Friedrich V. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Friedrich (V.) von Wallsee kam durch seine Ehe mit Anna von Winkl in den Besitz der Feste [[Burgruine Rauheneck|Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde [[Baden]]). Außerdem erbte sie die Feste von [[Asparn an der Zaya]]. In den Jahren gelangte Friedrich (V.) in den Besitz der Festen Straneck (Stronegg), [[Stronsdorf]], [[Wulzeshofen]] und Reinthal, die damals seinem noch minderjährigen Cousin [[Jörg von Wallsee]] zu Linz gehörten, für den er und seine Brüder [[Rudolf I. von Wallsee|Rudolf (I.)]] († 1405) und [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht (II.)]] († 2. Juni 1422) die Vormundschaft übernommen hatten .<ref name ="Doblinger97>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S.97</ref> Im Oktober 1374 verpfändete [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] den Brüdern die Burg zu [[Steyr]]. Im Oktober 1379 überließen Friedrich und (I.) Reinprecht (II.) die gesamte Pfandschaft.<ref name ="Doblinger93>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 93</ref> Nachdem die Wallseer Familienzweige zu [[Linz]] und zu [[Drosendorf]] um 1400 in "männlicher Linie" ausgestorben waren, wurden sie von Rudolf (I.) und seinen Brüdern Reinprecht (II.) und Friedrich (V.) gemeinsam beerbt.<ref name ="Doblinger89>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 89</ref>
Friedrich (V.) von Wallsee kam durch seine Ehe mit Anna von Winkl in den Besitz der Feste [[Burgruine Rauheneck|Rauheneck]] (heute Teil der Gemeinde [[Baden]]). Außerdem erbte sie die Feste von [[Asparn an der Zaya]]. In den Jahren gelangte Friedrich (V.) in den Besitz der Festen Straneck (Stronegg), [[Stronsdorf]], [[Wulzeshofen]] und Reinthal, die damals seinem noch minderjährigen Cousin [[Jörg von Wallsee]] zu Linz gehörten, für den er und seine Brüder [[Rudolf I. von Wallsee|Rudolf (I.)]] († 1405) und [[Reinprecht II. von Wallsee|Reinprecht (II.)]] († 2. Juni 1422) die Vormundschaft übernommen hatten .<ref name ="Doblinger97>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S.97</ref> Im Oktober 1374 verpfändete [[Albrecht III. (Österreich)|Herzog Albrecht (III.) von Österreich]] den Brüdern die Burg zu [[Steyr]]. Im Oktober 1379 überließen Friedrich (V.) und Rudolf (I.) Reinprecht (II.) die gesamte Pfandschaft.<ref name ="Doblinger93>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 93</ref> Nachdem die Wallseer Familienzweige zu [[Linz]] und zu [[Drosendorf]] um 1400 in "männlicher Linie" ausgestorben waren, wurden sie von Rudolf (I.) und seinen Brüdern Reinprecht (II.) und Friedrich (V.) gemeinsam beerbt.<ref name ="Doblinger89>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 89</ref>


Nach der Hochzeit von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''") mit [[w:Katharina von Burgund|Katharina von Burgund]] im Frühling 1391 hielt sich Friedrich (V.) von Wallsee zu Enns als Hofmeister bis 1395 in den "Vorderen Landen]] auf, wo er vermutlich auch die Bekanntschaft mit seiner zweiten Ehefrau beziehungsweise ihrer Familie machte.<ref name ="Doblinger85>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 85</ref> Am 6. Februar 1403 wurde Friedrich (V.) zum Landmarschall für das Herzogtum Österreich ernannt. Als solcher war er für Sicherung der Grenze zwischen dem Herzogtum Österreich, der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] und dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] zuständig. Im Mai 1404 begleitete er, gemeinsam mit seinen älteren Reinprecht (II.) von Wallsee zu Enns, [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] ("''Albrecht das Weltwunder''") († 1404) und den späteren Kaiser [[Sigismund (HRR)|Sigismund]] zur Belagerung der Stadt [[w:Znojmo|Znaim]].<ref name ="Doblinger156>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 156</ref>  
Friedrich (V.) war Hofmeister von [[Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold (IV.) von Österreich]] ("''Leopold dem Stolzen''"). In dieser Funktion hielt er sich bis 1395 in den "Vorderen Landen]] auf, wo er vermutlich auch die Bekanntschaft mit seiner zweiten Ehefrau beziehungsweise ihrer Familie machte. Im Frühling 1391 kümmerte er sich mit anderen herzoglichen Räten um die Heirat von Herzog Leopold "''dem Stolzen''" mit [[w:Katharina von Burgund|Katharina von Burgund]], am 5. Mai 1392 unterfertigte er als Bürge die Ehepakte des Paares.<ref>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 84f.</ref> Am 6. Februar 1403 wurde Friedrich (V.) zum Landmarschall für das Herzogtum Österreich ernannt. Als solcher war er für Sicherung der Grenze zwischen dem Herzogtum Österreich, der [[w:Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]] und dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Königreich]] zuständig. Im Mai 1404 begleitete er, gemeinsam mit seinen älteren Reinprecht (II.) von Wallsee zu Enns, [[Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht (IV.) von Österreich]] ("''Albrecht das Weltwunder''") († 1404) und den späteren Kaiser [[Sigismund (HRR)|Sigismund]] zur Belagerung der Stadt [[w:Znojmo|Znaim]].<ref name ="Doblinger156>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 156</ref>  


Nach dem Tod von [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406) gehörten er und sein Bruder Reinprecht (II.) zu den Anhängern des noch minderjährigen [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], des späteren Königs Albrecht II.<ref name ="Doblinger161>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 161</ref>
Nach dem Tod von [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] ("''Wilhelm dem Freundlichen''") († 1406) gehörten er und sein Bruder Reinprecht (II.) zu den Anhängern des noch minderjährigen [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], des späteren Königs Albrecht II.<ref name ="Doblinger161>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 161</ref>
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