Kalvarienberg Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (Bildgröße geändert)
K (→‎Kalvarienbergkirche: Beschreibung)
Zeile 70: Zeile 70:
Im Altarraum befindet sich ein [[w:Sarkophag|sarkophagförmiger]] Altartisch aus dunklem marmoriertem [[w:Sandstein|Sandstein]], der eine Nische für das [[w:Heiliges Grab (Nachbildung)|Heilige Grab]] enthält. Über dem Altartisch befindet sich der [[w:Tabernakel|Tabernakel]] in Tempiettoform. Hinter dem Altartisch befindet sich die Altarwand, die von vier [[w:Korinthische Ordnung|korinthischen Säulen]] getragen wird, deren Abschluss vergoldete [[w:Kapitell|Kapitell]]e bilden. Im Gesims der Altarwand befindet sich eine [[w:Putto|Puttengruppe]] mit dem plastisch gearbeiteten [[w:Schweißtuch der Veronika|Schweißtuch der heiligen Veronika]].
Im Altarraum befindet sich ein [[w:Sarkophag|sarkophagförmiger]] Altartisch aus dunklem marmoriertem [[w:Sandstein|Sandstein]], der eine Nische für das [[w:Heiliges Grab (Nachbildung)|Heilige Grab]] enthält. Über dem Altartisch befindet sich der [[w:Tabernakel|Tabernakel]] in Tempiettoform. Hinter dem Altartisch befindet sich die Altarwand, die von vier [[w:Korinthische Ordnung|korinthischen Säulen]] getragen wird, deren Abschluss vergoldete [[w:Kapitell|Kapitell]]e bilden. Im Gesims der Altarwand befindet sich eine [[w:Putto|Puttengruppe]] mit dem plastisch gearbeiteten [[w:Schweißtuch der Veronika|Schweißtuch der heiligen Veronika]].


Über die Zuschreibung der Figuren des Heiligen Johannes und der Maria Magdalena zu Matthias Steinl gibt es folgende Informationen in der Literatur:<ref>{{Literatur |Autor=Adelheid Schmeller-Kitt, Julius Fleischer |Titel=Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Oberwart|Verlag=Berger|Herausgeber=Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes|Ort=Wien |Datum=1974}}</ref><ref name="Homma206" />  
Zwischen den Säulen der Altarwand stehen aus weißem Sandstein gefertigte Figuren. In der Mitte die [[w:Pietà|Pietà]] mit Maria als Schmerzensmutter mit dem Leichnam, des vom Kreuze abgenommenen Christus. Flankiert wird diese Figurengruppe der Pietà vom Heiligen Johannes mit Kelch und von Maria Magdalena mit Salbeigefäß und Totenschädel. Kunsthistorisch besonders wertvoll sind Statuen des Heiligen Johannes und der Maria Magdalena, weil sie von der Forschung dem bedeutenden Barockkünstler [[w:Matthias Steinl|Matthias Steinl]] zugeschrieben werden, der zwischen 1700 und 1710 im [[w:Stift Vorau|Stift Vorau]] wirkte, wohin die Familie Batthyány ausgezeichnete Beziehungen hegte. Im Gegensatz dazu weist die Figurengruppe der Pietà nicht die Qualität der beiden Steinl-Figuren auf, sodass sie einen anderen, unbekannten, Ursprung haben dürfte.
 
Die Zuschreibung des Heiligen Johannes und der Maria Magdalena zu Matthias Steinl wird in der facheinschlägigen Literatur folgendermaßen begründet:<ref>{{Literatur |Autor=Adelheid Schmeller-Kitt, Julius Fleischer |Titel=Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Oberwart|Verlag=Berger|Herausgeber=Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes|Ort=Wien |Datum=1974}}</ref><ref name="Homma206" />  
{{Zitat|Die Zuschreibung der beiden Heiligen Johannes und Maria Magdalena an Matthias Steinl hält einer stilkritischen Untersuchung stand: Leichtigkeit und Grazie der Haltung, der organische Fluss der gebauschten, von den weit ausschweifenden Händen getragenen Gewänder, der lyrische Ausdruck der Gesichter mit den weichen aufgesteckten Locken findet sich in vielen Plastiken Steinls wieder; bis ins Detail gehende Ähnlichkeiten zeigt das Fragment einer Kreuzigung aus Elfenbein in der geistlichen Schatzkammer in Wien.}}
{{Zitat|Die Zuschreibung der beiden Heiligen Johannes und Maria Magdalena an Matthias Steinl hält einer stilkritischen Untersuchung stand: Leichtigkeit und Grazie der Haltung, der organische Fluss der gebauschten, von den weit ausschweifenden Händen getragenen Gewänder, der lyrische Ausdruck der Gesichter mit den weichen aufgesteckten Locken findet sich in vielen Plastiken Steinls wieder; bis ins Detail gehende Ähnlichkeiten zeigt das Fragment einer Kreuzigung aus Elfenbein in der geistlichen Schatzkammer in Wien.}}


9.493

Bearbeitungen

Navigationsmenü