Burgruine Mödling: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter den [[Habsburger|Habsburgern]] verlor die Burg an Bedeutung. Zwar ließen diese im 14. Jahrhundert noch ihre Verteidigungseinrichtungen stark ausbauen, gewöhnlich war sie aber Burgpflegern<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> anvertraut oder verpfändet. 1529 wurde Burg Mödling von den Osmanen zerstört. Nachdem sie um die Mitte des 16. Jahrhunderts an Graf Sigmund Lodron verliehen worden war, ließ dieser sie wiederaufbauen. Nur wenige Jahre später vernichtete um 1556 ein Großbrand die Burgdächer und die Einrichtung. Danach wurde die Burg nicht mehr aufgebaut und dürfte relativ rasch verfallen sein, da sie bereits um 1587 wird sie als verödet bezeichnet wird.<ref name ="burgen-austria"/>  
Unter den [[Habsburger|Habsburgern]] verlor die Burg an Bedeutung. Zwar ließen diese im 14. Jahrhundert noch ihre Verteidigungseinrichtungen stark ausbauen, gewöhnlich war sie aber Burgpflegern<ref group="A">Die mittelalterliche Bezeichnung "Pflege" in Bezug auf Burgen bedeutet die Verwaltung einer Burg. Der Burgpfleger war für diese Burg und die dazugehörige Herrschaft, zuständig, er hatte aber, im Unterschied zu einer Belehnung oder Verpfändung, keine Besitzrechte an dieser.</ref> anvertraut oder verpfändet. 1529 wurde Burg Mödling von den Osmanen zerstört. Nachdem sie um die Mitte des 16. Jahrhunderts an Graf Sigmund Lodron verliehen worden war, ließ dieser sie wiederaufbauen. Nur wenige Jahre später vernichtete um 1556 ein Großbrand die Burgdächer und die Einrichtung. Danach wurde die Burg nicht mehr aufgebaut und dürfte relativ rasch verfallen sein, da sie bereits um 1587 wird sie als verödet bezeichnet wird.<ref name ="burgen-austria"/>  


Um 1776 erwarb Freiherr Josef von Penkler die Ruine, die er in erster Linie als ertragreichen Steinbruch nutzte. Mit den Quadersteinen der Burgmauern wurden die Regulierung des Mödlingbaches zwischen Mödling und [[Hinterbrühl]] verbaut. Fürst Johann (I.) von und zu Liechtenstein, der um die frühere Burg einen ausgedehnten Landschaftspark anlegen ließ, kaufte den Burghügel und die verbliebenen Reste der Burg 1812. Er ließ auf ihren Trümmern neue "Burg" mit einem Aussichtsturm nach den damaligen Vorstellungen von einer Burg des Mittelalters aufbauen. Diese neue Burg hatte aber nicht lange Bestand und verfiel relativ rasch.<ref name ="burgen-austria"/>   
Um 1776 erwarb [[w:Josef von Penkler|Freiherr Josef von Penkler]] († 1830) die Ruine, die er in erster Linie als ertragreichen Steinbruch nutzte. Mit den Quadersteinen der Burgmauern wurden die Regulierung des Mödlingbaches zwischen Mödling und [[Hinterbrühl]] verbaut. Fürst Johann (I.) von und zu Liechtenstein, der um die frühere Burg einen ausgedehnten Landschaftspark anlegen ließ, kaufte den Burghügel und die verbliebenen Reste der Burg 1812. Er ließ auf ihren Trümmern neue "Burg" mit einem Aussichtsturm nach den damaligen Vorstellungen von einer Burg des Mittelalters aufbauen. Diese neue Burg hatte aber nicht lange Bestand und verfiel relativ rasch.<ref name ="burgen-austria"/>   


Heute ist die Burgruine Mödling im Besitz der Stadtgemeinde Mödling. 1965-1970 ließ der Mödlinger Museumsverein die noch vorhandenen romanischen Baureste der ursprünglichen Burganlage freilegen und zu sichern. Um die Jahrtausendwende wurde die Ruine erneut saniert.<ref name ="burgen-austria"/>  
Heute ist die Burgruine Mödling im Besitz der Stadtgemeinde Mödling. 1965-1970 ließ der Mödlinger Museumsverein die noch vorhandenen romanischen Baureste der ursprünglichen Burganlage freilegen und zu sichern. Um die Jahrtausendwende wurde die Ruine erneut saniert.<ref name ="burgen-austria"/>


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