Sigismund von Neuberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
[[File:St. Anna Kirche Neuberg.jpg|thumb|Die Kapelle St. Anna, die Abt Sigismund erbauen ließ, heute]]
Nach dem Tod des Abtes [[Christian von Polan|Christian von Neuberg]] wurde Sigismund 1418 zu dessen Nachfolger gewählt. In seiner Amtszeit wurden die meisten der heute noch erhaltenen gotischen Teile der Klosteranlage errichtet.<ref name ="pickl1955-145"/> Zu diesen zählt der Neubau des bei dem Brand 1396 zerstörten Refektoriums und der Bau des herrlichen Brunnenhauses. Unter ihm als Abt wurde auf dem Felsen über der Mürz, wo einst der Ritter [[Wernhard aus dem Berg]] seine Burg gehabt hatte, die [[w:St. Anna (Neuberg an der Mürz)|Kapelle St. Anna]] erbaut.<ref name ="Schatz359">vgl. [[w:Othmar Pickl|Othmar Pickl]]: ''Die Geschichte des Klosters Neuberg dargestellt anhand der Gründer- und Abtbilder im Kreuzgang'', 1996, S. 359</ref> Mit dem Bau der Klostermauer wurde die Errichtung der Stiftanlage nach fast 100 Jahren "de facto" zu einem Ende gebracht.<ref name ="pickl1955-146">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 146</ref> Außerdem ließ er als Abt den Hof zu Mürzsteg (heute Teil der Gemeinde [[Neuberg an der Mürz]]) und die im Besitz des Stiftes befindlichen Gebäude in [[Hallstatt]] und [[Wien]] sowie an anderen Orten restaurieren.<ref name ="Schatz359"/> Zudem gelang es Abt Sigismund wesentlichen Besitz, der dem Kloster seit seiner Gründung geschenkt oder von seinen Vorgängern gekauft worden war, für dieses zu sichern.<ref name ="pickl1955-145"/> Auch die Anzahl der Klostereintritte verzeichnete während seiner Zeit als Abt erstmals einen leichten Anstieg. Unter den damals neu ins Kloster eingetretenen Brüdern, deren Namen überliefert sind, findet sich [[August Gerstner]] aus [[Ebenfurth|Ebenfurt]], der 1453-1469 ebenfalls Abt des Stiftes Neuberg wurde. Mit Abt Sigismund begann eine Blütezeit für das Kloster Neuberg. Unter seinen Nachfolgern konnte der Bau der noch immer unvollendeten Stiftskirche fortgeführt und schließlich beendet werden.<ref name ="pickl1955-146">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 146</ref>
Nach dem Tod des Abtes [[Christian von Polan|Christian von Neuberg]] wurde Sigismund 1418 zu dessen Nachfolger gewählt. In seiner Amtszeit wurden die meisten der heute noch erhaltenen gotischen Teile der Klosteranlage errichtet.<ref name ="pickl1955-145"/> Zu diesen zählt der Neubau des bei dem Brand 1396 zerstörten Refektoriums und der Bau des herrlichen Brunnenhauses. Unter ihm als Abt wurde auf dem Felsen über der Mürz, wo einst der Ritter [[Wernhard aus dem Berg]] seine Burg gehabt hatte, die [[w:St. Anna (Neuberg an der Mürz)|Kapelle St. Anna]] erbaut.<ref name ="Schatz359">vgl. [[w:Othmar Pickl|Othmar Pickl]]: ''Die Geschichte des Klosters Neuberg dargestellt anhand der Gründer- und Abtbilder im Kreuzgang'', 1996, S. 359</ref> Mit dem Bau der Klostermauer wurde die Errichtung der Stiftanlage nach fast 100 Jahren "de facto" zu einem Ende gebracht.<ref name ="pickl1955-146">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 146</ref> Außerdem ließ er als Abt den Hof zu Mürzsteg (heute Teil der Gemeinde [[Neuberg an der Mürz]]) und die im Besitz des Stiftes befindlichen Gebäude in [[Hallstatt]] und [[Wien]] sowie an anderen Orten restaurieren.<ref name ="Schatz359"/> Zudem gelang es Abt Sigismund wesentlichen Besitz, der dem Kloster seit seiner Gründung geschenkt oder von seinen Vorgängern gekauft worden war, für dieses zu sichern.<ref name ="pickl1955-145"/> Auch die Anzahl der Klostereintritte verzeichnete während seiner Zeit als Abt erstmals einen leichten Anstieg. Unter den damals neu ins Kloster eingetretenen Brüdern, deren Namen überliefert sind, findet sich [[August Gerstner]] aus [[Ebenfurth|Ebenfurt]], der 1453-1469 ebenfalls Abt des Stiftes Neuberg wurde. Mit Abt Sigismund begann eine Blütezeit für das Kloster Neuberg. Unter seinen Nachfolgern konnte der Bau der noch immer unvollendeten Stiftskirche fortgeführt und schließlich beendet werden.<ref name ="pickl1955-146">vgl. Othmar Pickl: ''Zur älteren Geschichte des Klosters Neuberg'', 1955, S. 146</ref>


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