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Dietmar von Reidling entstammte der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Familie der Edlen von Traisen und Feistritz]]. Er war ein Sohn von Hartwig von der Traisen († um 1136), der sich zeitweise nach Reidling benannte. Seine Mutter war eine Tochter des Edelfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Edelfreien oder Hochfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als Edelfreie oder Hochfreie galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Die Edel- und Hochfreien waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen den Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien gerieten.</ref> Dietmar von Dornberg und Lungau (genannt zwischen 1100 und 1130). Seine Schwester Hazeche gilt als Ahnfrau der Familie der Edlen von Reidling.<ref name ="Österr.Geschichte283">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 283</ref> | Dietmar von Reidling entstammte der [[Traisen-Feistritz (Familie)|Familie der Edlen von Traisen und Feistritz]]. Er war ein Sohn von Hartwig von der Traisen († um 1136), der sich zeitweise nach Reidling benannte. Seine Mutter war eine Tochter des Edelfreien<ref group="A">Die [[w:Edelfrei|Edelfreien oder Hochfreien]] waren innerhalb des Adels ein eigener landrechtlicher Stand. Als Edelfreie oder Hochfreie galten im Mittelalter Personen, die eine dynastische Herkunft aufweisen konnten und ihren Besitz als "freies Eigen" besaßen. Die Edel- und Hochfreien waren dem fürstenmäßigen hohen Adel gleichgestellt, rechtlich hatten sie eine Zwischenstellung zwischen den Personen, welche im Besitz der "wirklichen" alten Gaugrafschaften und Stammesherzogtümern waren und den nur ritterbürtigen Mittelfreien. Im Unterschied zu den [[w:Ministeriale|Ministerialen]] verdankten sie ihren Adel nicht einem Dienst- oder Lehnsverhältnisses und waren somit keiner anderen Dynastien untergeordnet. Sie unterstanden nur dem König beziehungsweise dem Kaiser. Seit dem 11. Jahrhundert galten ihre Territorien daher als "reichsfrei", "königsfrei" oder "reichsunmittelbar". Sie führten gewöhnlich den Titel Herr oder Freiherr, im Spätmittelalter oder in der frühen Neuzeit gelang einigen der Aufstieg in den Grafenstand, während sich die meisten, nicht immer gegen ihren Willen, in die Lehensabhängigkeit mächtigerer Adelsfamilien gerieten.</ref> Dietmar von Dornberg und Lungau (genannt zwischen 1100 und 1130). Seine Schwester Hazeche gilt als Ahnfrau der Familie der Edlen von Reidling.<ref name ="Österr.Geschichte283">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 283</ref> | ||
Dietmar von Reidling hatte zwei Söhne: Otto (I.) von Liechtenstein (genannt 1164/65) und Dietmar (II.) von Liechtenstein (genannt 1164).<ref name ="Österr.Geschichte283"/> Er begründete die Familie der steirischen Liechtensteiner, die sich später in eine Judenburger und eine Murauer Linie aufspaltete. Die Judenburger Linie ist bis ins 15. Jahrhundert nachgewiesen, die Murauer Linie bis ins 17. Jahrhundert. | Dietmar von Reidling hatte zwei Söhne: Otto (I.) von Liechtenstein (genannt 1164/65) und Dietmar (II.) von Liechtenstein (genannt 1164).<ref name ="Österr.Geschichte283"/> Er begründete die Familie der steirischen Liechtensteiner, die sich später in eine Judenburger und eine Murauer Linie aufspaltete. Die Judenburger Linie ist bis ins 15. Jahrhundert nachgewiesen, die Murauer Linie bis ins 17. Jahrhundert.<ref name ="Österr.Geschichte282">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 282</ref> | ||
Bekannte Nachfahren von ihm sind der Minnesänger [[w:Ulrich von Liechtenstein|Ulrich von Liechtenstein]] († 1275) und [[Niklas von Liechtenstein zu Murau]] († 1499/1500), dem die Kriege zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] zum Verhängnis wurden. Die bekannte Unternehmerin [[Anna Neumann von Wasserleonburg]] († 1623) war die Ehefrau eines seiner Nachfahren. | Bekannte Nachfahren von ihm sind der Minnesänger [[w:Ulrich von Liechtenstein|Ulrich von Liechtenstein]] († 1275) und [[Niklas von Liechtenstein zu Murau]] († 1499/1500), dem die Kriege zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] mit dem "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] zum Verhängnis wurden. Die bekannte Unternehmerin [[Anna Neumann von Wasserleonburg]] († 1623) war die Ehefrau eines seiner Nachfahren. |
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