Rodaun: Unterschied zwischen den Versionen

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861 Bytes hinzugefügt ,  14. Januar 2021
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Im Lauf der Zeit sind unterschiedliche Schreibweisen von Rodaun überliefert. Bekannt sind unter anderem "Rodawn",  "Radown", "Radun", "Radune"  "Radaun" aber auch Rothaun.   
Im Lauf der Zeit sind unterschiedliche Schreibweisen von Rodaun überliefert. Bekannt sind unter anderem "Rodawn",  "Radown", "Radun", "Radune"  "Radaun" aber auch Rothaun.   


Über den Ursprung und die Bedeutung des Namens gibt es unterschiedliche Erklärungsversuche. Eine Theorie ist, dass der Name auf das slawische Wort Radjunj (Liebling) zurückzuführen ist. Im West- und Ostslawischen wäre die Wort-Wurzel "Rado-" bzw. "Radu-" mit "Freude, Zufriedenheit" zu übersetzen. Aber auch das Wort "Rada" (Rat, Beratung, Konsilium) steckt im Ortsnamen.
Über den Ursprung und die Bedeutung des Namens gibt es unterschiedliche Erklärungsversuche. Eine Theorie ist, dass der Name auf das slawische Wort Radjunj (Liebling) zurückzuführen ist. Im West- und Ostslawischen wäre die Wort-Wurzel "Rado-" bzw. "Radu-" mit "Freude, Zufriedenheit" zu übersetzen. Aber auch das Wort "Rada" (Rat, Beratung, Konsilium) würde so im Ortsnamen stecken. Eine andere Theorie sieht die Wurzeln des Namens Rodaun im Keltischen. Dort hätte Rodaun (Rodawn) die Beudeutungen "rot" und "Auge" im Namen.   


Wahrscheinlich reicht die Entstehung von Rodaun bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. zurück. Bis zum 12. Jahrhundert fehlen aber genauere Angaben über die Geschichte von Rodaun. Der Name stammt vermutlich von den Erbauern der Burg "Radune". In der Burg und dem späterem Schloss Rodaun konnte keine Chronik gefunden werden. In diversen Urkunden von Klöstern, Stiften und anderen Dörfern finden sich aber immer wieder Hinweise auf die Herrschaft von Rodaun. Die Burg Rodaun selber gehörte zu einer Verteidigungskette gegen Osten, die über Mauer, Kalksburg, Rodaun, Perchtoldsdorf, Lichtenstein und Mödling verlief.
Wahrscheinlich reicht die Entstehung von Rodaun bis ins 9. Jahrhundert n. Chr. zurück. Bis zum 12. Jahrhundert fehlen aber genauere Angaben über die Geschichte von Rodaun. Der Name stammt vermutlich von den Erbauern der Burg "Radune". In der Burg und dem späterem Schloss Rodaun konnte keine Chronik gefunden werden. In diversen Urkunden von Klöstern, Stiften und anderen Dörfern finden sich aber immer wieder Hinweise auf die Herrschaft von Rodaun. Die Burg Rodaun selber gehörte zu einer Verteidigungskette gegen Osten, die über Mauer, Kalksburg, Rodaun, Perchtoldsdorf, Lichtenstein und Mödling verlief.
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'''1332''' nannte sich Hugo von Eckartsau, der Besitzer des Schlosses Rodaun "von Rodaun". Sein Nachfolger war Chadolt von Eckartsau. [[Hanns von Stubenberg#Der Erbschaftsstreit|Hanns von Stubenberg]] als Besitzer des Schlosses Rodaun folgte. Nach ihm fielen Bergrecht und Zehent von Kalksburg, Enzersdorf und Rodaun an den Habsburger Albrecht V.
'''1332''' nannte sich Hugo von Eckartsau, der Besitzer des Schlosses Rodaun "von Rodaun". Sein Nachfolger war Chadolt von Eckartsau. [[Hanns von Stubenberg#Der Erbschaftsstreit|Hanns von Stubenberg]] als Besitzer des Schlosses Rodaun folgte. Nach ihm fielen Bergrecht und Zehent von Kalksburg, Enzersdorf und Rodaun an den Habsburger Albrecht V.


'''1461''' Albrecht V. vergab Rodaun als Lehen. Einer der Lehensmänner war Wolf der Rodauner.   
'''1461''' Albrecht V. vergab Rodaun als Lehen. Einer der Lehensmänner war Wolf der Rodauner. Später wird Ritter Hans Würffel als Besitzer genannt.   
 
'''1496''' verlieh Kaiser Maximilian I. Rodaun, Siebenhirten und Kalksburg dem Herrn von Jedunspaygen (Jedenspeigen). 
 
'''1500''' Die Herrschaft Rodaun wurde von der Familie von Puchau übernommen. 
 
'''1529''' Türkische Angreifer zerstörten Rodaun und andere Ortschaften in der Umgebung. 
 
'''1569''' Rodaun wurde an den Freiherrn von Landau verkauft 
 
'''1589''' Weidner von Bullenburg war für kurze Zeit Schloßherr 
 
'''1590''' Freiherr von Landau übernahmen abermals die Burg 
 
'''1630''' Freiherr von Landau verlor als Anhänger der Reformation durch Kaiser Ferinand II. die Güter. Das Besitztum Rodaun fiel an die Hofkammer.   




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