Georg Ehrenreich von Roggendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Tod seines Vaters übernahm dessen Cousin [[Christoph von Roggendorf]] die Vormundschaft für Georg Ehrenreich und seinen Bruder Hans Wilhelm. In dieser Funktion verkaufte und verpfändete er Besitzungen der beiden. 1546 setzte er sich ins Osmanische Reich ab.<ref name ="Zajic33">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 33</ref> Nach mehreren Gerichtsverfahren kam es 1548 zu einer Einigung, die auch der spätere Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] approbierte. Die Ansprüche der Brüder und ihrer Mutter als Hauptgeschädigte wurden bevorrangt. Nach Abwicklung der Krida-Abhandlung durch die Hofkammer und dem Erreichen der Volljährigkeit der beiden Brüder wurden sie 1449 mit der Grundherrschaft [[Pöggstall]] belehnt. Nach einer Erbteilung mit seinem Bruder Hans Wilhelm von Roggendorf erhielt Georg Ehrenreich von Roggendorf Ende des Jahres 1554 die Herrschaft [[Pöggstall]]. Da das Zubehör von Sitzendorf vorwiegend aus freieigenen Gülten bestand und die Pertinenzen von Pöggstall ebenfalls Lehen, bekam Georg Ehrenreich außerdem eine Ausgleichzahlung.<ref name ="Zajic35"/> 1578 kaufte Georg Ehrenreich von Roggendorf von [[Hans Christoph von Zelking]] die Ämter [[Martinsberg]] und [[Kirchlag]], beide Lehen des [[Stift Melk|Stiftes Melk]], mit denen er die Herrschaft Pöggstall arrondierte.<ref name ="Hackl198"/>
Nach dem Tod seines Vaters übernahm dessen Cousin [[Christoph von Roggendorf]] die Vormundschaft für Georg Ehrenreich und seinen Bruder Hans Wilhelm. In dieser Funktion verkaufte und verpfändete er Besitzungen der beiden. 1546 setzte er sich ins Osmanische Reich ab.<ref name ="Zajic33">vgl. Andreas Zajic: ''Große Herren und Aufsteiger'', 2017, S. 33</ref> Nach mehreren Gerichtsverfahren kam es 1548 zu einer Einigung, die auch der spätere Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] approbierte. Die Ansprüche der Brüder und ihrer Mutter als Hauptgeschädigte wurden bevorrangt. Nach Abwicklung der Krida-Abhandlung durch die Hofkammer und dem Erreichen der Volljährigkeit der beiden Brüder wurden sie 1449 mit der Grundherrschaft [[Pöggstall]] belehnt. Nach einer Erbteilung mit seinem Bruder Hans Wilhelm von Roggendorf erhielt Georg Ehrenreich von Roggendorf Ende des Jahres 1554 die Herrschaft [[Pöggstall]]. Da das Zubehör von Sitzendorf vorwiegend aus freieigenen Gülten bestand und die Pertinenzen von Pöggstall ebenfalls Lehen, bekam Georg Ehrenreich außerdem eine Ausgleichzahlung.<ref name ="Zajic35"/> 1578 kaufte Georg Ehrenreich von Roggendorf von [[Hans Christoph von Zelking]] die Ämter [[Martinsberg]] und [[Kirchschlag]], beide Lehen des [[Stift Melk|Stiftes Melk]], mit denen er die Herrschaft Pöggstall arrondierte.<ref name ="Hackl198"/>


Georg Ehrenreich von Roggendorf kam als Edelknabe an den Wiener Hof des späteren Kaisers [[Maximilian II. (HRR)|Maximilian II.]].<ref name ="Hackl197"/> Um 1554 wurde er als "Diener vom Adel ohne Amt" in den Hofstaat von Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand II.]] aufgenommen. Wenig später kämpfte er für den Kaiser in Italien, zweimal nahm er außerdem an einem Feldzug ins [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] teil.<ref name ="Hackl198"/>
Georg Ehrenreich von Roggendorf kam als Edelknabe an den Wiener Hof des späteren Kaisers [[Maximilian II. (HRR)|Maximilian II.]].<ref name ="Hackl197"/> Um 1554 wurde er als "Diener vom Adel ohne Amt" in den Hofstaat von Kaiser [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand II.]] aufgenommen. Wenig später kämpfte er für den Kaiser in Italien, zweimal nahm er außerdem an einem Feldzug ins [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]] teil.<ref name ="Hackl198"/>
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