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=== Der dreieckige Turm === | === Der dreieckige Turm === | ||
[[File:Burg Rauheneck 005.jpg|thumb|Der Bergfried von Rauheneck heute]] | [[File:Burg Rauheneck 005.jpg|thumb|Der sagenumwobene Bergfried von Rauheneck heute. Seine ungewöhnliche Form war vermutlich der Grund, warum über ihn Sagen erzählt werden.]] | ||
Angeblich war der Bergfried der Burg Rauheneck ursprünglich viereckig. Ein urkundlich nicht belegter Ritter Berthold von Rauheneck, angeblich ein Zeitgenosse des legendenumwobenen Kreuzfahrers [[w:Gottfried von Bouillon|Gottfried von Bouillon]] († 1100), zog ins Heilige Land, wo er durch den jüdischen Arzt Banájas, der als großer Astrologe und Magier galt, in die Geheimnisse der alten Ägypter eingeweiht wurde. Dieser schenkte ihm einen Talisman und den Bauplan für einen dreieckigen Turm, der so berechnet war, dass er dort, wo er erbaut wurde, die ganze Umgebung beherrschen werde. Nach seiner Rückkehr nach Rauhenstein ließ Berthold den viereckigen Turm seiner Burg abreißen und realisierte den Bauplan von Banájas.<ref name ="schöndorfer171"/> Ein dreieckiger Bergfried, wie auf Rauheneck, ist für eine Burganlage des Mittelalters eher ungewöhnlich.<ref name ="schöndorfer170"/> Vermutlich wurde deswegen über diesen Bergfried eine Sage erfunden. | Angeblich war der Bergfried der Burg Rauheneck ursprünglich viereckig. Ein urkundlich nicht belegter Ritter Berthold von Rauheneck, angeblich ein Zeitgenosse des legendenumwobenen Kreuzfahrers [[w:Gottfried von Bouillon|Gottfried von Bouillon]] († 1100), zog ins Heilige Land, wo er durch den jüdischen Arzt Banájas, der als großer Astrologe und Magier galt, in die Geheimnisse der alten Ägypter eingeweiht wurde. Dieser schenkte ihm einen Talisman und den Bauplan für einen dreieckigen Turm, der so berechnet war, dass er dort, wo er erbaut wurde, die ganze Umgebung beherrschen werde. Nach seiner Rückkehr nach Rauhenstein ließ Berthold den viereckigen Turm seiner Burg abreißen und realisierte den Bauplan von Banájas.<ref name ="schöndorfer171"/> Ein dreieckiger Bergfried, wie auf Rauheneck, ist für eine Burganlage des Mittelalters eher ungewöhnlich.<ref name ="schöndorfer170"/> Vermutlich wurde deswegen über diesen Bergfried eine Sage erfunden. | ||
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