Meierei Füllenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Laut Überlieferung wurden früher die Gäste auch in den Wiesen um die Gastwirtschaft bis vor dem Waldrand bewirtet, was heute nicht mehr möglich ist. Auch befand sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Kegelbahn in der Meierei, in der sogar Turniere abgehalten wurden. Die verschiedenen Meiereibesitzer haben eines gemeinsam: sie veränderten kaum etwas am Haupttrakt des Gebäudes, weder innen noch außen. Sogar der alte mit Holz betriebene Küchenherd ist noch erhalten und in Betrieb. So ist die Meierei im guten alten Glanz erhalten geblieben und eine wahre Wohltat fürs Auge und für die Seele.
Laut Überlieferung wurden früher die Gäste auch in den Wiesen um die Gastwirtschaft bis vor dem Waldrand bewirtet, was heute nicht mehr möglich ist. Auch befand sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Kegelbahn in der Meierei, in der sogar Turniere abgehalten wurden. Die verschiedenen Meiereibesitzer haben eines gemeinsam: sie veränderten kaum etwas am Haupttrakt des Gebäudes, weder innen noch außen. Sogar der alte mit Holz betriebene Küchenherd ist noch erhalten und in Betrieb. So ist die Meierei im guten alten Glanz erhalten geblieben und eine wahre Wohltat fürs Auge und für die Seele.


== Chronik ==
==Chronik==
[[Datei:Meierei Füllenberg um 1910.jpg|mini|Meierei Füllenberg der Anna Fronner - um 1910]]
[[Datei:Meierei Füllenberg um 1910.jpg|mini|Meierei Füllenberg der Anna Fronner - um 1910]]
Eduard Fronner<ref>Eduard Fronner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-nussdorf/01-07/?pg=145 *12. Oktober 1855 in Unterheiligenstadt];[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 ∞ 15. Mai 1879 in der Pfarre Heiligenkreuz;] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-07/?pg=189 † 7. März 1892 in Heiligenkreuz, Füllenberg Nr. 5])</ref>, gebürtig in der [[w:Nussdorf_(Wien)|Pfarre Nußdorf]] (heute zum Wiener Gemeindebezirk [[Döbling]] gehörig) erwarb 1877 die [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]] in [[Füllenberg]] mit den Häusern Füllenberg Nr. 5 und Nr. 6 sowie im Jahr 1879 das Haus Nr. 4 (heute Johann Winter). Ebenfalls im Jahr 1879 heiratete er Anna Kunerth<ref>Anna Fronner geb. Kunerth (*[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 4. September 1845 in der Pfarre Bodenstadt im mährisch Schlesien]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 ∞ 15. Mai 1879 in der Pfarre Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=226 † 19. Juni 1932 in Wr. Neustadt])</ref>, eine Schullehrerstochter aus der der Pfarre [[w:Potštát|Bodenstadt]] in [[w:Österreichisch-Schlesien|österr. Schlesien]] in der [[Stift Heiligenkreuz|Stiftskirche Heiligenkreuz]]. Diese richtet im Haus Füllenberg Nr. 5 den „Gasthof und Meierei Füllenberg“ ein, was aus einer Ansichtskarte (''Verlag A. Fronner'') hervorgeht. Angeboten wurden unter anderem die Erzeugnisse aus der eigenen Landwirtschaft (Milch, Butterbrote etc.). Anno1883 kommt die gemeinsame Tochter Anna Maria Fronner<ref>Anna Maria Knaupp geb. Fronner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=132 *21. Juli 1883 in Heiligenkreuz, Füllenberg Nr. 5]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=85 ∞ 21. November 1906 in der Pfarre Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=132 † 6. Juni 1971 im Krankenhaus Wr. Neustadt])</ref> in der Meierei zur Welt.   
Eduard Fronner<ref>Eduard Fronner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-nussdorf/01-07/?pg=145 *12. Oktober 1855 in Unterheiligenstadt];[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 ∞ 15. Mai 1879 in der Pfarre Heiligenkreuz;] [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-07/?pg=189 † 7. März 1892 in Heiligenkreuz, Füllenberg Nr. 5])</ref>, gebürtig in der [[w:Nussdorf_(Wien)|Pfarre Nußdorf]] (heute zum Wiener Gemeindebezirk [[Döbling]] gehörig) erwarb 1877 die [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]] in [[Füllenberg]] mit den Häusern Füllenberg Nr. 5 und Nr. 6 sowie im Jahr 1879 das Haus Nr. 4 (heute Johann Winter). Ebenfalls im Jahr 1879 heiratete er Anna Kunerth<ref>Anna Fronner geb. Kunerth (*[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 4. September 1845 in der Pfarre Bodenstadt im mährisch Schlesien]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-07/?pg=120 ∞ 15. Mai 1879 in der Pfarre Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/03-08/?pg=226 † 19. Juni 1932 in Wr. Neustadt])</ref>, eine Schullehrerstochter aus der der Pfarre [[w:Potštát|Bodenstadt]] in [[w:Österreichisch-Schlesien|österr. Schlesien]] in der [[Stift Heiligenkreuz|Stiftskirche Heiligenkreuz]]. Diese richtet im Haus Füllenberg Nr. 5 den „Gasthof und Meierei Füllenberg“ ein, was aus einer Ansichtskarte (''Verlag A. Fronner'') hervorgeht. Angeboten wurden unter anderem die Erzeugnisse aus der eigenen Landwirtschaft (Milch, Butterbrote etc.). Anno1883 kommt die gemeinsame Tochter Anna Maria Fronner<ref>Anna Maria Knaupp geb. Fronner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=132 *21. Juli 1883 in Heiligenkreuz, Füllenberg Nr. 5]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=85 ∞ 21. November 1906 in der Pfarre Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=132 † 6. Juni 1971 im Krankenhaus Wr. Neustadt])</ref> in der Meierei zur Welt.   
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Wie lange das Pachtverhältnis angedauert hat, ist nicht mehr zu eruieren. Aber in den 1950er Jahren dürfte Johann Gaumannmüller mit seiner Gattin die Meierei betrieben haben. Kurz vor seinem Tod im Juni 1956 war er noch ein halbes Jahr Bürgermeister der [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Gemeinde Heiligenkreuz]]. Nach seinem Tod waren seine Witwe Theresia und seine Schwägerin Rosina Sonnleitner Hälfteeigentümer der beiden Häuser und nachdem Theresia Gaumannmüller 1977 verstarb ging der komplette Besitz an ihre Schwester Rosina, die den Betrieb schon in sehr betagten Alter bis zu ihrem Ableben 1982 weiterführte. Mangels Nachkommen, Rosina hatte nie geheiratet, erbte Erich Wollein, der schon seit den 1960er Jahren an den Wochenenden  als Kellner in der Meierei arbeitete, den gesamten Besitz und führte ihn mit seiner Gattin Genoveva weiter. Der Besitz erging nach seinem Tod im Jahre 2010 an seine Tochter Renate Kefurt, der heutigen Meiereiwirtin über.  
Wie lange das Pachtverhältnis angedauert hat, ist nicht mehr zu eruieren. Aber in den 1950er Jahren dürfte Johann Gaumannmüller mit seiner Gattin die Meierei betrieben haben. Kurz vor seinem Tod im Juni 1956 war er noch ein halbes Jahr Bürgermeister der [[Heiligenkreuz (Niederösterreich)|Gemeinde Heiligenkreuz]]. Nach seinem Tod waren seine Witwe Theresia und seine Schwägerin Rosina Sonnleitner Hälfteeigentümer der beiden Häuser und nachdem Theresia Gaumannmüller 1977 verstarb ging der komplette Besitz an ihre Schwester Rosina, die den Betrieb schon in sehr betagten Alter bis zu ihrem Ableben 1982 weiterführte. Mangels Nachkommen, Rosina hatte nie geheiratet, erbte Erich Wollein, der schon seit den 1960er Jahren an den Wochenenden  als Kellner in der Meierei arbeitete, den gesamten Besitz und führte ihn mit seiner Gattin Genoveva weiter. Der Besitz erging nach seinem Tod im Jahre 2010 an seine Tochter Renate Kefurt, der heutigen Meiereiwirtin über.  
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=== Grundbücherliche Eigentümer der Meierei Füllenberg <small>(Füllenberg Nr. 5 und Nr. 6)</small> ===
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|+Grundbücherliche Eigentümer der Meierei Füllenberg <small>(Füllenberg Nr. 5 und Nr. 6)</small>
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|'''Eigentümer'''
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