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== Russen-Sonntag == | == Russen-Sonntag == | ||
Der sogenannte ''Russen-Sonntag'' ist ein Kreuzweg, der seit 1960 von Teilen der Pinkafelder Bevölkerung aus Dankbarkeit für das Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] seit 1960 jeweils am ersten Sonntag des Aprils auf den Kalvarienberg gebetet wird. Davor betete man ihn immer am 5. April, jenem Tag an dem 1945 die [[w:Rote Armee|Rote Armee]] Pinkafeld erreichte, wobei die Stadt vor Kampfhandlungen verschont blieb. | Der sogenannte ''Russen-Sonntag'' ist ein Kreuzweg, der seit 1960 von Teilen der Pinkafelder Bevölkerung aus Dankbarkeit für das Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] seit 1960 jeweils am ersten Sonntag des Aprils auf den Kalvarienberg gebetet wird. Davor betete man ihn immer am 5. April, jenem Tag an dem 1945 die [[w:Rote Armee|Rote Armee]] Pinkafeld erreichte, wobei die Stadt vor Kampfhandlungen verschont blieb.<ref>Rudolf Köberl, Wilhelm Seper: | ||
[https://www.kreuzweg.online/images/phocadownload/Kalvarienberg_13_WEB.pdf ''Der „Russensonntag“ in Pinkafeld''], Webseite www.kreuzweg.online, abgerufen am 5. Dezember 2021</ref> | |||
=== Historischer Hintergrund === | === Historischer Hintergrund === | ||
Am 29. März, dem Gründonnerstag des Jahres 1945, überschritt die Rote Armee an mehreren Stellen die Reichsgrenze zu Ungarn. Im Grenzort [[Rechnitz]] kam es zu einem kurzen Gefecht zwischen einer [[w:Division (Militär)|Division]] der sowjetischen 9. Gardearmee und dem hoffnungslos unterlegenen [[w:Volkssturm|Volkssturm]]-[[w:Bataillon|Bataillon]] 31/181, das einen Abschnitt des [[Südostwall-Abschnitt Südburgenland|Südostwalls]] besetzt hielt. Bei diesen Kämpfen fielen auch einige Volkssturmmänner aus Pinkafeld. Während die 9. Gardearmee im Rahmen der [[w:Wiener Operation|Wiener Operation]] der Roten Armee einen Teil des Durchbruchskeils durch die deutsche Front bildete und bald in Richtung Wien abzog, rückten statt ihr Einheiten der sowjetischen 26. Armee nach. | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |