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{{Zitat|Immediately. They tell me that I used up all the paper. When I was two years old I drew, I already drew then. In fact, uh, when my brother and sister, when they went to school, they used to bring my work to school. And then, then, of course, they oohed and aahed over it. And then when I went to, when I went to school two years later, they already said, "Hier kommt der Meister," you know, ‘here comes the master,’ you know, so I was already famous when I was, when I was in fifth, first grade, five years old.}} | {{Zitat|Immediately. They tell me that I used up all the paper. When I was two years old I drew, I already drew then. In fact, uh, when my brother and sister, when they went to school, they used to bring my work to school. And then, then, of course, they oohed and aahed over it. And then when I went to, when I went to school two years later, they already said, "Hier kommt der Meister," you know, ‘here comes the master,’ you know, so I was already famous when I was, when I was in fifth, first grade, five years old.}} | ||
{{Zitat|Sofort. Sie haben mir erzählt, dass ich das ganze Papier aufbrauchte. Als ich zwei Jahre alt war, habe ich gezeichnet und dann habe ich immer weiter gezeichnet. In der Tat, als mein Bruder und meine Schwester zur Schule gingen, pflegten sie meine Arbeit mit in die Schule zu nehmen. Und dann, dann, natürlich, waren sie erstaunt darüber. Und dann, als ich dann ging, als ich zwei Jahre später zur Schule ging, sagten sie bereits: "Hier kommt der Meister", wissen Sie, "hier kommt der Meister", wissen Sie, also war ich schon berühmt als ich, als ich mit fünf in der ersten Klasse war, fünf Jahre alt.}} | {{Zitat|Sofort. Sie haben mir erzählt, dass ich das ganze Papier aufbrauchte. Als ich zwei Jahre alt war, habe ich gezeichnet und dann habe ich immer weiter gezeichnet. In der Tat, als mein Bruder und meine Schwester zur Schule gingen, pflegten sie meine Arbeit mit in die Schule zu nehmen. Und dann, dann, natürlich, waren sie erstaunt darüber. Und dann, als ich dann ging, als ich zwei Jahre später zur Schule ging, sagten sie bereits: "Hier kommt der Meister", wissen Sie, "hier kommt der Meister", wissen Sie, also war ich schon berühmt als ich, als ich mit fünf in der ersten Klasse war, fünf Jahre alt.}} | ||
[[Datei:France 1912.jpg|mini| | [[Datei:France 1912.jpg|mini|250px|Mit der [[w:France (Schiff, 1910)|France]] fuhr das Ehepaar Rehberger 1913 in die USA]] | ||
[[Datei:Ellis Island in 1905.jpg|mini| | [[Datei:Ellis Island in 1905.jpg|mini|250px|[[w:Ellis Island|Ellis Island]] - Die Vorfahren von Millionen Amerikaner setzten hier zum ersten Mal ihren Fuß auf amerikanischen Boden.]] | ||
Die um 1875 im heutigen Nordburgenland einsetzende Auswanderung machte auch vor dem Gebiet nicht Halt in dem Rehbergers Heimatort lag. So wanderte 1893 eine erste acht Personen umfassende Gruppe Riedlingsdorfer in die USA aus,<ref name="Dujmovits 1893">Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 211</ref> denen in den nächsten 30 Jahren noch mindestens weitere 230 vornehmlich junge Menschen oder rund 15 Prozent der Ortsbevölkerung folgen sollten. Die Gründe für diese starke Wanderbewegung waren in mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk, sowie in außergewöhnlich kleinen Landwirtschaften von nur wenigen Hektar Größe zu suchen.<ref>Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 15 und 16</ref> Wobei es für rund ein Drittel dieser Personen kein Abschied für immer war, weil diese Menschen nach einigen Jahren wieder zurückkehrten, um mit dem ersparten Geld bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Oft war es auch so, dass der Vater oder die Eltern voraus fuhren, um in den Vereinigten Staaten entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um dann später die Familie nachzuholen. | Die um 1875 im heutigen Nordburgenland einsetzende Auswanderung machte auch vor dem Gebiet nicht Halt in dem Rehbergers Heimatort lag. So wanderte 1893 eine erste acht Personen umfassende Gruppe Riedlingsdorfer in die USA aus,<ref name="Dujmovits 1893">Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 211</ref> denen in den nächsten 30 Jahren noch mindestens weitere 230 vornehmlich junge Menschen oder rund 15 Prozent der Ortsbevölkerung folgen sollten. Die Gründe für diese starke Wanderbewegung waren in mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk, sowie in außergewöhnlich kleinen Landwirtschaften von nur wenigen Hektar Größe zu suchen.<ref>Walter Dujmovits: ''Die Amerikawanderung der Burgenländer'', Verlag Desch-Drexler, Pinkafeld 1992, Seite 15 und 16</ref> Wobei es für rund ein Drittel dieser Personen kein Abschied für immer war, weil diese Menschen nach einigen Jahren wieder zurückkehrten, um mit dem ersparten Geld bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Oft war es auch so, dass der Vater oder die Eltern voraus fuhren, um in den Vereinigten Staaten entsprechende Voraussetzungen zu schaffen, um dann später die Familie nachzuholen. | ||
So oder so ähnlich müssen wohl auch die Eltern von Gustav Rehberger, Josef und Elisabeth, gedacht haben, als sie im August 1913 in die USA aufbrachen und ihre Kinder Johann, Theresia und eben Gustav bei den Eltern von Elisabeth, der Familie Johann Piff, zurückließen. Das Ehepaar Rehberger fuhr vom Auswandererhafen [[w:Le Havre|Le Havre]] mit dem [[w:Transatlantikverkehr|Transatlantik]]-[[w:Passagierschiff|Passagierdampfer]] [[w:France (Schiff, 1910)|France]] der [[w:Frankreich|französischen]] [[w:Reederei|Reederei]] [[w:Compagnie Générale Transatlantique|Compagnie Générale Transatlantique (CGT)]] nach [[w:New York City|New York]], wo es am 16. August 1913 eintraf und in [[w:Ellis Island|Ellis Island]] registriert wurde. | So oder so ähnlich müssen wohl auch die Eltern von Gustav Rehberger, Josef und Elisabeth, gedacht haben, als sie im August 1913 in die USA aufbrachen und ihre Kinder Johann, Theresia und eben Gustav bei den Eltern von Elisabeth, der Familie Johann Piff, zurückließen. Das Ehepaar Rehberger fuhr vom Auswandererhafen [[w:Le Havre|Le Havre]] mit dem [[w:Transatlantikverkehr|Transatlantik]]-[[w:Passagierschiff|Passagierdampfer]] [[w:France (Schiff, 1910)|France]] der [[w:Frankreich|französischen]] [[w:Reederei|Reederei]] [[w:Compagnie Générale Transatlantique|Compagnie Générale Transatlantique (CGT)]] nach [[w:New York City|New York]], wo es am 16. August 1913 eintraf und in [[w:Ellis Island|Ellis Island]] registriert wurde. Als Reiseziel gaben sie, wie so viele westungarische Auswanderer, die Stadt [[w:Chicago|Chicago]] an, wo sie bei einem Tobias Schuh wohnen wollten.<ref>[https://heritage.statueofliberty.org/ Passenger Search - The Statue of Liberty & Ellis Island - Suchbegriff "Josef Rehberger"], Webseite heritage.statueofliberty.org, abgerufen am 14. März 2021</ref> | ||