Kalvarienberg Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Lücken in den Zeitangaben bezüglich der Besitzverhältnisse über die Herrschaft Pinkafeld ergeben sich durch die Tatsache, dass die Söhne Franz III. und Sigismund I. von Paul I., dem Begründer der gräflichen Linie, in deren Besitz sich die Herrschaft Pinkafeld befand, noch minderjährig waren, als dieser 1674 verstarb. Seine Güter wurden 1698 dann zwischen den beiden Brüdern aufgeteilt, wobei Sigismund I. die Herrschaft Pinkafeld erhielt. Nach Sigismunds Tod 1728 erbten seine Söhne Adam, Emmerich I. und Sigismund II dessen Ländereien, ehe 1732 die Aufteilung der Güter unter den drei Söhnen erfolgte. Da Adam bei dieser Aufteilung die Herrschaft Pinkafeld erhielt, begann dieser ab 1747 oder 1748 mit dem Bau der Kalvarienberganlage. Nach Adams Tod, der keine Nachkommen hinterließ, wurde nun 1753 auch die Herrschaft Pinkafeld geteilt, wobei sein Bruder Emmerich I. 2/3 und sein Bruder Sigismund II. 1/3 der Herrschaft erhielten. Sigismund II. verstarb 1778, sodass seine Drittelbeteiligung an Pinkafeld auf seinen Sohn Philipp II. überging. Als auch dieser 1795 verstarb, erbte dieses Drittel sein Cousin Josef Georg I., Sohn von Emmerich I., der damit erstmals seit 1753 die Herrschaft Pinkafeld  wieder in einer Hand vereinigen konnte.<ref name="Homma75" />
Die Lücken in den Zeitangaben bezüglich der Besitzverhältnisse über die Herrschaft Pinkafeld ergeben sich durch die Tatsache, dass die Söhne Franz III. und Sigismund I. von Paul I., dem Begründer der gräflichen Linie, in deren Besitz sich die Herrschaft Pinkafeld befand, noch minderjährig waren, als dieser 1674 verstarb. Seine Güter wurden 1698 dann zwischen den beiden Brüdern aufgeteilt, wobei Sigismund I. die Herrschaft Pinkafeld erhielt. Nach Sigismunds Tod 1728 erbten seine Söhne Adam, Emmerich I. und Sigismund II dessen Ländereien, ehe 1732 die Aufteilung der Güter unter den drei Söhnen erfolgte. Da Adam bei dieser Aufteilung die Herrschaft Pinkafeld erhielt, begann dieser ab 1747 oder 1748 mit dem Bau der Kalvarienberganlage. Nach Adams Tod, der keine Nachkommen hinterließ, wurde nun 1753 auch die Herrschaft Pinkafeld geteilt, wobei sein Bruder Emmerich I. 2/3 und sein Bruder Sigismund II. 1/3 der Herrschaft erhielten. Sigismund II. verstarb 1778, sodass seine Drittelbeteiligung an Pinkafeld auf seinen Sohn Philipp II. überging. Als auch dieser 1795 verstarb, erbte dieses Drittel sein Cousin Josef Georg I., Sohn von Emmerich I., der damit erstmals seit 1753 die Herrschaft Pinkafeld  wieder in einer Hand vereinigen konnte.<ref name="Homma75" />
====Baubeginn====
Über den Baubeginn und die Weihe der Kalvarienberganlage gibt es keine gesicherte Information. So legen die burgenländischen Historiker [[Josef Karl Homma]], [[Harald Prickler]] und Johann Seedoch den Baubeginn in das Jahr 1748, obwohl in der [[w:Visitation|Visitation]] der Pfarre Pinkafeld von 1779 angeführt ist, dass die Weihe des Kalvarienberges bereits 1748 erfolgt sei (somit müsste der Baubeginn bereits 1747 stattgefunden haben, wie in anderen Quellen behauptet wird). Die Historiker argumentieren, dass die protonotarielle Konskription der Herrschaft Pinkafeld von 1751 erwähnt, dass die [[w:Frondienst#Robath|Robotarbeiten]] der
Untertanen der Batthyánys auf dem Kalvarienberg nach wie vor andauern, sodass daraus geschlossen werden kann, dass die Anlage 1751 noch nicht vollendet.<ref name="Homma239">{{Literatur |Autor=[[w:Josef Karl Homma|Josef Karl Homma]], [[w:Harald Prickler|Harald Prickler]], Johann Seedoch |Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag der Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld |Datum=1987|S.239}}</ref>


=== Entwicklung ab 1779 ===
=== Entwicklung ab 1779 ===
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