Spanische Grippe in Österreich: Unterschied zwischen den Versionen
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Spanische Grippe in Österreich (Quelltext anzeigen)
Version vom 11. Februar 2019, 14:26 Uhr
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Infolge des Beschlusses der Steiermärkischen Statthalterei betreffend Schulschließungen, startete ein reger Briefverkehr zwischen den ortsansässigen Schuldirektoren und den Bezirkshauptmannschaften, worin die Gründe für die Schulschließung dargelegt wurden. Die Schulleitung von St. Marein etwa berichtete, dass nahezu zwei Drittel aller Schüler erkrankt seien und die Schule aus diesem Grund für drei Wochen geschlossen wird. Andere Schulberichte geben zudem Aufschluss darüber, wie viele Kinder in welcher Klasse mit der Spanischen Grippe infiziert sind. Daraus lässt sich ableiten, dass jene Kinder stärker betroffen sind, welche näher am Erwachsenenalter sind. Oft mussten die Schulen längger als die vorgeschlagenen drei Wochen geschlossen bleiben oder nach der Wiedereröffnung gleich wieder geschlossen werden. Weiterführende Schulschließungen mussten dann aber von der Ärzteschaft begründet werden. Viele der Schulen verlängerten die Frist von drei Wochen, einige Schulen im Bezirk Bruck an der Mur öffneten den Lehrbetrieb erst nach Weihnachten wieder. Die Schulen am Land blieben deutlich länger geschlossen als in der Stadt. In den Grazer Schulen waren im Gegensatz zu den ländlichen Regionen keine Todesfälle von Schulkindern zu verzeichnen. <ref name= Hörzer/> | Infolge des Beschlusses der Steiermärkischen Statthalterei betreffend Schulschließungen, startete ein reger Briefverkehr zwischen den ortsansässigen Schuldirektoren und den Bezirkshauptmannschaften, worin die Gründe für die Schulschließung dargelegt wurden. Die Schulleitung von St. Marein etwa berichtete, dass nahezu zwei Drittel aller Schüler erkrankt seien und die Schule aus diesem Grund für drei Wochen geschlossen wird. Andere Schulberichte geben zudem Aufschluss darüber, wie viele Kinder in welcher Klasse mit der Spanischen Grippe infiziert sind. Daraus lässt sich ableiten, dass jene Kinder stärker betroffen sind, welche näher am Erwachsenenalter sind. Oft mussten die Schulen längger als die vorgeschlagenen drei Wochen geschlossen bleiben oder nach der Wiedereröffnung gleich wieder geschlossen werden. Weiterführende Schulschließungen mussten dann aber von der Ärzteschaft begründet werden. Viele der Schulen verlängerten die Frist von drei Wochen, einige Schulen im Bezirk Bruck an der Mur öffneten den Lehrbetrieb erst nach Weihnachten wieder. Die Schulen am Land blieben deutlich länger geschlossen als in der Stadt. In den Grazer Schulen waren im Gegensatz zu den ländlichen Regionen keine Todesfälle von Schulkindern zu verzeichnen. <ref name= Hörzer/> | ||
== Literatur == | == Literatur == |