Römisches Theater Bregenz: Unterschied zwischen den Versionen

Die gesellschaftliche Stellung von Schauspielern war, losgelöst betrachtet von der Berühmtheit einiger weniger, am unteren Rand der Gesellschaft zu sehen. Ähnlich tief, wie auch die von Prostituierten und Gastwirten. Es ist davon auszugehen, dass auch in Bregenz, wie im restlichen [[w:Römisches Reich|Römischen Reich]], Schauspieler vor allem Bürger fremder Städte ([[w:Lateinische Sprache|lat.]]: ''hostes'', ''peregrini''), [[w:Sklave|Sklaven]] (lat.: ''servi'' bzw. ''mancipia'') oder [[w:Freigelassene|Freigelassene]] (lat.: ''liberti'' bzw. ''libertini'') etc. waren. Diese Menschen hatten selten das [[w:Römisches Bürgerrecht|römische Bürgerrecht]].   

Der Philosoph [[w:Seneca|Seneca]] hat diese beschrieben und die Schauspieler als stolze verwegenen [[w:Held|Helden]] auf den Bühnen bezeichnet, die in der Realität Hungerleider waren. Schauspieler wurden auch als unehrliche Personen angesehen und wurden vielfältig diskriminiert (siehe z. B. das Tötungsrecht des Ehegatten, wenn ein Schauspieler die Ehefrau verführte: ''Lex de adulteriis coërcendis'').<ref>[http://www.csun.edu/~hcfll004/Adulteriis.html Lex de adulteriis coërcendis], Webseite: csun.edu (Text in Lateinisch/Englisch).</ref> Diese negative Sichtweise und auch [[w:Recht|rechtliche]] Schlechterstellung hat sich über die Jahrhunderte bis weit über die [[w:Neuzeit|Neuzeit]] gehalten.