Alte Schmiede in Heiligenkreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus dieser Verbindung entstammten unter anderen der spätere Bahnbeamte und Schriftsteller Ottokar Janetschek, Anna Meyer geb. Janeček<ref>Anna Meyer geb. Janeček, Arztgattin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=179 * 7. Juni 1887 in Heiligenkreuz Nr. 22]; ∞ [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=92 31. Juli 1907 in Heiligenkreuz mit Dr. Otto Meyer]; ) </ref>, die spätere Gattin des Stiftsarztes Dr. Otto Meyer<ref>Dr. Otto Meyer, Gemeinde- und Stiftsarzt in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 31. Juli 1876 in Innsbruck; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=92 ∞ 31. Juli 1907 mit Anna Janeček in Heiligenkreuz]; † 1955)</ref> sowie Ludmilla Klenert geb. Janeček<ref name=":1">Ludmilla Klenert geb. Janeček, Kaffeehauswirtin und Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-09/?pg=21 * 5. März 1890 in Heiligenkreuz Nr. 22]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=110 ∞ 31. Juli 1909 mit Daniel Klenert in Heiligenkreuz];  [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-09/?pg=21 † 6. Juni 1972 im Krankenhaus Baden])</ref>, Ehegattin des Daniel Klenert<ref>Daniel Klenert, Kaffeehauswirt und Greißler in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 26. März 1876 in Joslowitz Bezirk Znaim in Mähren; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=110 ∞ 31. Juli 1909 mit Ludmilla Janeček in Heiligenkreuz]; † 1961)</ref> und Mutter von Martha Rössler geb. Klenert<ref>Martha Rössler geb. Klenert, Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=315 * 23. Oktober 1919 in Heiligenkreuz Nr. 10] (Haus Roschmann); ∞ 6. Februar 1955 mit Werner Rössler in Heiligenkreuz; † 2012 in Mayerling)</ref>. Zum Andenken an den Schriftsteller [[w:Ottokar_Janetschek|Ottokar Janetschek]], eingedeutscht von  Janeček, wurde eine Gedenktafel an der Hauswand angebracht, ebenso für den Arbeiterdichter [[w:Alfons_Petzold|Alfons Petzold]], der 1915 in diesem Haus für einige Zeit Quartier bezogen hatte und in der Stiftspfarre seine Gattin ehelichte.   
Aus dieser Verbindung entstammten unter anderen der spätere Bahnbeamte und Schriftsteller Ottokar Janetschek, Anna Meyer geb. Janeček<ref>Anna Meyer geb. Janeček, Arztgattin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-08/?pg=179 * 7. Juni 1887 in Heiligenkreuz Nr. 22]; ∞ [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=92 31. Juli 1907 in Heiligenkreuz mit Dr. Otto Meyer]; ) </ref>, die spätere Gattin des Stiftsarztes Dr. Otto Meyer<ref>Dr. Otto Meyer, Gemeinde- und Stiftsarzt in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 31. Juli 1876 in Innsbruck; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=92 ∞ 31. Juli 1907 mit Anna Janeček in Heiligenkreuz]; † 1955)</ref> sowie Ludmilla Klenert geb. Janeček<ref name=":1">Ludmilla Klenert geb. Janeček, Kaffeehauswirtin und Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-09/?pg=21 * 5. März 1890 in Heiligenkreuz Nr. 22]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=110 ∞ 31. Juli 1909 mit Daniel Klenert in Heiligenkreuz];  [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-09/?pg=21 † 6. Juni 1972 im Krankenhaus Baden])</ref>, Ehegattin des Daniel Klenert<ref>Daniel Klenert, Kaffeehauswirt und Greißler in Heiligenkreuz Nr. 22 (* 26. März 1876 in Joslowitz Bezirk Znaim in Mähren; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/02-08/?pg=110 ∞ 31. Juli 1909 mit Ludmilla Janeček in Heiligenkreuz]; † 1961)</ref> und Mutter von Martha Rössler geb. Klenert<ref>Martha Rössler geb. Klenert, Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=315 * 23. Oktober 1919 in Heiligenkreuz Nr. 10] (Haus Roschmann); ∞ 6. Februar 1955 mit Werner Rössler in Heiligenkreuz; † 2012 in Mayerling)</ref>. Zum Andenken an den Schriftsteller [[w:Ottokar_Janetschek|Ottokar Janetschek]], eingedeutscht von  Janeček, wurde eine Gedenktafel an der Hauswand angebracht, ebenso für den Arbeiterdichter [[w:Alfons_Petzold|Alfons Petzold]], der 1915 in diesem Haus für einige Zeit Quartier bezogen hatte und in der Stiftspfarre seine Gattin ehelichte.   


Nachdem der Kurschmied Josef Janeček im Jahre 1915 verstarb, arbeiteten von da an bis ungefähr in die 1940er-Jahre Anton Neupärtl und später Johann Tömböl von 1949 bis 1955 in der Schmiede, welche danach stillgelegt wurde. Im Jahre 1956 bzw. 1958 erbte Margarethe Seitschek geb. Meyer<ref>Margareta Seitschek geb. Meyer, Private und Eigentümerin der Schmiede in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 * 28. August 1908 in Heiligenkreuz N r. 15]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 ∞ 4. Juli 1938 mit Otto Seitschek in Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 † 6. Jänner 2001 im Krankenhaus Baden])</ref> das Gebäude von ihren Eltern Anna und Dr. Josef Meyer und nutzte es als Privathaus. Auch ihre Cousine Martha Rössler, die die [[w:Greißler|Greißlerei]] Klenert im Nebengebäude betrieb, bewohnte eine Zeit lang einen Teil des Gebäudes. Nach mehreren Besitzwechseln kaufte das Stift Heiligenkreuz um 2015 das Anwesen wieder zurück und stellte die Räumlichkeiten den Theologiestudenten der [[w:Philosophisch-Theologische_Hochschule_Benedikt_XVI.|Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI.]] zu Wohnzwecken zur Verfügung.  
Nachdem der Kurschmied Josef Janeček im Jahre 1915 verstarb, arbeiteten von da an bis ungefähr in die 1940er-Jahre Anton Neupärtl und später Johann Tömböl von 1949 bis 1955 in der Schmiede, welche danach stillgelegt wurde. Im Jahre 1956 bzw. 1958 erbte Margarethe Seitschek geb. Meyer<ref>Margareta Seitschek geb. Meyer, Private und Eigentümerin der Schmiede in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 * 28. August 1908 in Heiligenkreuz N r. 15]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 ∞ 4. Juli 1938 mit Otto Seitschek in Heiligenkreuz]; [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=191 † 6. Jänner 2001 im Krankenhaus Baden])</ref> das Gebäude von ihren Eltern Anna und Dr. Josef Meyer und nutzte es als Privathaus. Auch ihre Cousine Martha Rössler, die die [[w:Greißler|Greißlerei]] Klenert im Nebengebäude betrieb, bewohnte eine Zeit lang einen Teil des Gebäudes. Nach dem Ableben von Margareta Seitschek im Jahr 2001 kam das Anwesen in Besitz einer unbekannten Familie. Danach kaufte nach zwei Jahrhunderten das Stift Heiligenkreuz um 2015 das Anwesen wieder zurück und stellte die Räumlichkeiten den Theologiestudenten der [[w:Philosophisch-Theologische_Hochschule_Benedikt_XVI.|Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI.]] zu Wohnzwecken zur Verfügung.  


==Kaffeehaus zur Schmiede==
==Kaffeehaus zur Schmiede==
[[Datei:Kaffeehaus zur Schmiede - Heiligenkreuz um 1900.jpg|mini|Kaffeehaus zur Schmiede um 1900]]
[[Datei:Kaffeehaus zur Schmiede - Heiligenkreuz um 1900.jpg|mini|Kaffeehaus zur Schmiede um 1900]]
Theresia Janeček<ref name=":0" />, die Gattin des Kurschmiedes Josef Janeček, richtete um 1890 im kleinen Häuschen neben der Schmiede das „''Kaffeehaus zur Schmiede''“ ein und betrieb dieses bis 1921. Gewerblicher Nachfolger wurde ihr Schwiegersohn Daniel Klenert, der ihre Tochter Ludmilla<ref name=":1" /> 1909 in zweiter Ehe geheiratet hatte und betrieb das Kaffeehaus bis 1938. Danach übernahm seine Ehefrau Ludmilla Klenert bis 1963 den Gastronomiebetrieb. Im Laufe der Zeit wurde aus dem [[w:Café|Kaffeehaus]] eine [[w:Greißler|Greißlerei]], die die Tochter Gerda Klenert<ref>Gertrude Klenert, Kaffeehauswirtin und Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=219 * 7. Juni 1910 in Heiligenkreuz Nr. 10] (Haus Roschmann); ledig; † 7. Juli 1970)</ref> bis zu ihrem Tod 1970 führte und die danach an ihre Schwester Martha Rössler geb. Klenert überging. Nach der Schließung der Greißlerei Anfang der 1980er Jahre wurde das Häuschen, in dem die Greißlerei eingerichtet war Anfang der 2000er-Jahre demoliert um einen nicht dazupassenden neuen Anbau am Hauptgebäude Platz zu machen.
Theresia Janeček<ref name=":0" />, die Gattin des Kurschmiedes Josef Janeček, richtete um 1890 im kleinen Häuschen neben der Schmiede das „''Kaffeehaus zur Schmiede''“ ein und betrieb dieses bis 1921. Gewerblicher Nachfolger wurde ihr Schwiegersohn Daniel Klenert, der ihre Tochter Ludmilla<ref name=":1" /> 1909 in zweiter Ehe geheiratet hatte und betrieb das Kaffeehaus bis 1938. Danach übernahm seine Ehefrau Ludmilla Klenert bis 1963 den Gastronomiebetrieb. Im Laufe der Zeit wurde aus dem [[w:Café|Kaffeehaus]] eine [[w:Greißler|Greißlerei]], die die Tochter Gerda Klenert<ref>Gertrude Klenert, Kaffeehauswirtin und Greißlerin in Heiligenkreuz Nr. 22 ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz/01-10/?pg=219 * 7. Juni 1910 in Heiligenkreuz Nr. 10] (Haus Roschmann); ledig; † 7. Juli 1970)</ref> bis zu ihrem Tod 1970 führte und die danach an ihre Schwester Martha Rössler geb. Klenert überging. Nach der Schließung der Greißlerei Anfang der 1980er Jahre wurde das Häuschen, in dem die Greißlerei eingerichtet war Anfang der 2000er-Jahre demoliert um einen modernen und nicht dazupassenden neuen Anbau am Hauptgebäude Platz zu machen.


==Grundbücherliche Eigentümer==
==Grundbücherliche Eigentümer==
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