Burgruine Aggstein: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Die Hunde von Kuenring / Hadmars Gefangennahme ===
=== Die Hunde von Kuenring / Hadmars Gefangennahme ===
[[File:Raubrittersaal - panoramio.jpg|thumb|Der angebliche "Raubrittersaal" auf Burg Aggstein]]
[[File:Raubrittersaal - panoramio.jpg|thumb|Der angebliche "Raubrittersaal" auf Burg Aggstein]]
[[File:BERMANN(1880) p0226 Kuenring's Gefangennahme.jpg|thumb|Hadmars Gefangennahme, historistisch-phantasievolle Darstellung aus dem Jahr 1880]]
[[File:BERMANN(1880) p0226 Kuenring's Gefangennahme.jpg|thumb|Hadmar wird nach seiner Gefangennahme nach Wien geschafft, historistisch-phantasievolle Darstellung aus dem Jahr 1880]]
Im Mittelpunkt dieser Sage stehen die "Hunde von Kuenring", wie die Raubritterbrüder [[Hadmar III. von Kuenring|Hadmar von Aggstein]] und [[Heinrich III. von Kuenring|Heinrich von Weitra]] genannt werden. Als Raubritter machen sie von den Burgen Aggstein und [[Weitra]] aus ihre Umgebung unsicher. Hadmar kapert fahrende (Handels-)Schiffe, welche in Richtung Wien unterwegs sind, indem er bei seiner Burg Aggstein eine eiserne Kette über die Donau spannen lässt. Der Landesfürst des Herzogtums Österreich will Hadmars Treiben ein Ende bereiten, doch seine Versuche, dessen Burg Aggstein erobern, scheitern. Ein Kaufmann aus Wien stellt Hadmar mit Wissen des Herzogs von Österreich eine Falle, die zu dessen Gefangennahme führt, worauf die nun mehr herrenlose Burg Aggstein eingenommen werden kann. Der Herzog schenkt Hadmar das Leben und die Freiheit, verpflichtet ihn aber, alles geraubte Gut zurückzugeben und sämtliche Schäden gutzumachen. Hadmar ist gebrochen, nur wenige Jahre später stirbt er in einem kleinen Dorf bei Passau auf einer Pilgerreise.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 113ff.</ref>  
Im Mittelpunkt dieser Sage stehen die "Hunde von Kuenring", wie die Raubritterbrüder [[Hadmar III. von Kuenring|Hadmar von Aggstein]] und [[Heinrich III. von Kuenring|Heinrich von Weitra]] genannt werden. Als Raubritter machen sie von den Burgen Aggstein und [[Weitra]] aus ihre Umgebung unsicher. Hadmar kapert fahrende (Handels-)Schiffe, welche in Richtung Wien unterwegs sind, indem er bei seiner Burg Aggstein eine eiserne Kette über die Donau spannen lässt. Der Landesfürst des Herzogtums Österreich will Hadmars Treiben ein Ende bereiten, doch seine Versuche, dessen Burg Aggstein erobern, scheitern. Ein Kaufmann aus Wien stellt Hadmar mit Wissen des Herzogs von Österreich eine Falle, die zu dessen Gefangennahme führt, worauf die nun mehr herrenlose Burg Aggstein eingenommen werden kann. Der Herzog schenkt Hadmar das Leben und die Freiheit, verpflichtet ihn aber, alles geraubte Gut zurückzugeben und sämtliche Schäden gutzumachen. Hadmar ist gebrochen, nur wenige Jahre später stirbt er in einem kleinen Dorf bei Passau auf einer Pilgerreise.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 113ff.</ref>  
Die Sage existiert in mehreren Versionen, die sich in Kleinigkeiten von einander unterscheiden. Die Ausführung der Falle, die Hadmar gestellt wird, übernimmt stets ein Kaufmann, aber in einigen Versionen hat zum Beispiel nicht dieser die Idee dazu, sondern der Hofnarr. Der Herzog von Österreich ist meistens Friedrich der Streitbare, oft aber ein namenloser Herzog von Österreich.  
Die Sage existiert in mehreren Versionen, die sich in Kleinigkeiten von einander unterscheiden. Die Ausführung der Falle, die Hadmar gestellt wird, übernimmt stets ein Kaufmann, aber in einigen Versionen hat zum Beispiel nicht dieser die Idee dazu, sondern der Hofnarr. Der Herzog von Österreich ist meistens Friedrich der Streitbare, oft aber ein namenloser Herzog von Österreich.  
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