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== Herkunft == | == Herkunft == | ||
Gerberga von Österreich entstammte einer Herrscherfamilie, die heute als die [[Babenberger]] bezeichnet wird. Sie war eine Tochter von [[Leopold II. (Österreich)|Markgraf Leopold (II.) "''dem Schönen''"]] aus dessen Ehe mit [[Itha von Babenberg|Itha]] († vermutlich 1101) und eine Schwester von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) "''dem Heiligen''"]]<ref name ="kleindelstammtafel">vgl. Walter Kleindel: ‚''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur''. Ueberreuter Verlag, Wien / Heidelberg, 1978. Stammtafel der Babenberger (im Anhang)</ref> Verheiratet war | Gerberga von Österreich entstammte einer Herrscherfamilie, die heute als die [[Babenberger]] bezeichnet wird. Sie war eine Tochter von [[Leopold II. (Österreich)|Markgraf Leopold (II.) "''dem Schönen''"]] aus dessen Ehe mit [[Itha von Babenberg|Itha]] († vermutlich 1101) und eine Schwester von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) "''dem Heiligen''"]]<ref name ="kleindelstammtafel">vgl. Walter Kleindel: ‚''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur''. Ueberreuter Verlag, Wien / Heidelberg, 1978. Stammtafel der Babenberger (im Anhang)</ref> Verheiratet war mit dem böhmischen Herzog [[w:Bořivoj II.|Bořivoj (II.)]] († 2. Februar 1124). Aus dieser Ehe hatte sie sind 5 Söhne und eine Tochter belegt<ref name ="Ranna27">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27</ref>: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Am 10. Oktober 1100 heiratete Gerberga in [[w:Znaim|Znaim]] dem böhmischen Herzog Bořivoj II. Dieser war ein jüngerer Sohn des "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönigs]]" [[w:Vratislav II.|Wratislaw II.]] und versuchte nach dessen Tod den böhmische Königswürde zu erlangen. Er scheiterte jedoch, wurde gefangen genommen und später ins [[w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] verbannt. Nach seiner Verbannung ließ sich Gerberga auf der Burg zu Grie (heute Teil der Gemeinde [[Kottes-Purk]]) nieder, wo sie eine Kirche gründete, die spätere [[Pfarrkirche Oberranna]]. Nach dem Tod ihres Ehemannes trat sie um 1124 in das Nonnenkloster des Stiftes Göttweig ein, dem Besitzungen zubrachte, die ihr Bruder, Markgraf Leopold "''der Heilige''", aus dem Eigengut des Grafen [[Waldo von Ranna-Grie|Waldo von Grie]] an sich gebracht und ihr geschenkt hatte.<ref name ="Resch27">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27</ref> | |||
== Erinnerungen an Gerberga im heutigen Niederösterreich == | == Erinnerungen an Gerberga im heutigen Niederösterreich == | ||
* [[Göttweig]]: Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Gerberga Nonne im damaligen Nonnenkloster des | * [[Göttweig]]: Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Gerberga Nonne im damaligen Nonnenkloster des Stiftes Göttweig.<ref name ="Resch27"/> | ||
* [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]]: Hier war Gerberga die Besitzerin des [[Pranthof|Pranthofes]]. Er gehörte zu jenen ihrer Besitzungen, die durch sie an das Stift Göttweig gelangten.<ref name ="Resch90">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 90</ref> | * [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]]: Hier war Gerberga die Besitzerin des [[Pranthof|Pranthofes]]. Er gehörte zu jenen ihrer Besitzungen, die durch sie an das Stift Göttweig gelangten.<ref name ="Resch90">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 90</ref> | ||
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