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1457 soll sich auf der Burg Gutenstein der spätere "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] für einige Wochen als Gefangener von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] aufgehalten haben. 1487 gehörte Burg Gutenstein zu jenen Teilen im heutigen Niederösterreich, welche von Matthias Corvinus erobert wurden und bis zu seinem Tod unter seiner Herrschaft verblieben.<ref name ="schöndorfer199">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 199</ref> 1529 und 1532 wurde die Burg von den Osmanen erfolglos belagert.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=55 Burgruine Gutenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 8. August 2020</ref> | 1457 soll sich auf der Burg Gutenstein der spätere "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] für einige Wochen als Gefangener von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] aufgehalten haben. 1487 gehörte Burg Gutenstein zu jenen Teilen im heutigen Niederösterreich, welche von Matthias Corvinus erobert wurden und bis zu seinem Tod unter seiner Herrschaft verblieben.<ref name ="schöndorfer199">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 199</ref> 1529 und 1532 wurde die Burg von den Osmanen erfolglos belagert.<ref name ="burgen">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=55 Burgruine Gutenstein], Burgen-Austria.AT, abgerufen am 8. August 2020</ref> | ||
Im 15. und 16. Jahrhundert war Burg Gutenstein meistens verpfändet. Durch Kauf gelangte sie 1595 in den Besitz von Freiherr Ludwig Gomez von Hoyos, dem "niederösterreichischen Kammerpräsidenten", und verblieb mit den umliegenden Wäldern bis heute bei seiner Familie. Ludwig Gomez von Hoyos ließ die bereits recht heruntergekommene Burg von Meister Ulrich von Ebenfurt ausbessern. Unter ihm war Burg Gutenstein Sitz eines Landgerichtes, an dem einige Hexen- und Zaubereiprozesse verhandelt wurden.<ref name ="burgen"/> 1670 ist ein Aufenthalt von [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] mit seinem Hof auf der Burg belegt, danach wurde sie vermutlich endgültig aufgegeben.<ref name ="schöndorfer199"/> Jedenfalls ließ sich ihr damaliger Besitzer, Johann Balthasar (II.) von Hoyos 1674 ein neues Herrenhaus im gleichnamigen Ort erbauen, das heute als Schloss bezeichnet wird.<ref name ="burgen"/> 1683 diente Burg Gutenstein dennoch für die Bevölkerung als Fluchtburg und konnte gegen die Osmanen erfolgreich verteidigt werden.<ref name ="schöndorfer199"/> | Im 15. und 16. Jahrhundert war Burg Gutenstein meistens verpfändet. Durch Kauf gelangte sie 1595 in den Besitz von Freiherr Ludwig Gomez von Hoyos, dem "niederösterreichischen Kammerpräsidenten", und verblieb mit den umliegenden Wäldern bis heute bei seiner Familie. Ludwig Gomez von [[w:Hoyos (Adelsgeschlecht)|Hoyos]] ließ die bereits recht heruntergekommene Burg von Meister Ulrich von Ebenfurt ausbessern. Unter ihm war Burg Gutenstein Sitz eines Landgerichtes, an dem einige Hexen- und Zaubereiprozesse verhandelt wurden.<ref name ="burgen"/> 1670 ist ein Aufenthalt von [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] mit seinem Hof auf der Burg belegt, danach wurde sie vermutlich endgültig aufgegeben.<ref name ="schöndorfer199"/> Jedenfalls ließ sich ihr damaliger Besitzer, Johann Balthasar (II.) von Hoyos 1674 ein neues Herrenhaus im gleichnamigen Ort erbauen, das heute als Schloss bezeichnet wird.<ref name ="burgen"/> 1683 diente Burg Gutenstein dennoch für die Bevölkerung als Fluchtburg und konnte gegen die Osmanen erfolgreich verteidigt werden.<ref name ="schöndorfer199"/> | ||
Die Burg wurde 1708 bei einem Großbrand schwer beschädigt.<ref name ="burgen"/> 1842 und 1954 wurde der Bergfried der nunmehrigen Ruine Gutenstein neu eingedeckt und die Küche ausgebessert.<ref name ="schöndorfer199"/> Um 1980 begann "Gesellschaft der Freunde Gutensteins", ein örtlicher Burgverein, mit Sicherungsarbeiten. Die Ruine gilt jedoch trotzdem als einsturzgefährdet, weswegen das Betreten inzwischen verboten wurde.<ref name ="burgen"/> | Die Burg wurde 1708 bei einem Großbrand schwer beschädigt.<ref name ="burgen"/> 1842 und 1954 wurde der Bergfried der nunmehrigen Ruine Gutenstein neu eingedeckt und die Küche ausgebessert.<ref name ="schöndorfer199"/> Um 1980 begann "Gesellschaft der Freunde Gutensteins", ein örtlicher Burgverein, mit Sicherungsarbeiten. Die Ruine gilt jedoch trotzdem als einsturzgefährdet, weswegen das Betreten inzwischen verboten wurde.<ref name ="burgen"/> |
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