Heinrich Trautmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Trautmann, der nachweislich einen Knecht beschäftigte, dürfte sich vor allem als Amtsträger betätigt haben. Vielleicht betrieb er daneben auch Handel, wie eine Abrechnung aus dem Jahr 1458 andeutet.<ref name ="Wallnöfer430"/> Er verfügte über ein eigenes Siegel.<ref name ="Wallnöfer431">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 431</ref>>
Heinrich Trautmann, der nachweislich einen Knecht beschäftigte, dürfte sich vor allem als Amtsträger betätigt haben. Vielleicht betrieb er daneben auch Handel, wie eine Abrechnung aus dem Jahr 1458 andeutet.<ref name ="Wallnöfer430"/> Er verfügte über ein eigenes Siegel.<ref name ="Wallnöfer431">vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 431</ref>>


1401 war Heinrich Trautmann Unterrichter von [[w:Burg Laudegg|Laudegg]]<ref group="A">Die Burg Laudegg oder Laudeck, heute Teil der Gemeinde [[Ladis]], war bis ins 17. Jahrhundert der Verwaltungssitz des Oberen Gerichts beziehungsweise des Gerichtes Laudegg. Dann wurde er nach [[Ried im Oberinntal]] verlegt.</ref> Als Heinrich von Schrofenstein in diesem Jahr seinen Eigenhof zu Eichholz (heute Teil der Gemeinde [[Fließ]]) dem [[Stift Stams]] übereignete, war er einer der Zeugen für dieses Rechtsgeschäft. 1404 bezeugte er, jetzt bereits als Richter von Laudegg, einen Schuldbrief in [[Glurns|Glurns]]<ref group="A">Glurns, heute Glorenza, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>.<ref name ="Wallnöfer430"/> Als Richter von Laudegg siegelte er noch 1418 eine Stiftung der Leute von [[Ried im Oberinntal|Ried]] für die dortige Leonhardskapelle und außerdem Reverse um die Verleihung von Höfen und Gütern des Stiftes Stams.<ref name ="Wallnöfer431"/>
1401 war Heinrich Trautmann Unterrichter von [[w:Burg Laudegg|Laudegg]]<ref group="A">Die Burg Laudegg oder Laudeck, heute Teil der Gemeinde [[Ladis]], war bis ins 17. Jahrhundert der Verwaltungssitz des Oberen Gerichts beziehungsweise des Gerichtes Laudegg. Dann wurde er nach [[Ried im Oberinntal]] verlegt.</ref> Als Heinrich von [[Schrofensteiner (Adelsfamilie)|Schrofenstein]] in diesem Jahr seinen Eigenhof zu Eichholz (heute Teil der Gemeinde [[Fließ]]) dem [[Stift Stams]] übereignete, war er einer der Zeugen für dieses Rechtsgeschäft. 1404 bezeugte er, jetzt bereits als Richter von Laudegg, einen Schuldbrief in [[Glurns|Glurns]]<ref group="A">Glurns, heute Glorenza, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>.<ref name ="Wallnöfer430"/> Als Richter von Laudegg siegelte er noch 1418 eine Stiftung der Leute von [[Ried im Oberinntal|Ried]] für die dortige Leonhardskapelle und außerdem Reverse um die Verleihung von Höfen und Gütern des Stiftes Stams.<ref name ="Wallnöfer431"/>


Heinrich Trautmann, der für Herzog Friedrich in den 1420er-Jahren häufig als Rechtsprecher fungierte<ref name ="Wallnöfer431"/>, gehörte mit Hiltprand vom Zoll aus Passeier, Johannes Lanser, Heinrich Teurlin von [[w:Terlan|Terlan]], [[Hans Gasser]] von Igls (heute Teil der Stadt [[Innsbruck]]), Martin Valser, Hans Mair im Grafen, Hans dem Freyen von [[w:Kastelruth|Kastelruth]], Niklas Seibant, Franz von Brez und dem Drück von Latsch zu jenen Vertretern der landesfürstlichen Gerichte der Grafschaft, welche die Landstände der Grafschaft Tirol am  30. November 1423 zu Ausschussmitgliedern der "Landschaft" ernannten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 249</ref> 1429 beurkundete er als Richter von [[Landeck]] im Auftrag von Christian von Lichtenberg eine Kundschaft über die Nutzungsverhältnisse an der Au zu [[w:Kastelruth|Kastelruth]]<ref group="A">Kastelruth, heute Castelrotto, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>.
Heinrich Trautmann, der für Herzog Friedrich in den 1420er-Jahren häufig als Rechtsprecher fungierte<ref name ="Wallnöfer431"/>, gehörte mit Hiltprand vom Zoll aus Passeier, Johannes Lanser, Heinrich Teurlin von [[w:Terlan|Terlan]], [[Hans Gasser]] von Igls (heute Teil der Stadt [[Innsbruck]]), Martin Valser, Hans Mair im Grafen, Hans dem Freyen von [[w:Kastelruth|Kastelruth]], Niklas Seibant, Franz von Brez und dem Drück von Latsch zu jenen Vertretern der landesfürstlichen Gerichte der Grafschaft, welche die Landstände der Grafschaft Tirol am  30. November 1423 zu Ausschussmitgliedern der "Landschaft" ernannten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 249</ref> 1429 beurkundete er als Richter von [[Landeck]] im Auftrag von Christian von Lichtenberg eine Kundschaft über die Nutzungsverhältnisse an der Au zu [[w:Kastelruth|Kastelruth]]<ref group="A">Kastelruth, heute Castelrotto, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>.
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