Eleonore Helena von Portugal: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Beziehung zwischen Kaiserin Eleonore und Kaiser Friedrich III. ===
=== Beziehung zwischen Kaiserin Eleonore und Kaiser Friedrich III. ===
Über die Frage, ob ihre Ehe glücklich war, wird bis heute viel spekuliert. Quellen aber, aus denen sich tatsächlich halbwegs zulässige Schlüsse ziehen lassen, wie zum Beispiel schriftliche Zeugnisse aus den "Federn" der Eheleute oder wenigstens Hinweise dazu, was für diese persönlich Glück bedeutet haben dürfte, sind bisher nicht aufgetaucht. Der Umstand, dass sich Friedrich seit 1459 häufig in [[Graz]] aufhielt und beide oft räumlich von einander getrennt lebten, wurde in den älteren Sekundärliteratur und den populärwissenschaftlichen Büchern gewöhnlich als Hauptbeweis für eine unglückliche Ehe gedeutet, ist aber in Wirklichkeit ein für das Spätmittelalter unzulässiger Maßstab. Wie neuere Forschungsarbeiten inzwischen gezeigt haben, waren räumlichen Trennungen damals in fürstlichen Ehen, auch wenn diese glücklich gewesen sein dürften, üblich.<ref name ="hack316">vgl. Achim Thomas Hack: ''Eleonore von Portugal'' (In: ''Die Kaiserinnen des Mittelalters''), 2011, S. 316</ref> Mit Blick auf die Rahmenbedingungen und die damaligen Gepflogenheiten, soweit sie sich für das Spätmittelalter beobachten lassen, dürfte die Ehe für ihre Zeit durchaus dem entsprochen haben, was damals unter einer glücklichen Ehe verstanden wurde.
Über die Frage, ob ihre Ehe glücklich war, wird bis heute viel spekuliert. Quellen aber, aus denen sich tatsächlich halbwegs zulässige Schlüsse ziehen lassen, wie zum Beispiel schriftliche Zeugnisse aus den "Federn" der Eheleute oder wenigstens Hinweise dazu, was für diese persönlich Glück bedeutet haben dürfte, sind bisher nicht aufgetaucht. Der Umstand, dass sich Friedrich seit 1459 häufig in [[Graz]] aufhielt und beide oft räumlich von einander getrennt lebten, wurde in der älteren Sekundärliteratur und den populärwissenschaftlichen Büchern gewöhnlich als Hauptbeweis für eine unglückliche Ehe gedeutet, ist aber in Wirklichkeit ein für das Spätmittelalter unzulässiger Maßstab. Wie neuere Forschungsarbeiten inzwischen gezeigt haben, waren räumlichen Trennungen damals in fürstlichen Ehen, auch wenn diese glücklich gewesen sein dürften, üblich.<ref name ="hack316">vgl. Achim Thomas Hack: ''Eleonore von Portugal'' (In: ''Die Kaiserinnen des Mittelalters''), 2011, S. 316</ref> Mit Blick auf die Rahmenbedingungen und die damaligen Gepflogenheiten, soweit sie sich für das Spätmittelalter beobachten lassen, dürfte die Ehe für ihre Zeit durchaus dem entsprochen haben, was damals unter einer glücklichen Ehe verstanden wurde.


== Forschungslage beziehungsweise Forschungsprobleme ==
== Forschungslage beziehungsweise Forschungsprobleme ==
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