Harald-Kaufmann-Symposion: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Zentrum des Symposions stand Kaufmanns unvollendetes enzyklopädisches Projekt ''[[Geist aus dem Ghetto]]'', das er im Jahr 1952 begonnen hatte und an dem er bis zu seinem frühen Tod 1970 gearbeitet hat. In der Schlussdiskussion wurde unter anderem die Frage nach einer möglichen Veröffentlichung des etwa 350 Seiten umfassenden Manuskripts<ref>Signaturen 372, 373, 380, 462. [https://archiv.adk.de/bigobjekt/9302 Harald-Kaufmann-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]</ref> erörtert. Weitgehend einig waren sich die Teilnehmer darin, dass dies einen enormen personellen und finanziellen Aufwand bedeuten würde. Angeregt wurde, eine solche mögliche Publikation in einen größeren Forschungszusammenhang zu stellen, es etwa in ein Projekt zur Kulturkritik in Österreich 1950-1970 einzubinden.
Im Zentrum des Symposions stand Kaufmanns unvollendetes enzyklopädisches Projekt ''[[Geist aus dem Ghetto]]'', das er im Jahr 1952 begonnen hatte und an dem er bis zu seinem frühen Tod 1970 gearbeitet hat. In der Schlussdiskussion wurde unter anderem die Frage nach einer möglichen Veröffentlichung des etwa 350 Seiten umfassenden Manuskripts<ref>Signaturen 372, 373, 380, 462. [https://archiv.adk.de/bigobjekt/9302 Harald-Kaufmann-Archiv] im Archiv der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste, Berlin]]</ref> erörtert. Weitgehend einig waren sich die Teilnehmer darin, dass dies einen enormen personellen und finanziellen Aufwand bedeuten würde. Angeregt wurde, eine solche mögliche Publikation in einen größeren Forschungszusammenhang zu stellen, es etwa in ein Projekt zur Kulturkritik in Österreich 1950-1970 einzubinden.


Auf Einladung des Forum Musikwissenschaft e.V. an der Universität Hamburg wurde Kaufmanns Buchprojekt im Oktober 2011 einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt.<ref>Vortrag von Gottfried Krieger, gehalten am 24. Oktober 2011; unveröff. Manuskript, 15 S.</ref> Im Jahr 2012 erschienen jene Kongress-Beiträge, die ''Geist aus dem Ghetto'' zum Thema hatten, unter dem Titel ''Jüdisches Wien um 1900 - ein kulturgeschichtliches Projekt von Harald Kaufmann (1927-1970)'' gebündelt in einer Ausgabe der Zeitschrift ''transversal''.<ref>''transversal. Zeitschrift für Jüdische Studien'', 13. Jahrgang 1/2012.</ref> Nicht zuletzt sorgte das Symposion für eine Intensivierung der Forschungs- und Publikationstätigkeiten zu Person und Werk von Harald Kaufmann. 2015 erschienen Kaufmanns nachgelassene ''Musikalische Reisebilder'' in eben jener Reihe ''[[Studien zur Wertungsforschung]]'', die er selbst 1968 gegründet hatte.<ref>Harald Kaufmann: ''Musikalische Reisebilder.'' Hg. v. Werner Grünzweig und Gottfried Krieger. Universal Edition, Wien-London-New York 2015, ISBN 978-3-7024-7373-0.</ref> Im Jahr 2018 wurde erstmals der ''Harald-Kaufmann-Preis'' für Publizistik vergeben.<ref>In Kooperation zwischen Karl-Franzens-Universität Graz und Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.</ref> 2019 wurde an der Musikuniversität Graz ein Projekt gestartet, das sich die Erforschung des Lebens und Wirkens des Komponisten und ersten Präsidenten der Musikuniversität (damals: Akademie für Musik und darstellenden Kunst) [[Erich Marckhl]] zum Ziel gesetzt hat. Im Rahmen des Vorhabens werden auch die vielfältigen Bezüge zwischen Kaufmann und Marckhl wissenschaftlich aufgearbeitet.<ref>[https://archiv.kug.ac.at/projekte/forschung-und-veranstaltungen/erich-marckhl-musikausbildung-in-der-steiermark-nach-1945-brueche-und-kontinuitaeten/workshopbeitrag-kogler/ "Erich Marckhl und Harald Kaufmann: Bruchstücke eines Netzwerkes"], online-Vortrag von Susanne Kogler; abgerufen am 16. Januar 2022.</ref>
Auf Einladung des Forum Musikwissenschaft e.V. an der Universität Hamburg wurde Kaufmanns Buchprojekt im Oktober 2011 einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt.<ref>Vortrag von Gottfried Krieger, gehalten am 24. Oktober 2011; unveröff. Manuskript, 15 S.</ref> Im Jahr 2012 erschienen jene Kongress-Beiträge, die ''Geist aus dem Ghetto'' zum Thema hatten, unter dem Titel ''Jüdisches Wien um 1900 - ein kulturgeschichtliches Projekt von Harald Kaufmann (1927-1970)'' gebündelt in einer Ausgabe der Zeitschrift ''transversal''. Nicht zuletzt sorgte das Symposion für eine Intensivierung der Forschungs- und Publikationstätigkeiten zu Person und Werk von Harald Kaufmann. 2015 erschienen Kaufmanns nachgelassene ''Musikalische Reisebilder'' in eben jener Reihe ''[[Studien zur Wertungsforschung]]'', die er selbst 1968 gegründet hatte.<ref>Harald Kaufmann: ''Musikalische Reisebilder.'' Hg. v. Werner Grünzweig und Gottfried Krieger. Universal Edition, Wien-London-New York 2015, ISBN 978-3-7024-7373-0.</ref> Im Jahr 2018 wurde erstmals der ''Harald-Kaufmann-Preis'' für Publizistik vergeben.<ref>In Kooperation zwischen Karl-Franzens-Universität Graz und Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.</ref> 2019 wurde an der Musikuniversität Graz ein Projekt gestartet, das sich die Erforschung des Lebens und Wirkens des Komponisten und ersten Präsidenten der Musikuniversität (damals: Akademie für Musik und darstellenden Kunst) [[Erich Marckhl]] zum Ziel gesetzt hat. Im Rahmen des Vorhabens werden auch die vielfältigen Bezüge zwischen Kaufmann und Marckhl wissenschaftlich aufgearbeitet.<ref>[https://archiv.kug.ac.at/projekte/forschung-und-veranstaltungen/erich-marckhl-musikausbildung-in-der-steiermark-nach-1945-brueche-und-kontinuitaeten/workshopbeitrag-kogler/ "Erich Marckhl und Harald Kaufmann: Bruchstücke eines Netzwerkes"], online-Vortrag von Susanne Kogler; abgerufen am 16. Januar 2022.</ref>


== Liste der veröffentlichten Symposions-Beiträge ==
== Liste der veröffentlichten Symposions-Beiträge ==
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