Abend beim Weihnachtsball die Siegerehrung für den WEV. Internationale Gäste und die Akteure des Turniers feierten noch bis in den frühen Morgen.  
 
 
 




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