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Spitz (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen
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Spitz (Niederösterreich) (Quelltext anzeigen)
Version vom 9. Januar 2021, 21:37 Uhr
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Das Gebiet um Spitz und Schwallenbach (heute Teil der Gemeinde Spitz) war im Mittelalter zunächst als "freies Eigen" im Besitz der [[w:Grafen von Bogen|Grafenfamilie von Bogen]], die auch die Vogteirechte von Spitz besaßen, welche ihnen das [[w:Abtei Niederaltaich|Stift Nieder-Altaich]] verliehen hatten. Nachdem Aussterben dieser Familie kam das Gebiet um Spitz als Erbschaft an die Herzöge von Bayern, die auch die Vogteirechte erbten. Erst 1504 kam das Gebiet um Spitz im [[w:Landshuter Erbfolgekrieg|Landshuter Erbfolgekrieges]] unter die Herrschaft der [[Habsburger]]. Die Vogteirechte übten die Herzöge von Bayern gewöhnlich nicht selbst aus, sondern vergaben sie als Lehen gewöhnlich an in der Wachau ansässige Adelsfamilien wie zum Beispiel die [[Kuenringer]].<ref name ="ranna48">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 48</ref> | * Das Gebiet um Spitz und Schwallenbach (heute Teil der Gemeinde Spitz) war im Mittelalter zunächst als "freies Eigen" im Besitz der [[w:Grafen von Bogen|Grafenfamilie von Bogen]], die auch die Vogteirechte von Spitz besaßen, welche ihnen das [[w:Abtei Niederaltaich|Stift Nieder-Altaich]] verliehen hatten. Nachdem Aussterben dieser Familie kam das Gebiet um Spitz als Erbschaft an die Herzöge von Bayern, die auch die Vogteirechte erbten. Erst 1504 kam das Gebiet um Spitz im [[w:Landshuter Erbfolgekrieg|Landshuter Erbfolgekrieges]] unter die Herrschaft der [[Habsburger]]. Die Vogteirechte übten die Herzöge von Bayern gewöhnlich nicht selbst aus, sondern vergaben sie als Lehen gewöhnlich an in der Wachau ansässige Adelsfamilien wie zum Beispiel die [[Kuenringer]].<ref name ="ranna48">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 48</ref> | ||
* Im 16. Jahrhundert zählte Spitz, dessen Herrschaft damals der Familie von Kirchberg gehörte, zu den protestantischen Hochburgen der Wachau. Die Familie von Kirchberg, die damals im [[w:Schloss Niederhaus|Spitzer Schloss]] ihren Hauptsitz hatte, förderte unter Wilhelm von Kirchberg, der Lutheraner war, den protestantischen Glauben, ebenso der Marktrat und die Bürgerschaft von Spitz. Auf dem Spitzer Schloss wurde eine protestantische Kapelle erbaut, auf dem Friedhof der Pastorenturm errichtet, von dem aus der protestantische Pfarrer seine Grabreden hielt.<ref>vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 96f.</ref> | |||
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