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Seine Machtbasis konnte der Markgraf auch dadurch ausbauen, dass er mit dem Erbe vom Herzog Heinrich (III.) auch Vogt des Stiftes St. Lambrecht wurde, das als "Hauskloster" der Familie der Eppensteiner besonders gut ausgestattet war. Als Vögte erhielten nun Leopold und nach ihm sein Sohn Otakar (III.) einen Zugriff auf die ausgedehnten Besitzungen und Immunitätsgebiete des Stiftes, so zum Beispiel auf die wichtige Pfarre von Piber (heute Teil der Gemeinde [[Köflach]]) und auf das Gebiet um [[Aflenz]]. Mit dem Gebiet von Aflenz konnten sie erstmals im Mürztal Fuß fassen.<ref name ="Österr.Geschichte278">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 278</ref> | Seine Machtbasis konnte der Markgraf auch dadurch ausbauen, dass er mit dem Erbe vom Herzog Heinrich (III.) auch Vogt des Stiftes St. Lambrecht wurde, das als "Hauskloster" der Familie der Eppensteiner besonders gut ausgestattet war. Als Vögte erhielten nun Leopold und nach ihm sein Sohn Otakar (III.) einen Zugriff auf die ausgedehnten Besitzungen und Immunitätsgebiete des Stiftes, so zum Beispiel auf die wichtige Pfarre von Piber (heute Teil der Gemeinde [[Köflach]]) und auf das Gebiet um [[Aflenz]]. Mit dem Gebiet von Aflenz konnten sie erstmals im Mürztal Fuß fassen.<ref name ="Österr.Geschichte278">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 278</ref> | ||
Wie bereits sein Vater gegen [[w:Heinrich IV. (HRR)|Kaiser Heinrich IV.]] unterstützte Markgraf Leopold (I.) die [[ | Wie bereits sein Vater gegen [[w:Heinrich IV. (HRR)|Kaiser Heinrich IV.]] unterstützte Markgraf Leopold (I.) die [[Erzstift Salzburg|Erzbischöfe von Salzburg]] gegen dessen gleichnamigen Sohn, den späteren Kaiser [[w:Heinrich V. (HRR)|Heinrich V.]]. Als er starb, war sein Sohn und Erbe Otakar (III.) noch minderjährig, weshalb seine Witwe Sophie für mehrere Jahre die Regentschaft übernahm. | ||
Unter der Herrschaft des Markgrafen kam es aber auch zu mehrjährigen kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]], von denen besonders die [[Grafschaft Pitten]] betroffen war, die damals zur Markgrafschaft Steier gehörte. Nach der Lebensbeschreibung des [[Konrad von Passau|Erzbischofs Konrad (II.) von Salzburg]] († 1138) von [[Heinrich von Gars]] konnten diese erst nach Verhandlungen, die der Erzbischof vor 1127 mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[w:Stephan II. (Ungarn)|Stephan (II.)]] († 1131) führte, beigelegt werden, wobei der Eindruck entsteht, dass der Markgraf nicht genug für die Verteidigung seiner Markgrafschaft geleistet hatte. Nach ihm war es auch dem Wirken des Erzbischofes und nicht dem Markgrafen verdanken, dass die Markgrafschaft nach dem Ende der Kämpfe gegen die Ungarn einen Aufschwung erleben sollte.<ref name ="Lohrmann250">vgl. [[w:Klaus Lohrmann|Klaus Lohrmann]]: ''Die Babenberger und ihre Nachbarn'', 2020, S. 250</ref> | Unter der Herrschaft des Markgrafen kam es aber auch zu mehrjährigen kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königreich]], von denen besonders die [[Grafschaft Pitten]] betroffen war, die damals zur Markgrafschaft Steier gehörte. Nach der Lebensbeschreibung des [[Konrad von Passau|Erzbischofs Konrad (II.) von Salzburg]] († 1138) von [[Heinrich von Gars]] konnten diese erst nach Verhandlungen, die der Erzbischof vor 1127 mit dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[w:Stephan II. (Ungarn)|Stephan (II.)]] († 1131) führte, beigelegt werden, wobei der Eindruck entsteht, dass der Markgraf nicht genug für die Verteidigung seiner Markgrafschaft geleistet hatte. Nach ihm war es auch dem Wirken des Erzbischofes und nicht dem Markgrafen verdanken, dass die Markgrafschaft nach dem Ende der Kämpfe gegen die Ungarn einen Aufschwung erleben sollte.<ref name ="Lohrmann250">vgl. [[w:Klaus Lohrmann|Klaus Lohrmann]]: ''Die Babenberger und ihre Nachbarn'', 2020, S. 250</ref> |
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