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Friedrich Wüste kam 1819 in Quakenbrück, im damaligen Königreich Hannover (Deutschland) als jüngster Sohn eines königlichen Postmeisters und dessen Gattin Christine geb. Glüsekamp zur Welt. Im jugendlichen Alter ging Wüste nach [[w:Osnabrück|Osnabrück]] und [[w:Bremen|Bremen]], wo er sich in hervorragenden Handelshäusern für den Kaufmannsstand ausbilden ließ. In den 1840er Jahren stellte ihn sein älterer Bruder Rudolf Wüste, Chef des Tabakhandlungshauses ''Wüste und Hintzen'' in [[w:Amsterdam|Amsterdam]] ein. Als Teilhaber dieses Hauses tätige Friedrich Wüste große Reisen innerhalb Europas sowie auch nach [[w:Niederländisch-Neuguinea|''holländisch Indien'']] und [[w:China|China]]. Durch diese Tätigkeit legte er den Grundstock zu einem bedeutenden Vermögen. Durch seine kluge Auswahl erwarb die Firma außerordentlich gut rentierende Tabak-Plantagen auf [[w:Java (Insel)|Java]] und [[w:Sumatra|Sumatra]], deren Produkte auch bei der ''[[w:Österreichische Tabak Regie|Österreichischen Tabak Regie]]'' | Friedrich Wüste kam 1819 in Quakenbrück, im damaligen Königreich Hannover (Deutschland) als jüngster Sohn eines königlichen Postmeisters und dessen Gattin Christine geb. Glüsekamp zur Welt. Im jugendlichen Alter ging Wüste nach [[w:Osnabrück|Osnabrück]] und [[w:Bremen|Bremen]], wo er sich in hervorragenden Handelshäusern für den Kaufmannsstand ausbilden ließ. In den 1840er Jahren stellte ihn sein älterer Bruder Rudolf Wüste, Chef des Tabakhandlungshauses ''Wüste und Hintzen'' in [[w:Amsterdam|Amsterdam]] ein. Als Teilhaber dieses Hauses tätige Friedrich Wüste große Reisen innerhalb Europas sowie auch nach [[w:Niederländisch-Neuguinea|''holländisch Indien'']] und [[w:China|China]]. Durch diese Tätigkeit legte er den Grundstock zu einem bedeutenden Vermögen. Durch seine kluge Auswahl erwarb die Firma außerordentlich gut rentierende Tabak-Plantagen auf [[w:Java (Insel)|Java]] und [[w:Sumatra|Sumatra]], deren Produkte auch bei der ''[[w:Österreichische Tabak Regie|Österreichischen Tabak Regie]]'' Verwendung fanden. | ||
Bei seinen Reisen innerhalb Europas lernte er auch die Provinz- und Biedermeierstadt Baden bei Wien kennen, die ihm so gut gefiel, dass er 1866 beschloss, sich aus seinen Unternehmungen zurückzuziehen und Baden als dauerhaftes Domizil zu wählen. Im Mai 1867 bezog er, gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Amsterdamer Bürgerstochter Louise Glöckel, sowie mit seinen heranwachsenden Kindern – Floris, Johanna und Rudolfine – eine Villa in der Badener Palfygasse Nr. 3. | Bei seinen Reisen innerhalb Europas lernte er auch die Provinz- und Biedermeierstadt Baden bei Wien kennen, die ihm so gut gefiel, dass er 1866 beschloss, sich aus seinen Unternehmungen zurückzuziehen und Baden als dauerhaftes Domizil zu wählen. Im Mai 1867 bezog er, gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Amsterdamer Bürgerstochter Louise Glöckel, sowie mit seinen heranwachsenden Kindern – Floris, Johanna und Rudolfine – eine Villa in der Badener Palfygasse Nr. 3. |
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