K.Ö.M.V. Arminia Klosterneuburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits 1932 wurde es Mitgliedern verboten, der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] beizutreten. 1933 war Arminia eine der Gründungsverbindungen des [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] und wurde erste Landesvorsitzende Verbindung des niederösterreichischen [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] (NÖMKV), welcher auf ihrem 15. Stiftungsfest, 1934 gegründet wurde.
Bereits 1932 wurde es Mitgliedern verboten, der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] beizutreten. 1933 war Arminia eine der Gründungsverbindungen des [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] und wurde erste Landesvorsitzende Verbindung des niederösterreichischen [[Mittelschüler-Kartell-Verband|MKV]] (NÖMKV), welcher auf ihrem 15. Stiftungsfest, 1934 gegründet wurde.


Wie alle Verbindungen wurde Arminia 1938 nach dem sogenannten Anschluss an Deutschland verboten, es gelang jedoch den Betrieb im Untergrund fortzuführen und sogar von der [[Hitlerjugend|HJ]] gestohlene Paradegegenstände zurückzuholen. Insgesamt waren 25 Arminen im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv, unter anderem in [[O5]] oder der [[Österreichische Freiheitsbewegung|Österreichischen Freiheitsbewegung]], welche in Klosterneuburg maßgeblich von Arminen (oft Schüler von [[Roman Karl Scholz]]) gestützt wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Cathrin Hermann |Titel=Widerstand und Geschlecht Geschlechterrollen im österreichischen Widerstand und deren Darstellungen in der Forschungsliteratur nach 1945 – Ein Vergleich zwischen der „Österreichischen Freiheitsbewegung“ und der so genannten „Tschechischen Sektion der KPÖ“ |TitelErg=Dissertation |Hrsg=Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät |Verlag=Universität Wien |Ort=Wien |Datum=2011 |Online=http://othes.univie.ac.at/18450/1/2011-11-17_0207513.pdf |Zitat= Die erst „Deutsche Freiheitsbewegung“ und später „Österreichische Freiheitsbewegung“ genannte Widerstandsgruppe ging rasch nach dem März 1938 aus mehreren Einzelorganisationen hervor [..]. Als letzte Gruppe kam das aus dem der „Vaterländischen Front“ zugehörigen „Österreichischen Jungvolk“ hervorgegangene Freikorpsfähnlein „St. Leopold“ hinzu. Bei letzterem handelte es sich um männliche Jugendliche, die aus dem Umfeld der Verbindung im Mittelschülerkartellverband (MKV) „Arminia“ und der Verbindung im Cartellverband (CV) „Welfia“ stammten. |Seiten=36}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=United States. Office of Chief of Counsel for the Prosecution of Axis Criminality |Titel=Nazi Conspiracy and Aggression: Supplement A-B. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=648-649}}</ref>
Wie alle Verbindungen wurde Arminia 1938 nach dem sogenannten Anschluss an Deutschland verboten, es gelang jedoch den Betrieb im Untergrund fortzuführen und sogar von der [[Hitlerjugend|HJ]] gestohlene Paradegegenstände zurückzuholen. Insgesamt waren 25 Arminen im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv, unter anderem in [[O5]] oder der [[Österreichische Freiheitsbewegung|Österreichischen Freiheitsbewegung]], welche in Klosterneuburg maßgeblich von Arminen gestützt wurde, oft Schüler von [[Roman Karl Scholz]], der am 22 Juli 1940 verhaftet wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Cathrin Hermann |Titel=Widerstand und Geschlecht Geschlechterrollen im österreichischen Widerstand und deren Darstellungen in der Forschungsliteratur nach 1945 – Ein Vergleich zwischen der „Österreichischen Freiheitsbewegung“ und der so genannten „Tschechischen Sektion der KPÖ“ |TitelErg=Dissertation |Hrsg=Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät |Verlag=Universität Wien |Ort=Wien |Datum=2011 |Online=http://othes.univie.ac.at/18450/1/2011-11-17_0207513.pdf |Zitat= Die erst „Deutsche Freiheitsbewegung“ und später „Österreichische Freiheitsbewegung“ genannte Widerstandsgruppe ging rasch nach dem März 1938 aus mehreren Einzelorganisationen hervor [..]. Als letzte Gruppe kam das aus dem der „Vaterländischen Front“ zugehörigen „Österreichischen Jungvolk“ hervorgegangene Freikorpsfähnlein „St. Leopold“ hinzu. Bei letzterem handelte es sich um männliche Jugendliche, die aus dem Umfeld der Verbindung im Mittelschülerkartellverband (MKV) „Arminia“ und der Verbindung im Cartellverband (CV) „Welfia“ stammten. |Seiten=36}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Office of United States Chief of Counsel For Prosecution of Axis Criminality |Titel=Nazi Conspiracy and Aggression Supplement A |Hrsg= |Sammelwerk=International Military Trials, Nurnberg |Verlag=U.S. Government Printing Office |Ort=Washington |Datum=1947 |Online=https://www.loc.gov/rr/frd/Military_Law/pdf/NT_Nazi-Suppl-A.pdf |Zitat= The prebendary and professor of religion of the monastery Roman Karl Scholz, born in Maerisch-Schoenberg on 16 January 1912 was arrested on 22 July 1940 on grounds of preparing for high treason and brought before the court. [..] He recruited especially people who were known to him from his activity as professor of religion and educator of youth. [..] In this connection it is to be emphasized that a great part of the persons who belonged to the "Freedom Movement" were former students of the monastery Klosterneuburg. |Seiten=648f}}</ref>


Diese Tätigkeit im Widerstand führte zu einer raschen Wiederzulassung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Die KÖMV Arminia konnte trotz russischer Besatzung schon 1946 reaktiviert werden. Auch der NÖMKV wurde unter Arminias Vorsitz wiedergegründet. Die Verbindung florierte viele Jahre lang, es wurde auch ein Arminenorchester und der Basketballverein Arminia gegründet.
Diese Tätigkeit im Widerstand führte zu einer raschen Wiederzulassung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Die KÖMV Arminia konnte trotz russischer Besatzung schon 1946 reaktiviert werden. Auch der NÖMKV wurde unter Arminias Vorsitz wiedergegründet. Die Verbindung florierte viele Jahre lang, es wurde auch ein Arminenorchester und der Basketballverein Arminia gegründet.
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