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Auf der Straße nach Gaaden liegen der ''Marienhof'' und der ''Sennhof'', damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner von Markhof]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Straße Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Wohnhausanlage. | Auf der Straße nach Gaaden liegen der ''Marienhof'' und der ''Sennhof'', damalige Besitzungen des Fabrikanten Friedrich Pollak-Parnegg. Einige recht hübsche Villen aus der Jahrhundertwelle, die hauptsächlich im Sommer genutzt wurden, lassen darauf schließen, dass damals schon begüterte Wiener Gefallen an der Gegend gefunden hatten. Sogar die Familie ''[[w:Mautner_Markhof_(Familie)|Mautner von Markhof]]'' lies sich hier ein Anwesen erbauen. In den 1920er Jahren wurde eine solche Villa in ein Arbeiterwohnheim umgewandelt. Auf der Straße Richtung Baden kommt man auch durch die Ortsrotte Rosental, wo sich früher einmal der ''"Alexanderhof"'', ein beliebter Ausflugsgasthof befunden hat. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Wohnhausanlage. | ||
==Preinsfeld== | ==Preinsfeld== | ||
Die Ortsrotte Preinsfeld befindet sich südwestlich von Heiligenkreuz und war in der ursprünglichen Landschenkung an das Stift Heiligenkreuz bereits 1133 enthalten. Hinzu kam das Gut Brunsfeld (Preinsfeld), das der Stifter Markgraf Leopold III. zwischen 1133 und 1135 von Anselm von Lachsendorf für das junge Kloster eintauschte. Das Gut wurde | Die Ortsrotte Preinsfeld befindet sich südwestlich von Heiligenkreuz und war in der ursprünglichen Landschenkung an das Stift Heiligenkreuz bereits 1133 enthalten. Hinzu kam das Gut Brunsfeld (Preinsfeld), das der Stifter Markgraf Leopold III. zwischen 1133 und 1135 von Anselm von Lachsendorf für das junge Kloster eintauschte. Das Gut wurde von [[w:Konverse|Konversen]] in eine [[w:Grangie|Grangie]] umgewandelt. In Preinsfeld existierten bis in die 1970er Jahre hauptsächlich Bauernhöfe von denen nur einer heute noch im Nebenerwerb betrieben wird. | ||
Die ursprünglich hölzerne Kapelle, die 1813 anstelle eines 1713 errichteten Bildstocks erbaut worden war, wurde 1869 saniert und von Abt Edmund Komaromy eingeweiht. Anno 1933 wurde diese durch eine gemauerte Kapelle ersetzt und durch Abt Gregor Pöck der Gottesmutter mit dem Namen "zur schmerzhaften Mutter Gottes" eingeweiht. | Die ursprünglich hölzerne Kapelle, die 1813 anstelle eines 1713 errichteten Bildstocks erbaut worden war, wurde 1869 saniert und von Abt Edmund Komaromy eingeweiht. Anno 1933 wurde diese durch eine gemauerte Kapelle ersetzt und durch Abt Gregor Pöck der Gottesmutter mit dem Namen "zur schmerzhaften Mutter Gottes" eingeweiht. | ||
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==Sattelbach== | ==Sattelbach== | ||
Der Ort Sattelbach beherbergte ebenfalls eine Grangie samt Gaismühle, welche | Der Ort Sattelbach beherbergte ebenfalls eine Grangie samt Gaismühle, welche Laienbrüder des Stiftes auf der Hofwiese anno 1139/1140 errichteten und die heute ebenfalss der Vergangenheit angehören. In diesem Ort vereinigt sich auch der Fluß Schwechat mit einem seiner Nebenflüße, dem Sattelbach, der seinerseits in Heiligenkreuz wiederum durch den Dornbach gespeist wird. Im Ort befand sich eine alte Kalkbrennerei, deren museale Mauern heute noch bestehen. Die Kalkbrennerei bestand bis 1971. Historisch wurden die Kalköfen erstmals 1431 in den Urbaren des Stiftes Heiligenkreuz erwähnt, wo von"chalichgrueben" die Rede ist. Mindestens 48 Stunden mußte der Ofen durchgeheizt werden, bis aus 10 t Gestein etwa 10 t gebrannter Kalk gewonnen wurde. Über 30 Raummeter Holz waren für einen Brand erforderlich. Der letzte Kalkbrenner war der Sattelbacher Leopold Müller. | ||
==Füllenberg== | |||
Die Ortsrotte Füllenberg (historisch auch Füllendorf, Fullenberg) befindet sich nordöstlich von Heiligenkreuz und wurde von Ruppert von Sittendorf zwischen 1133 und 1135 dem Stift geschenkt sowie von Konversen in eine Grangie umgewandelt. Hier hat auch der ''Marbach'' sein Quellgebiet. Der Name Füllenberg leitet sich von dem Wort Fohlen (Pferd) ab, da in früherer Zeit hauptsächlich Pferde gezüchtet wurden. Danach befanden sich ausschließlich Bauernhöfe sowie die [[Meierei Füllenberg]] in dieser Ortsrotte. Aus einem Großbauernhof wurde ein Pferdegestüt, der zweite Großbauernhof existiert heute noch, alle anderen haben die Landwirtschaft aufgegeben. Auf Grund der hohen Gipsvorkommen in der Gegend befand sich früher auch auf dem Waldweg Richtung Heiligenkreuz neben Preinsfeld ebenfalls ein Gipsbergwerk, welches bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde, danach still gelegt und schließlich in den 1990er-Jahren zugeschüttet wurde. | |||
==Sehenswürdigkeiten== | ==Sehenswürdigkeiten== | ||
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*Gruft der [[w:Mary_Vetsera|Baroness Mary Vetsera]] (Ortsfriedhof) | *Gruft der [[w:Mary_Vetsera|Baroness Mary Vetsera]] (Ortsfriedhof) | ||
*[[Cholerakapelle (Helenental)|Wallfahrtskirche Mariahilf]] im [[w:Helenental|Helenental]] (die Cholerakapelle) | *[[Cholerakapelle (Helenental)|Wallfahrtskirche Mariahilf]] im [[w:Helenental|Helenental]] (die Cholerakapelle) | ||
* | *Alte Kalkbrennerei Sattelbach | ||
==Kunstschätze, Heiligenbilder etc.== | ==Kunstschätze, Heiligenbilder etc.== |
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