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Spanner wandte sich mit ausreichend Kapital versehen, wirtschaftlichen Unternehmungen zu, wobei er sein bei der Marine erworbenes technisches Wissen nutzen konnte. Anno 1872 gründete er in Wien die "''Anton Carl Spanner'sche Wassermesserfabriks-GmbH''", in der zahlreiche Geräte enzwickelt und produziert wurde, wie Nass- und Trockenläufer. Zu den hergestellten Produkten gehörten Haus- und Hauptwassermesser, Wassermesser für Hydranten und komplette Wassermesser Prüfstationen. Die Erbauung der [[w:I._Wiener_Hochquellenleitung|Ersten Wiener Hochquellwasserleitung]] brachte einen erhöhten Bedarf an Wassermessern und führte zu einer Expansion der Firma. Neben dem Hauptgeschäft in Wien kamen Filialen in Frankfurt am Main, Odessa und Mailand hinzu. In den ersten 40 Jahren belief sich die Produktion von diversen Messgeräten auf rund 380.000 Stück. Der Pionier der Wassermessindustrie war auch Präsident der ''"Wiener Autotaxibetriebe"'', Verwaltungsrat und Aufsichtsrat der ''"Wiener Kommerzialbank"'' und der ''"Aktiengesellschaft für Zelluloidfabrikation"''. | Spanner wandte sich mit ausreichend Kapital versehen, wirtschaftlichen Unternehmungen zu, wobei er sein bei der Marine erworbenes technisches Wissen nutzen konnte. Anno 1872 gründete er in Wien die "''Anton Carl Spanner'sche Wassermesserfabriks-GmbH''", in der zahlreiche Geräte enzwickelt und produziert wurde, wie Nass- und Trockenläufer. Zu den hergestellten Produkten gehörten Haus- und Hauptwassermesser, Wassermesser für Hydranten und komplette Wassermesser Prüfstationen. Die Erbauung der [[w:I._Wiener_Hochquellenleitung|Ersten Wiener Hochquellwasserleitung]] brachte einen erhöhten Bedarf an Wassermessern und führte zu einer Expansion der Firma. Neben dem Hauptgeschäft in Wien kamen Filialen in Frankfurt am Main, Odessa und Mailand hinzu. In den ersten 40 Jahren belief sich die Produktion von diversen Messgeräten auf rund 380.000 Stück. Der Pionier der Wassermessindustrie war auch Präsident der ''"Wiener Autotaxibetriebe"'', Verwaltungsrat und Aufsichtsrat der ''"Wiener Kommerzialbank"'' und der ''"Aktiengesellschaft für Zelluloidfabrikation"''. | ||
1879 wurde Spanner durch Kaiser Franz Joseph I. zum Schifffahrtsleutnant a.D. befördert<ref>{{ANNO|apr|17|01|1879|14|}}</ref>. Als ein Jahr später, im Oktober 1880 seine erste Ehefrau Emilie verstarb, heiratete er 1881 Irene Sigl<ref>Irene Spanner geb. Sigl ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-27/?pg=247 *19. Februar 1857 in Wien, Michelbäuern]; † [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-27/?pg=247 8. August 1942 in Wien, Wieden])</ref>, die Tochter des Lokomotivfabrikanten [[w:Georg_Sigl|Georg Sigl]] aus Wien in die Pfarrkirche "Unserer lieben Frau zu den Schotten"<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-unsere-liebe-frau-zu-den-schotten/02-51/?pg=204 Wien I., Pfarre Unserer lieben Frau zu den Schotten - Trauungsbuch 1877-1882 (fol.210)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula]</ref>. Aus dieser Ehe | 1879 wurde Spanner durch Kaiser Franz Joseph I. zum Schifffahrtsleutnant a.D. befördert<ref>{{ANNO|apr|17|01|1879|14|}}</ref>. Als ein Jahr später, im Oktober 1880 seine erste Ehefrau Emilie verstarb, heiratete er 1881 Irene Sigl<ref>Irene Spanner geb. Sigl ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-27/?pg=247 *19. Februar 1857 in Wien, Michelbäuern]; † [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/01-27/?pg=247 8. August 1942 in Wien, Wieden])</ref>, die Tochter des Lokomotivfabrikanten [[w:Georg_Sigl|Georg Sigl]] aus Wien in die Pfarrkirche "Unserer lieben Frau zu den Schotten"<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-unsere-liebe-frau-zu-den-schotten/02-51/?pg=204 Wien I., Pfarre Unserer lieben Frau zu den Schotten - Trauungsbuch 1877-1882 (fol.210)] auf [https://data.matricula-online.eu/de/ Matricula]</ref>. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor: | ||
*Egon Spanner-Vanak ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/03-landstrasse-st-rochus/01-61/?pg=120 *12.Oktober 1881 in Wien, Landstrasse] ; + 8. Jänner 1943) | *Egon Spanner-Vanak ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/03-landstrasse-st-rochus/01-61/?pg=120 *12.Oktober 1881 in Wien, Landstrasse] ; + 8. Jänner 1943) | ||
*Johannes (Harry) Spanner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/03-landstrasse-st-rochus/01-63/?pg=155 *23. November 1885 in Wien, Landstrasse]) | *Johannes (Harry) Spanner ([https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/03-landstrasse-st-rochus/01-63/?pg=155 *23. November 1885 in Wien, Landstrasse]) | ||
Anton C. Spanner ließ im Jahr 1890 durch den österreichischen Architekten [[w:Otto_Hieser|Otto Hieser]] und dem Badener Stadtbaumeister Anton Breyer, auf der Hofwiese in [[Sattelbach]] bei Heiligenkreuz eine herrliche Villa im ländlichen Stil erbauen und benannte diese nach dem Vornamen seiner Frau ''Irene'' „[[Villa Edelweiss (Heiligenkreuz)|Irenenhof]]“. In der Villa waren in den nachfolgenden Jahren hohe und höchste Persönlichkeiten bei der Familie Spanner zu Gast. So beehrten 1891 die Hoheiten [[w:Karl_Stephan_von_Österreich|Erzherzog Stephan]] mit Gattin Maria Theresia, [[w:Wilhelm_von_Österreich|Erzherzog Wilhelm]] und [[w:Elisabeth_Franziska_Maria_von_Österreich|Erzherzogin Elisabeth]] der Familie Spanner am "''Irenenhof"'' mit ihrem Besuch. 1908 veräußerte Spanner seinen Irenenhof an Frau Dorothea Stein. | |||
Spanner war auch Automobilist und trat 1902 dem k. k. österreichischen Automobilclub bei, dessen Vorstandsmitglied er 1906 wurde. Bei der großen Zuverlässigkeitsfahrt Wien-Breslau-Wien, die der österr. Automobilclub 1905 veranstaltete, war auch Spanner mit seinem Mercedes unter den Konkurrenten. Sein Sohn Egon, der den Wagen steuerte, gelang es, vier Preise zu gewinnen. Auch tätigte Spanner mit Gattin Irene Autoreisen mit seinem Mercedes durch das Salzkammergut, Bayern und Tirol - zum Abschluss der Tour erholte sich das Ehepaar am Semmering im Hotel Erzherzog Johann<ref>{{ANNO|wsb|28|08|1909|15|}}</ref>. | |||
Anton Carl Spanner verstarb 1917 in Wien, auf der Wieden im 77. Lebensjahr und wurde am [[w:Wiener_Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* ''[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Spanner_Anton-Carl_1841_1917.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Spanner%20 Anton Carl Spanner]''. In: ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950'' (ÖBL). Band 13. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3213-4, Seite 1 | *''[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Spanner_Anton-Carl_1841_1917.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Spanner%20 Anton Carl Spanner]''. In: ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950'' (ÖBL). Band 13. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN 978-3-7001-3213-4, Seite 1 | ||
* Nachruf auf den Tod Anton Carl Spanner's im "Neues Wiener Tagblatt" {{ANNO|nwg|07|07|1917|30|}}<br /> | *Nachruf auf den Tod Anton Carl Spanner's im "Neues Wiener Tagblatt" {{ANNO|nwg|07|07|1917|30|}}<br /> | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /><br /> | <references /><br /> |
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