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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Beatrix von Zelking war eine Tochter von [[Otto VI. von Zelking|Otto (VI.) von Zelking zu Freidegg]] aus dessen Ehe mit [[Katharina von Dörr|Katharina von Dörr auf Altenburg]]. Sie gilt als die jüngste Tochter.<ref name ="harrer131">vgl. | Beatrix von Zelking war eine Tochter von [[Otto VI. von Zelking|Otto (VI.) von Zelking zu Freidegg]] aus dessen Ehe mit [[Katharina von Dörr|Katharina von Dörr auf Altenburg]]. Sie gilt als die jüngste Tochter.<ref name ="harrer131">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 131</ref> | ||
Beatrix von Zelking war zweimal verheiratet,<ref>vgl. | Beatrix von Zelking war zweimal verheiratet,<ref>vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 125 und S. 131</ref> | ||
:::∞ in 1. Ehe mit Hans (oder Johann) Strein von Schwarzenau († um / vor 1413<ref name ="harrer131"/>), dem Witwer von Margareta von Staufeneck | :::∞ in 1. Ehe mit Hans (oder Johann) Strein von Schwarzenau († um / vor 1413<ref name ="harrer131"/>), dem Witwer von Margareta von Staufeneck | ||
:::::* Wolfgang Strein von Schwarzenau (* vor 1413) | :::::* Wolfgang Strein von Schwarzenau (* vor 1413) | ||
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:::::::∞ mit [[Heinrich IV. von Zelking|Heinrich (IV.) von Zelking(-Schallaburg)]] | :::::::∞ mit [[Heinrich IV. von Zelking|Heinrich (IV.) von Zelking(-Schallaburg)]] | ||
:::::* Benigna Strein von Schwarzenau (* vor 1413) | :::::* Benigna Strein von Schwarzenau (* vor 1413) | ||
:::∞ in 2. Ehe mit Heinrich von Puchheim († vor 1441<ref name ="harrer132">vgl. | :::∞ in 2. Ehe mit Heinrich von Puchheim († vor 1441<ref name ="harrer132">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 132</ref>) | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Beatrix von Zelking hatte von ihrem Vater Anteile an der Herrschaft [[Freidegg]] und an dessen Besitzungen in [[Rohrbach]], Wasen und [[Wien]] geerbt, die sie in ihre erste Ehe einbrachte. 1403 erhielt sie einen Anteil an Reichersdorf, einem [[w:Lehen|Lehen]] des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzstiftes]]. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern [[Elsbeth von Zelking|Elsbeth]] und [[Margreth von Zelking|Margreth]] wurde sie im selben Jahr mit Besitz in der Herrschaft [[Ulmerfeld]] und in mehreren dort benachbarten Pfarren durch den [[Berthold von Wehingen|Fürstbischof von Freising]] belehnt. 1419 überließ sie ihren Kindern Wolfgang, Georg, Benigna und Elsbeth einen Vermächtnisbrief und weitere Urkunden ihres ersten Ehemannes, wofür ihr diese das Haus zu "Freudeck" (Freidegg?) mit Zugehör abtraten.<ref name ="harrer131"/> | Beatrix von Zelking hatte von ihrem Vater Anteile an der Herrschaft [[Freidegg]] und an dessen Besitzungen in [[Rohrbach]], Wasen und [[Wien]] geerbt, die sie in ihre erste Ehe einbrachte. 1403 erhielt sie einen Anteil an Reichersdorf, einem [[w:Lehen|Lehen]] des [[w:Erzstift Salzburg|Salzburger Erzstiftes]]. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern [[Elsbeth von Zelking|Elsbeth]] und [[Margreth von Zelking|Margreth]] wurde sie im selben Jahr mit Besitz in der Herrschaft [[Ulmerfeld]] und in mehreren dort benachbarten Pfarren durch den [[Berthold von Wehingen|Fürstbischof von Freising]] belehnt. 1419 überließ sie ihren Kindern Wolfgang, Georg, Benigna und Elsbeth einen Vermächtnisbrief und weitere Urkunden ihres ersten Ehemannes, wofür ihr diese das Haus zu "Freudeck" (Freidegg?) mit Zugehör abtraten.<ref name ="harrer131"/> | ||
Nach dem Tod ihrer Schwestern belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], der spätere König Albrecht II., sie um 1423 mit den so freigewordenen landesfürstlichen Lehen von diesen.<ref name ="harrer129">vgl. | Nach dem Tod ihrer Schwestern belehnte [[Albrecht II. (HRR)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]], der spätere König Albrecht II., sie um 1423 mit den so freigewordenen landesfürstlichen Lehen von diesen.<ref name ="harrer129">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 129</ref> 1423 wurde sie außerdem durch den [[w:Nikodemus della Scala|Bischof von Freising]] alleine mit den Lehen in der Herrschaft Ulmerfeld und in den Ulmerfeld benachbarten Pfarren belehnt. Zwar dürfte sie durch den Tod der Schwestern wieder in den alleinigen Besitz des väterlichen Erbes gekommen sein, doch musste sie Erbstreitigkeiten gegen ihre Verwandten [[Erhart von Zelking|Erhart]] und [[Wilhelm I. von Zelking|Wilhelm]] von Zelking(-Weinberg) und ihren Neffen [[Lienhart Arberger|Leonhard von Arberg]] durchfechten.<ref name ="harrer131"/> | ||
1418 wurde Beatrix gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich in den Dritten Orden der Minoriten in Stein (heute Teil der Stadt [[Krems an der Donau|Krems]]) aufgenommen.<ref name ="harrer131"/>, um 1445 außerdem in die Bruderschaft des Augustinerordens im Kloster St. Andrä an der Traisen (heute Teil von [[Herzogenburg]]).<ref name ="harrer133">vgl. | 1418 wurde Beatrix gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Heinrich in den Dritten Orden der Minoriten in Stein (heute Teil der Stadt [[Krems an der Donau|Krems]]) aufgenommen.<ref name ="harrer131"/>, um 1445 außerdem in die Bruderschaft des Augustinerordens im Kloster St. Andrä an der Traisen (heute Teil von [[Herzogenburg]]).<ref name ="harrer133">vgl. Anton Harrer: ''Die Herren und Frauen von Zelking'', 2016, S. 133</ref> | ||
Beatrix von Zelking, die in der Pfarrkirche zu [[Ferschnitz]], welche sie 1441 mit einer Stiftung bedacht hatte, beigesetzt wurde<ref name ="harrer132"/>, vererbte die Feste Freidegg samt ihrem väterlichen und geschwisterlichen Erbe ihren Enkeln Hans und [[Heinrich Strein von Schwarzenau|Heinrich Strein]]. Reichart Strein setzte ihr 1585 einen Epitaph, der sich im rechten Nebenschiff der Pfarrkirche Ferschnitz an einem Pfeiler befindet.<ref name ="harrer133"/> | Beatrix von Zelking, die in der Pfarrkirche zu [[Ferschnitz]], welche sie 1441 mit einer Stiftung bedacht hatte, beigesetzt wurde<ref name ="harrer132"/>, vererbte die Feste Freidegg samt ihrem väterlichen und geschwisterlichen Erbe ihren Enkeln Hans und [[Heinrich Strein von Schwarzenau|Heinrich Strein]]. Reichart Strein setzte ihr 1585 einen Epitaph, der sich im rechten Nebenschiff der Pfarrkirche Ferschnitz an einem Pfeiler befindet.<ref name ="harrer133"/> |
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