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* Am 18. Mai 1189 reiste [[w:Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. Barbarossa]] in prominenter Begleitung, der sich bereits 1165 für einige Zeit in [[Wien]] aufgehalten hatte, auf dem Weg ins Heilige Land ([[w:Dritter Kreuzzug|Dritter Kreuzzug]]) über Wien, das damals bereits als größte "Stadt" des Herzogtums Österreich galt. Die Kreuzfahrerheer ließ Herzog Leopold bestens versorgen, allerdings mussten angeblich ca. 500 Teilnehmer wegen unsittlichen Lebenswandels, Diebstählen und anderen Exzessen es verlassen. Am 15. August 1190 brach Herzog Leopold ebenfalls von Wien aus zu diesem Kreuzzug auf.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 20f.</ref> | * Am 18. Mai 1189 reiste [[w:Friedrich I. (HRR)|Friedrich I. Barbarossa]] in prominenter Begleitung, der sich bereits 1165 für einige Zeit in [[Wien]] aufgehalten hatte, auf dem Weg ins Heilige Land ([[w:Dritter Kreuzzug|Dritter Kreuzzug]]) über Wien, das damals bereits als größte "Stadt" des Herzogtums Österreich galt. Die Kreuzfahrerheer ließ Herzog Leopold bestens versorgen, allerdings mussten angeblich ca. 500 Teilnehmer wegen unsittlichen Lebenswandels, Diebstählen und anderen Exzessen es verlassen. Am 15. August 1190 brach Herzog Leopold ebenfalls von Wien aus zu diesem Kreuzzug auf.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 20f.</ref> | ||
* Nach der Chronik von [[w:Veit Arnpeck|Veit Arnpeck]] wurde am 20. oder 21. Dezember 1192 der als Pilger verkleidete König Richard Löwenherz in [[Erdberg (Wien)|Erdberg]] gefangen genommen.<ref name ="opll21">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 21</ref> Ein Teil des Lösegeldes für ihn soll für eine Befestigung von Wien verwendet worden sein.<ref name ="krenn134"/> Gesichert ist, dass davon die [[Gremium der Hausgenossen|Wiener Münzstätte]] eingerichtet wurde.<ref name ="opll21"/> | * Nach der Chronik von [[w:Veit Arnpeck|Veit Arnpeck]] wurde am 20. oder 21. Dezember 1192 der als Pilger verkleidete König Richard Löwenherz in [[Erdberg (Wien)|Erdberg]] gefangen genommen.<ref name ="opll21">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 21</ref> Ein Teil des Lösegeldes für ihn soll für eine Befestigung von Wien verwendet worden sein.<ref name ="krenn134"/> Gesichert ist, dass davon die [[Gremium der Hausgenossen|Wiener Münzstätte]] eingerichtet wurde.<ref name ="opll21"/> | ||
* Nach dem 4. Februar 1194 wurde ein Teil des Lösegeldes für [[w:Richard I. (England)|König Richard (I.) Löwenherz]] für die Errichtung einer Stadtmauer verwendet.<ref name ="opll21">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 21</ref> Nach Kurt Klaudy soll die Stadtmauer erst unter [[Friedrich II. (Österreich)|Friedrich (II.) dem Streitbaren erbaut worden sein, 1240 als vorausschauende Schutzmaßnahme gegen den "Mongoleneinfall".<ref>vgl. [[w:Kurt Klaudy|Kurt Klaudy]]: ''Fragment Nr. 3''. Über Friedrich, den Streitbaren - Versuch einer Ehrenrettung. In: Kurt Klaudy: ''Das Werden Wiens und seines Stephandoms''. Neues Licht zur historischen Wissenschaft. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, 2004. ISBN 3-631-51577-4, S. 32, S. 37ff., S. 42</ref> | * Nach dem 4. Februar 1194 wurde ein Teil des Lösegeldes für [[w:Richard I. (England)|König Richard (I.) Löwenherz]] für die Errichtung einer Stadtmauer verwendet.<ref name ="opll21">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 21</ref> Nach Kurt Klaudy soll die Stadtmauer erst unter [[Friedrich II. (Österreich)|Friedrich (II.) dem Streitbaren]] erbaut worden sein, 1240 als vorausschauende Schutzmaßnahme gegen den "Mongoleneinfall".<ref>vgl. [[w:Kurt Klaudy|Kurt Klaudy]]: ''Fragment Nr. 3''. Über Friedrich, den Streitbaren - Versuch einer Ehrenrettung. In: Kurt Klaudy: ''Das Werden Wiens und seines Stephandoms''. Neues Licht zur historischen Wissenschaft. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main, 2004. ISBN 3-631-51577-4, S. 32, S. 37ff., S. 42</ref> | ||
== Erinnerungsstätten im heutigen Österreich == | == Erinnerungsstätten im heutigen Österreich == |
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