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Ulrich (I.) von Wallsee ließ sich, vielleicht als Folge seiner Eheschließung (1294), im [[Herzogtum Steier]] nieder. Dort wurde er von [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] gemeinsam mit [[Hermann von Landenberg]] zu Ratgebern seines Sohnes, des Herzogs [[Rudolf I. (Böhmen)|Rudolf (III.) von Österreich]], ernannt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906 110f.</ref> Nach dem Tod von [[Heinrich von Admont]] († 1297) wurde Ulrich von Wallsee 1299 in [[Wiener Neustadt]] mit Zustimmung der steirischen Landstände zum Hauptmann von Steier ernannt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 23 und S. 111</ref> Am 17. September 1299 nahm er am [[w:Maribor|Marburger]] Taiding teil, zu diesem Zeitpunkt war ihm außerdem bereits das Amt des Truchsesses des Herzogtums Steier verliehen worden, welches zuvor im Besitz der [[w:Herren von Wildon|Wildonier]] gewesen war.<ref name ="Doblinger111>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906 111</ref> | Ulrich (I.) von Wallsee ließ sich um 1294, vielleicht als Folge seiner ersten Eheschließung (1294), die er mit Zustimmung von [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht I.]] geschlossen hatte, im [[Herzogtum Steier]] nieder.<ref name ="Doblinger27>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 27</ref> Dort wurde er von [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] gemeinsam mit [[Hermann von Landenberg]] zu Ratgebern seines Sohnes, des Herzogs [[Rudolf I. (Böhmen)|Rudolf (III.) von Österreich]], ernannt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906 110f.</ref> Nach dem Tod von [[Heinrich von Admont]] († 1297) wurde Ulrich von Wallsee 1299 in [[Wiener Neustadt]] mit Zustimmung der steirischen Landstände zum Hauptmann von Steier ernannt.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 23 und S. 111</ref> Am 17. September 1299 nahm er am [[w:Maribor|Marburger]] Taiding teil, zu diesem Zeitpunkt war ihm außerdem bereits das Amt des Truchsesses des Herzogtums Steier verliehen worden, welches zuvor im Besitz der [[w:Herren von Wildon|Wildonier]] gewesen war.<ref name ="Doblinger111>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 111</ref> | ||
Ulrich von Wallsee nahm an mehreren Feldzügen der [[Habsburger]] teil und hielt sich daher häufig außerhalb des Herzogtums Steier auf. Während des Krieges um die böhmische Krone begleitete er Herzog Rudolf (III.) 1307 ins [[w:Königreich Böhmen|Königreich Böhmen]]. Ende des Jahres besetzte er gemeinsam mit dem Grafen Friedrich von [[Grafen von Heunburg|Heunburg]] die im [[Herzogtum Kärnten]] gelegene Stadt [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] und verwaltete wenig später die von den Habsburgern besetzten Teile des Herzogtums Kärntens, ehe er im Winter 1307/08 nach Graz zurückkehrte.<ref name ="Doblinger113>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 113</ref> Nachdem der Krieg um die Herrschaft über das [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Reich]] zwischen den Königen [[Friedrich der Schöne|Friedrich (III.) "''dem Schönen''"]] und [[w:Ludwig IV. (HRR)|Ludwig (IV.) "''dem Baiern''"]] ausgebrochen war, hielt sich Ulrich häufig im Reich auf. Er begleitete diesen auf der Krönungsreise nach [[w:Bonn|Bonn]] und nahm im Frühjahr 1316 zusammen mit seinem gleichnamigen Sohn an Kriegszügen in der Reichslandschaft Schwaben teil. Bei der für die Habsburger verhängnisvollen [[w:Schlacht bei Mühldorf|Entscheidungsschlacht bei Mühldorf]] (1322) gerieten beide in Gefangenschaft, aus der sie um 1323/24 ausgelöst wurden.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 118</ref> Im Herbst 1319 hatte Ulrich (I.) den Grafen [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)|Heinrich (II.) von Görz]], den König Friedrich als Reichsvikar eingesetzt hatte, nach Oberitalien geleitet, wo er nach der Eroberung der Stadt [[Padua]] für diesen vorübergehend als ihr Statthalter fungierte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 117f.</ref> Im Sommer 1324 soll er nach dem Tod des Grafen Heinrich (II.) nochmals in Begleitung von [[Otto dem Fröhlichen|Herzog Otto von Österreich]] und [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] dort an einem Kriegszug teilgenommen haben.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 118f.</ref> | Ulrich von Wallsee nahm an mehreren Feldzügen der [[Habsburger]] teil und hielt sich daher häufig außerhalb des Herzogtums Steier auf. Während des Krieges um die böhmische Krone begleitete er Herzog Rudolf (III.) 1307 ins [[w:Königreich Böhmen|Königreich Böhmen]]. Ende des Jahres besetzte er gemeinsam mit dem Grafen Friedrich von [[Grafen von Heunburg|Heunburg]] die im [[Herzogtum Kärnten]] gelegene Stadt [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] und verwaltete wenig später die von den Habsburgern besetzten Teile des Herzogtums Kärntens, ehe er im Winter 1307/08 nach Graz zurückkehrte.<ref name ="Doblinger113>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 113</ref> Nachdem der Krieg um die Herrschaft über das [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Reich]] zwischen den Königen [[Friedrich der Schöne|Friedrich (III.) "''dem Schönen''"]] und [[w:Ludwig IV. (HRR)|Ludwig (IV.) "''dem Baiern''"]] ausgebrochen war, hielt sich Ulrich häufig im Reich auf. Er begleitete diesen auf der Krönungsreise nach [[w:Bonn|Bonn]] und nahm im Frühjahr 1316 zusammen mit seinem gleichnamigen Sohn an Kriegszügen in der Reichslandschaft Schwaben teil. Bei der für die Habsburger verhängnisvollen [[w:Schlacht bei Mühldorf|Entscheidungsschlacht bei Mühldorf]] (1322) gerieten beide in Gefangenschaft, aus der sie um 1323/24 ausgelöst wurden.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 116 und S. 118</ref> Im Herbst 1319 hatte Ulrich (I.) den Grafen [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)|Heinrich (II.) von Görz]], den König Friedrich als Reichsvikar eingesetzt hatte, nach Oberitalien geleitet, wo er nach der Eroberung der Stadt [[Padua]] für diesen vorübergehend als ihr Statthalter fungierte.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 117f.</ref> Im Sommer 1324 soll er nach dem Tod des Grafen Heinrich (II.) nochmals in Begleitung von [[Otto dem Fröhlichen|Herzog Otto von Österreich]] und [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] dort an einem Kriegszug teilgenommen haben.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 118f.</ref> |
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