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Nach Contantin von Wurzbach war Gräfin Willburg von Hardegg eine gebürtige Gräfin von Helfenstein. Sie schloss mehrere Ehen, hinterließ aber keine erbberechtigten Kinder<ref group="A">Die den im Wurzbach aufgelisteten Kinder, vgl. [[w:Constantin von Wurzbach|Constantin von Wurzbach]], 1860, Bd. 7, S. 351, sind mit Vorsicht zu betrachten. Offensichtlich wurde, vielleicht bereits von späteren Grafen von Hardegg versucht, Willbirg und Berthold zu ihren direkten Vorfahren zu machen. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass es Kinder gegeben könnte, die jung gestorben sind beziehungsweise letztlich ihre Eltern nicht überlebt haben. Ein Indiz dafür ist, dass Berthold und Wilbirg erst in ihren letzten Lebensjahren einen ihrer Großneffen als Nachfolger aufbauten und nicht bereits dessen Vater.</ref>, | Nach Contantin von Wurzbach war Gräfin Willburg von Hardegg eine gebürtige Gräfin von Helfenstein. Sie schloss mehrere Ehen, hinterließ aber keine erbberechtigten Kinder<ref group="A">Die den im Wurzbach aufgelisteten Kinder, vgl. [[w:Constantin von Wurzbach|Constantin von Wurzbach]], 1860, Bd. 7, S. 351, sind mit Vorsicht zu betrachten. Offensichtlich wurde, vielleicht bereits von späteren Grafen von Hardegg versucht, Willbirg und Berthold zu ihren direkten Vorfahren zu machen. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass es Kinder gegeben könnte, die jung gestorben sind beziehungsweise letztlich ihre Eltern nicht überlebt haben. Ein Indiz dafür ist, dass Berthold und Wilbirg erst in ihren letzten Lebensjahren einen ihrer Großneffen als Nachfolger aufbauten und nicht bereits dessen Vater.</ref>, | ||
∞ in 1. Ehe mit dem Grafen Otto (II.) von [[Werigand von Plain#Herkunft und Familie|Plain und Hardegg]] († 26./27. Juni 1260 bei Staatz) | ∞ in 1. Ehe mit dem Grafen Otto (II.) von [[Werigand von Plain#Herkunft und Familie|Plain und Hardegg]] († 26./27. Juni 1260 bei Staatz) | ||
∞ in 2. Ehe mit dem Burggrafen Heinrich von Dewin († Dezember 1270)<ref | ∞ in 2. Ehe mit dem Burggrafen [[Heinrich von Dewin]] († Dezember 1270), oberer Landrichter im [[Herzogtum Österreich]]<ref>vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 40f.</ref> | ||
∞ in 3. Ehe mit dem Grafen [[Berthold I. von Hardegg|Berthold von Wiehe-Rabenswalde]] († 1312), der 1279 das Dominikanerkloster in [[Retz]] stiftete.<ref name ="orden">vgl. [https://www.ordensgemeinschaften.at/kultur/maennerorden/77-dominikanerkonvent-retz Dominikanerkonvent Retz], Ordensgemeinschaften.AT, abgerufen am 8. August 2021</ref> Sein Großneffe, [[Bertold I. von Maidburg|Burggraf Berthold (I.) von Maidburg]] († 1328), erbte später die Grafschaft Hardegg.<ref name ="Zehetmayer45">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 45</ref> Er begründete eine weitere Grafenfamilie von Hardegg, die mit [[Michael von Maidburg]] († 1483), vermutlich seinem Urenkel, im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" ausstarb. | ∞ in 3. Ehe mit dem Grafen [[Berthold I. von Hardegg|Berthold von Wiehe-Rabenswalde]] († 1312), der 1279 das Dominikanerkloster in [[Retz]] stiftete.<ref name ="orden">vgl. [https://www.ordensgemeinschaften.at/kultur/maennerorden/77-dominikanerkonvent-retz Dominikanerkonvent Retz], Ordensgemeinschaften.AT, abgerufen am 8. August 2021</ref> Sein Großneffe, [[Bertold I. von Maidburg|Burggraf Berthold (I.) von Maidburg]] († 1328), erbte später die Grafschaft Hardegg.<ref name ="Zehetmayer45">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 45</ref> Er begründete eine weitere Grafenfamilie von Hardegg, die mit [[Michael von Maidburg]] († 1483), vermutlich seinem Urenkel, im 15. Jahrhundert in "männlicher Linie" ausstarb. | ||
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Kurz vor der Schlacht bei Staatz ließ sich Graf Otto (II.) von Plain und Hardegg vom "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] eine Urkunde ausstellen, nach welcher dieser ihm für den Fall seines Todes zusicherte, die an ihn verliehenen landesfürstlichen Lehen auf seine Witwe Willbirg zu übertragen. Nachdem er in der Schlacht bei Staatz gefallen war, gelang es der Witwe den größten Teil der Grafschaft Hardegg für sich zu behaupten. Lediglich einige "Außenposten" wie das Landgericht Peilstein und "Rechte" an der Herrschaft [[Raabs an der Thaya|Raabs]] musste sie der Familie des böhmischen Adligen [[w:Wok von Rosenberg|Wok von Rosenberg]] († um 1262) uberlassen,<ref name =" | Kurz vor der Schlacht bei Staatz ließ sich Graf Otto (II.) von Plain und Hardegg vom "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] eine Urkunde ausstellen, nach welcher dieser ihm für den Fall seines Todes zusicherte, die an ihn verliehenen landesfürstlichen Lehen auf seine Witwe Willbirg zu übertragen. Nachdem er in der Schlacht bei Staatz gefallen war, gelang es der Witwe den größten Teil der Grafschaft Hardegg für sich zu behaupten. Lediglich einige "Außenposten" wie das Landgericht Peilstein und "Rechte" an der Herrschaft [[Raabs an der Thaya|Raabs]] musste sie der Familie des böhmischen Adligen [[w:Wok von Rosenberg|Wok von Rosenberg]] († um 1262) uberlassen.<ref name ="Zehetmayer39">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 39</ref> Spätestens 1262 schloss sie ihre zweite Ehe mit Burggraf Heinrich.<ref name ="Zehetmayer40">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 40</ref> Nach dessen Tod gelang es ihr die Hardegger Gefolgsleute unter ihrer Führung zusammenhalten.<ref name ="Zehetmayer41">vgl. Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 41</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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