Osanna von Ems: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mitgift von Osanna von Ems betrug in etwa 550 Mark Heimsteuer. Sie wurde auf das Gericht Schlanders verschrieben, das sich zum Zeitpunkt ihrer Eheschließung als Pfandschaft im Besitz ihres Vaters befand.<ref name ="Brandstätter248">[[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Adel an Etsch und Inn im späten Mittelalter''. In: [[w:Rainer Loose|Rainer Loose]] (Hrsg.): ''Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg''. Leben an Etsch und Inn. Westtirol und angrenzende Räume von der Vorzeit bis heute. Vorträge der landeskundlichen Tagung veranstaltet vom Verein Via Claudia Augusta Tirol, Landeck und dem Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Landeck, 16.-18. Juni 2005 (= Schlern-Schriften 334). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2006. ISBN 3-7030-0421-5. S. 248</ref> Nach dem Tod ihres Ehemannes Sigmund übernahm sie die Vormundschaft für die noch unmündigen Kinder.<ref name ="Brandstätter249">[[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Adel an Etsch und Inn im späten Mittelalter''. In: [[w:Rainer Loose|Rainer Loose]] (Hrsg.): ''Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg''. Leben an Etsch und Inn. Westtirol und angrenzende Räume von der Vorzeit bis heute. Vorträge der landeskundlichen Tagung veranstaltet vom Verein Via Claudia Augusta Tirol, Landeck und dem Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Landeck, 16.-18. Juni 2005 (= Schlern-Schriften 334). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2006. ISBN 3-7030-0421-5. S. 249</ref> Als Vormund oblag ihr die Verwaltung des umfangreichen Familienbesitzes, der sich über die gesamte Grafschaft Tirol erstreckte, wobei es ihr gelang, diesen zu halten und sogar noch zu vergrößern.<ref name ="schwob171">vgl.  Ute Monika Schwob: ''‚Herrinnen‘ in Tiroler Quellen'', 1982. S. 171</ref>  
Die Mitgift von Osanna von Ems betrug in etwa 550 Mark Heimsteuer. Sie wurde auf das Gericht Schlanders verschrieben, das sich zum Zeitpunkt ihrer Eheschließung als Pfandschaft im Besitz ihres Vaters befand.<ref name ="Brandstätter248">[[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Adel an Etsch und Inn im späten Mittelalter''. In: [[w:Rainer Loose|Rainer Loose]] (Hrsg.): ''Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg''. Leben an Etsch und Inn. Westtirol und angrenzende Räume von der Vorzeit bis heute. Vorträge der landeskundlichen Tagung veranstaltet vom Verein Via Claudia Augusta Tirol, Landeck und dem Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Landeck, 16.-18. Juni 2005 (= Schlern-Schriften 334). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2006. ISBN 3-7030-0421-5. S. 248</ref> Nach dem Tod ihres Ehemannes Sigmund übernahm sie die Vormundschaft für die noch unmündigen Kinder.<ref name ="Brandstätter249">[[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Adel an Etsch und Inn im späten Mittelalter''. In: [[w:Rainer Loose|Rainer Loose]] (Hrsg.): ''Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg''. Leben an Etsch und Inn. Westtirol und angrenzende Räume von der Vorzeit bis heute. Vorträge der landeskundlichen Tagung veranstaltet vom Verein Via Claudia Augusta Tirol, Landeck und dem Südtiroler Kulturinstitut, Bozen. Landeck, 16.-18. Juni 2005 (= Schlern-Schriften 334). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2006. ISBN 3-7030-0421-5. S. 249</ref> Als Vormund oblag ihr die Verwaltung des umfangreichen Familienbesitzes, der sich über die gesamte Grafschaft Tirol erstreckte, wobei es ihr gelang, diesen zu halten und sogar noch zu vergrößern.<ref name ="schwob171">vgl.  Ute Monika Schwob: ''‚Herrinnen‘ in Tiroler Quellen'', 1982. S. 171</ref>  


1406 gelang es Osanna zum Beispiel den Konflikt mit Christoph von Lichtenstein, der bereits unter ihrem Schwiegervater Hans von Starkenberg seinen Anfang genommen hatte, durch eine "freundliche Übereinkunft." Ihr Schwiegervater hatte, gestützt auf einen Erbvertrag, nach dem Tod seines Schwagers Friedrich von Greifenstein († 1386), dessen Erbe an sich gebracht. Nachdem dessen Witwe Barbara von Schenna († vor 1406) Christoph von Lichtenstein († nach 1406) geheiratet hatte, hatten beiden mehrmals Anspruch auf Teile dieser Erbschaft erhoben, bei denen es vor allem um zwei  bedeutende, im heutigen Südtirol gelegene Burgherrschaften ging. Nachdem Barbara von Schenna bereits gestorben war, gelang es Osanna mit dem Witwer Christoph einen Vergleich zu schließen. Für eine Geldsumme verzichtete er auf seine Forderungen.<ref name ="schwob171">
1406 gelang es Osanna zum Beispiel den Konflikt mit Christoph von Lichtenstein, der bereits unter ihrem Schwiegervater Hans von Starkenberg seinen Anfang genommen hatte, durch eine "freundliche Übereinkunft." Ihr Schwiegervater hatte, gestützt auf einen Erbvertrag, nach dem Tod seines Schwagers Friedrich von Greifenstein († 1386), dessen Erbe an sich gebracht. Nachdem dessen Witwe Barbara von Schenna († vor 1406) Christoph von Lichtenstein († nach 1406) geheiratet hatte, hatten beiden mehrmals Anspruch auf Teile dieser Erbschaft erhoben, bei denen es vor allem um zwei  bedeutende, im heutigen Südtirol gelegene Burgherrschaften ging. Nachdem Barbara von Schenna bereits gestorben war, gelang es Osanna mit dem Witwer Christoph einen Vergleich zu schließen. Für eine Geldsumme verzichtete er auf seine Forderungen.<ref name ="schwob171"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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