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== Konrad Hölzler und Pöggstall == | == Konrad Hölzler und Pöggstall == | ||
1450 kaufte Konrad Hölzler von den [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Liechtensteinern]] die Burg Pöggstall "samt Zubehör". Im selben Jahr wurde er mit dieser von Friedrich III. belehnt, der damals als Vormund für [König Ladislaus das [[Herzogtum Österreich]] regierte. Im Folgejahr erwarb Konrad Hölzler gemeinsam mit seiner Mutter und seinen jüngeren Brüdern von Friedrich III. das Recht, in Pöggstall am Tag des Heiligen Ägydius (1. September) einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen und wenig später das Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes. Die Belehnungen des späteren Kaisers wurden von König Ladislaus 1456 bestätigt. Im Herbst des Folgejahres eröffnete dieser jedoch, im Zusammenhang mit der Verhaftung von Konrad Hölzler, einen Kriegszug gegen diesem, bei welchem die Burg Pöggstall belagert wurde. Nach dem Tod von König Ladislaus und seiner Aussöhnung mit Friedrich III. als dessen Nachfolger wurde Konrad Hölzler von diesem erneut mit der Burg und der Herrschaft Pöggstall belehnt. Konrad Hölzler verblieb bis zu seinem Tod im Besitz der Herrschaft Pöggstall. Spätestens unter ihm wurde die neue Kirche St. Anna beim Schloss erbaut, welche die damals noch außerhalb von Pöggstall gelegene Kirche St. Anna im Felde als Pfarrkirche für Pöggstall ablöste. Als Inhaber der Herrschaft war Konrad Hölzler auch im Besitz des Patronats der Pfarre. Unter ihm wurden der Markt Pöggstall, die Burg und die Marktkirche St. Ägyd ausgebaut.<ref>vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger, 2017, S. 18ff.</ref> | 1450 kaufte Konrad Hölzler von den [[Christoph von Liechtenstein-Nikolsburg|Liechtensteinern]] die Burg Pöggstall "samt Zubehör"<ref group="A">Ein Irrtum, der bis heute durch das Internet geistert, dürfte auf eine Verwechselung zurückzuführen sein, die im 19. Jahrhundert entstand und von der damaligen Geschichtsforschung (und auch in der Belletristik) übernommen wurde. Nach dieser war nicht Konrad Hölzler, sondern [[Wolfgang Holzer]] der Besitzer von Schloss und Herrschaft Pöggstall. Dabei handelt es aber sich um eine Verwechslung der beiden Wiener Bürgermeister.</ref>. Im selben Jahr wurde er mit dieser von Friedrich III. belehnt, der damals als Vormund für [König Ladislaus das [[Herzogtum Österreich]] regierte. Im Folgejahr erwarb Konrad Hölzler gemeinsam mit seiner Mutter und seinen jüngeren Brüdern von Friedrich III. das Recht, in Pöggstall am Tag des Heiligen Ägydius (1. September) einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen und wenig später das Recht zur Abhaltung eines Wochenmarktes. Die Belehnungen des späteren Kaisers wurden von König Ladislaus 1456 bestätigt. Im Herbst des Folgejahres eröffnete dieser jedoch, im Zusammenhang mit der Verhaftung von Konrad Hölzler, einen Kriegszug gegen diesem, bei welchem die Burg Pöggstall belagert wurde. Nach dem Tod von König Ladislaus und seiner Aussöhnung mit Friedrich III. als dessen Nachfolger wurde Konrad Hölzler von diesem erneut mit der Burg und der Herrschaft Pöggstall belehnt. Konrad Hölzler verblieb bis zu seinem Tod im Besitz der Herrschaft Pöggstall. Spätestens unter ihm wurde die neue Kirche St. Anna beim Schloss erbaut, welche die damals noch außerhalb von Pöggstall gelegene Kirche St. Anna im Felde als Pfarrkirche für Pöggstall ablöste. Als Inhaber der Herrschaft war Konrad Hölzler auch im Besitz des Patronats der Pfarre. Unter ihm wurden der Markt Pöggstall, die Burg und die Marktkirche St. Ägyd ausgebaut.<ref>vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger, 2017, S. 18ff.</ref> | ||
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