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1569 wurde ein Teil vom [[w:Pfründe|Pfründeguts]] und auch das nordseitig unterhalb des Kirchhügels liegende Pfründehaus verkauft. Lazarus Metzler kauften das Pfründehaus und erbauten am gleichen Platz den Ansitz Jergenberg<ref>Pfarramt Sulz: 150 JAHRE PFARRE SULZ 1843 – 1993, S. 32.</ref> Die Familie Metzler war eine im Mittelalter relativ bedeutsame Familie in Feldkirch und in der Bodenseeregion und wurde 1561 von [[w:Kaiser|Kaiser]] [[w:Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] in den Adelsstand erhoben (''von Andelberg''). Ein Metzler war fünfmal Stadtammann von Feldkirch. Christoph Metzler erwarb sich an der Universität von Bologna die Doktorwürde der Theologie und beider Rechte und wurde später Bischof von Konstanz. Dessen Schwester Lucia war 37 Jahre Äbtissin im Kloster Valduna. Lazarus Metzler war Geldgeber zum Bau des Ansitzes Jergenberg. Hans (Metzler) von Andelberg bewohnte den Ansitz Jergenberg. Die Linie erlosch mit dem letzten Vertreter, Felix von Andelberg (Sohn von Hans Metzler), der mit Katharina von Furtenbach verheiratet war und deren Ehe kinderlos blieb. Die Witwe des Felix von Andelberg, Katharina, erbte u.a. das Anwesen Jergenberg und vermählte sich in weiterer Folge mit Damian von Altmannshausen. <ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 146.</ref><ref>Damian von Altmannshausen verehelichte sich nach dem Tod von Katharina von Furtenbach mit einer Frau aus der Familie Ramschwag.</ref> | 1569 wurde ein Teil vom [[w:Pfründe|Pfründeguts]] und auch das nordseitig unterhalb des Kirchhügels liegende Pfründehaus verkauft. Lazarus Metzler kauften das Pfründehaus und erbauten am gleichen Platz den Ansitz Jergenberg<ref>Pfarramt Sulz: 150 JAHRE PFARRE SULZ 1843 – 1993, S. 32.</ref> Die Familie Metzler war eine im Mittelalter relativ bedeutsame Familie in Feldkirch und in der Bodenseeregion und wurde 1561 von [[w:Kaiser|Kaiser]] [[w:Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] in den Adelsstand erhoben (''von Andelberg''). Ein Metzler war fünfmal Stadtammann von Feldkirch. Christoph Metzler erwarb sich an der Universität von Bologna die Doktorwürde der Theologie und beider Rechte und wurde später Bischof von Konstanz. Dessen Schwester Lucia war 37 Jahre Äbtissin im Kloster Valduna. Lazarus Metzler war Geldgeber zum Bau des Ansitzes Jergenberg. Hans (Metzler) von Andelberg bewohnte den Ansitz Jergenberg. Die Linie erlosch mit dem letzten Vertreter, Felix von Andelberg (Sohn von Hans Metzler), der mit Katharina von Furtenbach verheiratet war und deren Ehe kinderlos blieb. Die Witwe des Felix von Andelberg, Katharina, erbte u.a. das Anwesen Jergenberg und vermählte sich in weiterer Folge mit Damian von Altmannshausen. <ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 146.</ref><ref>Damian von Altmannshausen verehelichte sich nach dem Tod von Katharina von Furtenbach mit einer Frau aus der Familie Ramschwag.</ref> | ||
1616 wird der Ansitz Jergenberg als der Familie Furtenbach zugehörig bezeichnet.<ref>Johann Georg Schleh: [[w:Hohenems#Emser Chronik|Emser Chronik]], S. 51.</ref> Später kam der Ansitz in das Eigentum der Familie Zech von Deybach (auch: ''Deibach''). Diese kamen vermutlich im Erbweg in das Eigentum des Ansitz Jergenbergs und | 1616 wird der Ansitz Jergenberg als der Familie Furtenbach zugehörig bezeichnet.<ref>Johann Georg Schleh: [[w:Hohenems#Emser Chronik|Emser Chronik]], S. 51.</ref> Später kam der Ansitz in das Eigentum der Familie Zech von Deybach (auch: ''Deibach''). Diese kamen vermutlich im Erbweg in das Eigentum des Ansitz Jergenbergs und weiterer Güter im Umfeld (z. B. dem [[Ansitz Sulzhofen]]). Eine Großenkelin von Paul (Paulus) von Furtenbach in Amberg und Sulz, Anna Maria Furtenbach, heiratete den Hofkammerpräsidenten und späteren Vogt der Herrschaft Feldkirch, Christian Zech von Deybach. Das Haus und der Grund wurden in weiterer Folge verpachtet. 1796 soll der Ansitz in einem verwahrlosten Zustand gewesen sein. Der Ansitz wurde von der Familie Zech von Deybach an den langjährigen Pächter Martin Gantner verkaufen. 1839 kaufte die Gemeinde Sulz diesen Ansitz, bereits mit dem Gedanken zur Schaffung der Voraussetzungen für eine selbständige Pfarre. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Ansitz Jergenberg auch Pfarrhof und bis 1959 auch ein Teil davon Schulhaus. Als Sulz 1843 zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde, wurde der Ansitz baulich erweitert (Anbau und Aufbau).<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 145.</ref><ref name=Pfarre>Pfarramt Sulz: 150 JAHRE PFARRE SULZ 1843 – 1993, S. 30.</ref> | ||
1971/1972 wurde das ganze Haus umfassend renoviert. 1992 wurde das Dach neu eingedeckt und die Außenfassade aufgefrischt.<ref>Pfarramt Sulz: 150 JAHRE PFARRE SULZ 1843 – 1993, S. 54 ff.</ref> 2020 wurden Maßnahmen zru Trockenlegung der Gemäuer ergriffen und die Außenfassade neu gemalt. | 1971/1972 wurde das ganze Haus umfassend renoviert. 1992 wurde das Dach neu eingedeckt und die Außenfassade aufgefrischt.<ref>Pfarramt Sulz: 150 JAHRE PFARRE SULZ 1843 – 1993, S. 54 ff.</ref> 2020 wurden Maßnahmen zru Trockenlegung der Gemäuer ergriffen und die Außenfassade neu gemalt. |
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