Eva Fuchs: Unterschied zwischen den Versionen
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In ihrer frühen Phase malte Eva Fuchs vor allem Zeichnungen mit Bleistift und dann mit Buntstift und wendete sich im Laufe ihrer Entwicklung verstärkt der Ölmalerei mit altmeisterlicher Mischtechnik und der Aquarellmalerei zu. Ihr Mann Ernst Fuchs hatte sie stets zum Malen ermuntert. Die Perfektionistin absolvierte laut eigenen Angaben ihre handwerkliche „Meisterprüfung“ durch das Bild „Stillleben mit Ei“ mit der Darstellung eines Eies auf einem weißen Teller und Tischtuch vor einem weißen Fenster. Diese Aufgabe von Ernst Fuchs gestellt und im Jahr 1997 gelöst, rang dem Malerfürsten großen Respekt ab und er attestierte ihr das nunmehrige „Ende der handwerklichen Ausbildung“.<ref name=":0" /> | In ihrer frühen Phase malte Eva Fuchs vor allem Zeichnungen mit Bleistift und dann mit Buntstift und wendete sich im Laufe ihrer Entwicklung verstärkt der Ölmalerei mit altmeisterlicher Mischtechnik und der Aquarellmalerei zu. Ihr Mann Ernst Fuchs hatte sie stets zum Malen ermuntert. Die Perfektionistin absolvierte laut eigenen Angaben ihre handwerkliche „Meisterprüfung“ durch das Bild „Stillleben mit Ei“ mit der Darstellung eines Eies auf einem weißen Teller und Tischtuch vor einem weißen Fenster. Diese Aufgabe von Ernst Fuchs gestellt und im Jahr 1997 gelöst, rang dem Malerfürsten großen Respekt ab und er attestierte ihr das nunmehrige „Ende der handwerklichen Ausbildung“.<ref name=":0" /> | ||
Religion spielte in Eva Fuchs Schaffen thematisch immer eine große Rolle. In einem streng katholischen Elternhaus und einer katholischen Schule aufgewachsen, war die Künstlerin mit der Bibel und den Psalmen entsprechend vertraut. So finden sich immer wieder Motive aus der christlichen Mythologie bzw. aus der Bibel vor allem aus dem Neuen Testament. Mit zunehmender Reife der Künstlerin entwickelten sich spirituelle Einflüsse weiter und so finden sich im späteren Werk neben religiösen auch esoterische Motive verarbeitet. Dabei spielen die Themen Mythos und Sexualität eine zentrale Rolle. In oft zyklischen Werken steht im Frühwerk von Eva Fuchs mehr der Mann (z.B. in den Engel-Zyklen) im Fokus und in den späteren Schaffensperioden verstärkt die Frau, oft auch in Form von Selbstportraits oder in Antlitz oder Körper der weiblichen Darstellung am eigenen Abbild orientiert. | Religion spielte in Eva Fuchs Schaffen thematisch immer eine große Rolle. In einem streng katholischen Elternhaus und einer katholischen Schule aufgewachsen, war die Künstlerin mit der Bibel und den Psalmen entsprechend vertraut. So finden sich immer wieder Motive aus der christlichen Mythologie bzw. aus der Bibel vor allem aus dem Neuen Testament. Mit zunehmender Reife der Künstlerin entwickelten sich spirituelle Einflüsse weiter und so finden sich im späteren Werk neben religiösen auch esoterische Motive verarbeitet. Dabei spielen die Themen Mythos und Sexualität eine zentrale Rolle. In oft zyklischen Werken steht im Frühwerk von Eva Fuchs mehr der Mann (z. B. in den Engel-Zyklen) im Fokus und in den späteren Schaffensperioden verstärkt die Frau, oft auch in Form von Selbstportraits oder in Antlitz oder Körper der weiblichen Darstellung am eigenen Abbild orientiert. | ||
[[Datei:Eva_Fuchs,_Mann_im_Mond.jpg|mini|Eva Fuchs, Mann im Mond, Öl auf Leinwand ]] | [[Datei:Eva_Fuchs,_Mann_im_Mond.jpg|mini|Eva Fuchs, Mann im Mond, Öl auf Leinwand ]] | ||
Eine weitere Inspirationsquelle für Themen und Motive ihrer Bilder bildet bis heute die Natur. Eva Fuchs verbringt viele Stunden in ihrem seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Bauernhaus bei Reichenau an der Rax. Dort hat sie sich auch ein Atelier eingerichtet. | Eine weitere Inspirationsquelle für Themen und Motive ihrer Bilder bildet bis heute die Natur. Eva Fuchs verbringt viele Stunden in ihrem seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Bauernhaus bei Reichenau an der Rax. Dort hat sie sich auch ein Atelier eingerichtet. | ||
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2003 präsentierte das Studio Fayer unter dem Titel „Engel und mystische Landschaften“ eine große Einzelausstellung der Künstlerin. Die Engelszyklen und die mystischen Endzeitlandschaften mit ihren unerklärlichen Himmelskörpern, Kometen und Kornkreisen in Bezug auf die Johannesapokalypse („…. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde….“) fanden große Beachtung'''.'''<ref>Anja Schmidt, Nr. 16 / 19. April 2003, Rubrik Kunst </ref> | 2003 präsentierte das Studio Fayer unter dem Titel „Engel und mystische Landschaften“ eine große Einzelausstellung der Künstlerin. Die Engelszyklen und die mystischen Endzeitlandschaften mit ihren unerklärlichen Himmelskörpern, Kometen und Kornkreisen in Bezug auf die Johannesapokalypse („…. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde….“) fanden große Beachtung'''.'''<ref>Anja Schmidt, Nr. 16 / 19. April 2003, Rubrik Kunst </ref> | ||
[[Datei:Europamarke_Eva_F_2004_copyright_Österreichische_Post_AG.jpg|mini|Sonderpostmarke Europa 2004 unter dem von PostEurope vorgegebenen Thema „Ferien“ mit dem österreichischen Beitrag "Blumenfeld" von Eva Fuchs.]] | [[Datei:Europamarke_Eva_F_2004_copyright_Österreichische_Post_AG.jpg|mini|Sonderpostmarke Europa 2004 unter dem von PostEurope vorgegebenen Thema „Ferien“ mit dem österreichischen Beitrag "Blumenfeld" von Eva Fuchs.]] | ||
Friedensreich Hundertwasser empfahl in seiner Funktion als Berater des Komitees der Post die Künstlerin für die Gestaltung einer Europa-Sondermarke. Und so war sie 2004 die bis dahin erste weibliche Künstlerin, die die Sondermarke Europa gestaltet hat. Diese Sondermarke stellt für Künstler eine besondere Auszeichnung dar, wird sie doch in einer Auflage von 600.000 Stück in ganz Europa vertrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |titel=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |abruf=}}</ref> Vorlage für die Marke war das Ölbild „Frühlingswiese“ in altmeisterlicher Mischtechnik auf Leinwand, welches bei einer Licht ins Dunkel Versteigerung am 31.01.1997 zum Preis von 200.000 ÖS versteigert wurde.<ref>Nr.9, 01. März 1997, M. Schreiber, Portrait)</ref> | Friedensreich Hundertwasser empfahl in seiner Funktion als Berater des Komitees der Post die Künstlerin für die Gestaltung einer Europa-Sondermarke. Und so war sie 2004 die bis dahin erste weibliche Künstlerin, die die Sondermarke Europa gestaltet hat. Diese Sondermarke stellt für Künstler eine besondere Auszeichnung dar, wird sie doch in einer Auflage von 600.000 Stück in ganz Europa vertrieben.<ref>{{Internetquelle |url=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |titel=https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Briefmarken/2004/Europa_2004_-_Ferien |abruf=}}</ref> Vorlage für die Marke war das Ölbild „Frühlingswiese“ in altmeisterlicher Mischtechnik auf Leinwand, welches bei einer Licht ins Dunkel Versteigerung am 31.01.1997 zum Preis von 200.000 ÖS versteigert wurde.<ref>Nr.9, 01. März 1997, M. Schreiber, Portrait)</ref> | ||
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