Matheis Hochhuber: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 4: Zeile 4:
Matheis Hochhuber stammte aus [[Prutz]]. Über seinen familiären Hintergrund ist nur wenig bekannt. Er war mit Hans Memminger verschwägert und hatte zwei Söhne: Hans und Wolfgang Hochhuber, die 1450 den Schildhof Weingart von ihm erbten, der bis 1481 in ihrem Besitz war.<ref name ="Wallnöfer275>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 275</ref> Matheis Hochhuber verfügte über ein eigenes Siegel, mit dem er mehrmals Urkunden mit privaten Rechtsinhalten siegelte.<ref name ="Wallnöfer277>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 277</ref>
Matheis Hochhuber stammte aus [[Prutz]]. Über seinen familiären Hintergrund ist nur wenig bekannt. Er war mit Hans Memminger verschwägert und hatte zwei Söhne: Hans und Wolfgang Hochhuber, die 1450 den Schildhof Weingart von ihm erbten, der bis 1481 in ihrem Besitz war.<ref name ="Wallnöfer275>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 275</ref> Matheis Hochhuber verfügte über ein eigenes Siegel, mit dem er mehrmals Urkunden mit privaten Rechtsinhalten siegelte.<ref name ="Wallnöfer277>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 277</ref>


[[File:Burg Laudegg Ladis Tirol.jpg|thumb|Die Burg Laudegg in Ladis, heute. Im Mittelalter war sie Sitz eines landesfürstlichen Gerichtes, als dessen Vertreter Matheis Hochhuber zeitweise war]]
== Leben ==
== Leben ==
Matheis Hochhuber, der zunächst für die Gemeinde Prutz tätig war, war als einer der Vertreter der Gerichte der Grafschaft Tirol an jenen Verhandlungen beteiligt, welche die Landstände mit König Friedrich III. führten, um diesen zur Aufgabe der Vormundschaft über Herzog Siegmund und der Regentschaft über die Tirol zu zwingen. So vertrat er am 15. Juni 1444 gemeinsam mit [[Benedikt Stollprock]], Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von der Landschaft der Grafschaft Tirol 1444 zu König Friedrich III. nach [[w:Nürnberg|Nürnberg]] geschickt wurde.<ref name ="Wallnöfer274">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 274</ref> Am 16. November 1444 gehörte er, gemeinsam mit Christoph Hasler, Niklas Seibant, Leonhart Rott und [[Kaspar Flory]], zu den Vertretern der Gerichte, die in [[w:Merano|Meran]] zu Räten des (geschworenen Rates) bestellt wurden. Am 3. Jänner, vermutlich im Jahr 1445, vertrat er gemeinsam mit Christoph Hasler, [[Michael Jaufner]], Benedikt Stollprock, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von Vogt [[Ulrich von Matsch]] (dem Älteren) und dem (geschworenen) Rat zu Meran für Verhandlungen mit dem König in [[Salzburg]] bevollmächtigt wurde. Am 7. Februar 1446 bevollmächtigten Vogt Ulrich und der Rat von Meran, nun mehr als oberste Verweser von Herzog Siegmund, erneut eine Gesandtschaft an den König, um von diesem die "Herausgabe" ihres Landesfürsten zu fordern. Diese bestand aus Vertretern des Adels, der Städte und der Gerichte. Zu dieser gehörte auch Matheis Hochhuber, der gemeinsam mit Hans auf der Töll, die Gerichte vertrat.<ref name ="Wallnöfer275/>
Matheis Hochhuber, der zunächst für die Gemeinde Prutz tätig war, war als einer der Vertreter der Gerichte der Grafschaft Tirol an jenen Verhandlungen beteiligt, welche die Landstände mit König Friedrich III. führten, um diesen zur Aufgabe der Vormundschaft über Herzog Siegmund und der Regentschaft über die Tirol zu zwingen. So vertrat er am 15. Juni 1444 gemeinsam mit [[Benedikt Stollprock]], Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von der Landschaft der Grafschaft Tirol 1444 zu König Friedrich III. nach [[w:Nürnberg|Nürnberg]] geschickt wurde.<ref name ="Wallnöfer274">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 274</ref> Am 16. November 1444 gehörte er, gemeinsam mit Christoph Hasler, Niklas Seibant, Leonhart Rott und [[Kaspar Flory]], zu den Vertretern der Gerichte, die in [[w:Merano|Meran]] zu Räten des (geschworenen Rates) bestellt wurden. Am 3. Jänner, vermutlich im Jahr 1445, vertrat er gemeinsam mit Christoph Hasler, [[Michael Jaufner]], Benedikt Stollprock, Niklas Palüger und Heinrich Petertschin die Gerichte in jener Gesandtschaft, welche von Vogt [[Ulrich von Matsch]] (dem Älteren) und dem (geschworenen) Rat zu Meran für Verhandlungen mit dem König in [[Salzburg]] bevollmächtigt wurde. Am 7. Februar 1446 bevollmächtigten Vogt Ulrich und der Rat von Meran, nun mehr als oberste Verweser von Herzog Siegmund, erneut eine Gesandtschaft an den König, um von diesem die "Herausgabe" ihres Landesfürsten zu fordern. Diese bestand aus Vertretern des Adels, der Städte und der Gerichte. Zu dieser gehörte auch Matheis Hochhuber, der gemeinsam mit Hans auf der Töll, die Gerichte vertrat.<ref name ="Wallnöfer275/>
48.827

Bearbeitungen

Navigationsmenü