Friedrich III. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Friedrich (III.) von Wallsee führte seit 1331 gemeinsam mit seinem Bruder Jans († um 1342) den Titel eines "Hauptmanns in Steier". Gemeinsam mit diesem und Ulrich unterstützte er [[w:Friedrich I. (Cilli)|Friedrich von Saneck]], der mit seiner Schwester [[Diemut von Wallsee|Diemut]] verheiratet war und 1441 zum ersten [[Friedrich von Cilli#Herkunft und Familie|Grafen von Cilli]] erhoben wurde, bei seinem Kampf um das Erbe der [[Grafen von Heunburg|Grafenfamilie von Heunburg]]. Durch die "Weißenecker Fehde" (1328-1331) gelangten die Brüder mit Zustimmung der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] in den Lehensbesitz der im [[Herzogtum Kärnten]] gelegenen [[w:Burg Weißenegg|Herrschaft Weißenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Ruden (Kärnten)|Ruden]]) und spielten eine entscheidende Rolle bei der Insbesitznahme dieses Herzogtums durch diese nach dem Tod von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] (1335).<ref name ="Doblinger125>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 125</ref>
Friedrich (III.) von Wallsee führte seit 1331 gemeinsam mit seinem Bruder Jans († um 1342) den Titel eines "Hauptmanns in Steier". Gemeinsam mit diesem und Ulrich unterstützte er [[w:Friedrich I. (Cilli)|Friedrich von Saneck]], der mit seiner Schwester [[Diemut von Wallsee|Diemut]] verheiratet war und 1441 zum ersten [[Friedrich von Cilli#Herkunft und Familie|Grafen von Cilli]] erhoben wurde, bei seinem Kampf um das Erbe der [[Grafen von Heunburg|Grafenfamilie von Heunburg]]. Durch die "Weißenecker Fehde" (1328-1331) gelangten die Brüder mit Zustimmung der [[Habsburger|Herzöge von Österreich (Habsburger)]] in den Lehensbesitz der im [[Herzogtum Kärnten]] gelegenen [[w:Burg Weißenegg|Herrschaft Weißenegg]] (heute Teil der Gemeinde [[Ruden (Kärnten)|Ruden]]) und spielten eine entscheidende Rolle bei der Insbesitznahme dieses Herzogtums durch diese nach dem Tod von [[Heinrich von Kärnten|Herzog Heinrich von Kärnten]] (1335).<ref name ="Doblinger125>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 125</ref>


Um 1348 trat Friedrich (III.) von Wallsee in die Dienste des [[w:Friedrich I. von Hohenlohe|Bischofs von Bamberg]] und wurde dessen Hauptmann der im Herzogtum Kärnten gelegenen Besitzungen des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes]]. In dieser Funktion wurde ihm auch der Schutz über die dortige jüdische Bevölkerung übertragen.<ref name ="Doblinger127>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127</ref> Im Sommer 1348 trat er in den Dienst des [[w:Ortolf von Weißeneck|Salzburger Erzbischofs]] und beteiligte sich an dessen Krieg gegen [[w:Stephan II. (Bayern)|Herzog Stephan (II.) von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> ("Stephan mit der Hafte") († 1375). Über die Vermittlung von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich]] ("''Rudolf des Stifters''") wurde im Winter 1458/59 ein Waffenstillstand geschlossen, als Gesandter von diesem fungierte Friedrichs Bruder Ulrich (II.).<ref name ="Doblinger128>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 128</ref>
Um 1348 trat Friedrich (III.) von Wallsee in die Dienste des [[w:Friedrich I. von Hohenlohe|Bischofs von Bamberg]] und wurde dessen Hauptmann der im Herzogtum Kärnten gelegenen Besitzungen des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes]]. In dieser Funktion wurde ihm auch der Schutz über die dortige jüdische Bevölkerung übertragen.<ref name ="Doblinger127>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 127</ref> Im Sommer 1348 trat er in den Dienst des [[w:Ortolf von Weißeneck|Salzburger Erzbischofs]] und beteiligte sich an dessen Krieg gegen [[w:Stephan II. (Bayern)|Herzog Stephan (II.) von Baiern]]<ref group="A">Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem [[w:Wiener Kongress|Wiener Kongress]] im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.</ref> ("Stephan mit der Hafte") († 1375). Über die Vermittlung von [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich]] ("''Rudolf des Stifters''") wurde im Winter 1458/59 ein Waffenstillstand geschlossen, als Gesandter von diesem fungierte Friedrichs Bruder Ulrich (II.).<ref name ="Doblinger128>vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 128</ref> Unter Herzog Rudolf (IV.) "''dem Stifter''" wurde Friedrich (III.) von Wallsee oberster Schenk des Herzogtums Steier. Er tauschte dieses Amt 1261 gegen das des obersten Truchsesses.<ref name ="Doblinger129vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 129</ref>
 
Friedrich (III.) von Wallsee war 1259-1261 der oberste Schenk und seit 1261 der oberste Truchsess des Herzogtums Steier.


== Literatur ==
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