169.965
Bearbeitungen
Xob (Diskussion | Beiträge) |
|||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Von Anfang an arbeitet der „Rodauner Theater Sommer“ mit Theaterkomponist Ulrich Dallinger<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft "frauJEDERmann"]] 2021.</ref> zusammen und entwickelt für die Produktionen ein jeweils eigenes angepasstes Musik- und Soundkonzept<ref>{{Internetquelle|url=https://open.spotify.com/album/4vERW0KfRKIHJ2dhZXJHOO|titel=Frau Jedermann - Musik zum gegenderten Theaterstück|zugriff=2023-03-03|autor=Ulrich Dallinger|hrsg=Spotify}}</ref>. | Von Anfang an arbeitet der „Rodauner Theater Sommer“ mit Theaterkomponist Ulrich Dallinger<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft "frauJEDERmann"]] 2021.</ref> zusammen und entwickelt für die Produktionen ein jeweils eigenes angepasstes Musik- und Soundkonzept<ref>{{Internetquelle|url=https://open.spotify.com/album/4vERW0KfRKIHJ2dhZXJHOO|titel=Frau Jedermann - Musik zum gegenderten Theaterstück|zugriff=2023-03-03|autor=Ulrich Dallinger|hrsg=Spotify}}</ref>. | ||
===Geschichte=== | ===Geschichte=== | ||
Der „Rodauner Theater Sommer“ wurde auf Initiative von Marcus Marschalek vom „Kulturverein Rodaun Aktiv“ 2019 ins Leben gerufen<ref>http://rodaunaktiv.net abgerufen am 15.01.2023</ref>. Als erstes Programm war die Premiere von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Neuinszenierung „frauJEDERmann“ für den Sept. 2020 geplant. Wegen der [[ | Der „Rodauner Theater Sommer“ wurde auf Initiative von Marcus Marschalek vom „Kulturverein Rodaun Aktiv“ 2019 ins Leben gerufen<ref>http://rodaunaktiv.net abgerufen am 15.01.2023</ref>. Als erstes Programm war die Premiere von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ in der Neuinszenierung „frauJEDERmann“ für den Sept. 2020 geplant. Wegen der [[Chronologie der Corona-Krise in Österreich|COVID-Pandemie]] mussten die Aufführungen jedoch auf 2021 verschoben werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Kropf |url=https://trendkraft.io/kultur/openair-theater-fraujedermann-hofmannsthals-heimspiel-rodaun-36689 |titel=Openair-Theater frauJEDERmann, Hofmannsthals „Heimspiel“ in Rodaun |werk=Kropf Kommunikation |datum=2021-06-17 |sprache=de |abruf=2023-03-02}}</ref> Um ausfallsicher zu bleiben, wurde die Produktion komplett doppelt besetzt. Das Schauspielteam umfasste daher 50 Personen<ref>[[c:File:FJm21_-_Programmheft_2021_-_Seite_2_und_3.pdf|Programmheft frauJEDERmann]] 2021</ref>. | ||
2022 stand die Wiederaufnahme der „frauJEDERmann“ Produktion und die Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Programm. | 2022 stand die Wiederaufnahme der „frauJEDERmann“ Produktion und die Neuinszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf dem Programm. | ||
Für Sept. 2023 ist eine Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“ und die Wiederaufnahme des „Sommernachtstraums“ angekündigt. | Für Sept. 2023 ist eine Neuinszenierung von Hugo von Hofmannsthals „Rosenkavalier“ und die Wiederaufnahme des „Sommernachtstraums“ angekündigt. | ||
===Spielstätte === | ===Spielstätte === | ||
[[Datei:FrauJEDERmann - Spielstädte Rodauner Bergkirche (2).jpg|mini|299x299px|Der Rodauner Kirchenplatz mit der Bergkirche Rodaun]]Der Rodauner Kirchenplatz und seine angrenzenden Gärten können als „Geburtsstätte“ vieler Hofmannsthaltexte angesehen werden. Im Schatten der Rodauner Bergkirche steht noch immer das Gartensalettl, in dem Hofmannsthal (1901 bis 1929) an seinen Texten gearbeitet hat.<ref>Bezirksmuseum Wien Liesing. Briefe und Fotos von Hugo von Hofmannsthal, die seine schriftstellerische Arbeit in Rodaun bezeugen. Angesehen im Mai 2019</ref> Mit dem Bau der Rodauner Bergkirche (1739 bis 1745), wurde der Rodauner Kirchenplatz künstlich zu einem Plateau aufgeschüttet. Für die Aufführungen werden temporär Bühne und Sitzreihen für rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern errichtet. Die den Platz dominierende Rodauner Bergkirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird dabei in vielen Inszenierungen als Kulisse eingebunden und dient als Taktgeberin mit ihrem viertelstündigem Glockenschlag<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref>. Zur Zeit Hofmannsthals, war Rodaun ein Wiener Vorort und beliebtes Ausflugsziel der Wiener Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Hofmannsthal-Schlössl“ (heute Ketzergasse 471) und dem Kirchenplatz befand sich auch das [[w:Gasthaus_Stelzer|Gasthaus Stelzer]], ein Lokal mit Hotelbetrieb und zugehörigen Thermalbad. Im Volksmund wurde die Gaststätte auch „Wirtshaus von Österreich“ betitelt. Heute gehört [[Rodaun]] zum [[Liesing (Wien)|23. Wiener Gemeindebezirk]] Liesing. Vom Rodauner Kirchenplatz sieht man über das Liesingtal zum gegenüberliegenden Hügel mit dem [[w:Kalksburger_Friedhof|Kalksburger Friedhof]]. Dort befindet sich die [[c:File:Grave_of_Hugo_von_Hofmannsthal_on_the_cemetery_Kalksburg_in_Vienna,_Austria-full_PNr°0581.jpg|Grabstätte der Familie Hofmannsthal]]. | [[Datei:FrauJEDERmann - Spielstädte Rodauner Bergkirche (2).jpg|mini|299x299px|Der Rodauner Kirchenplatz mit der Bergkirche Rodaun]]Der Rodauner Kirchenplatz und seine angrenzenden Gärten können als „Geburtsstätte“ vieler Hofmannsthaltexte angesehen werden. Im Schatten der Rodauner Bergkirche steht noch immer das Gartensalettl, in dem Hofmannsthal (1901 bis 1929) an seinen Texten gearbeitet hat.<ref>Bezirksmuseum Wien Liesing. Briefe und Fotos von Hugo von Hofmannsthal, die seine schriftstellerische Arbeit in Rodaun bezeugen. Angesehen im Mai 2019</ref> Mit dem Bau der Rodauner Bergkirche (1739 bis 1745), wurde der Rodauner Kirchenplatz künstlich zu einem Plateau aufgeschüttet. Für die Aufführungen werden temporär Bühne und Sitzreihen für rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauern errichtet. Die den Platz dominierende Rodauner Bergkirche, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wird dabei in vielen Inszenierungen als Kulisse eingebunden und dient als Taktgeberin mit ihrem viertelstündigem Glockenschlag<ref>"Sterben muss Jedermann auch als Frau: Sommertheater in Rodaun", Peter Temel. Kurier am 8.9.2021</ref>. Zur Zeit Hofmannsthals, war Rodaun ein Wiener Vorort und beliebtes Ausflugsziel der Wiener Gesellschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft zum „Hofmannsthal-Schlössl“ (heute Ketzergasse 471) und dem Kirchenplatz befand sich auch das [[w:Gasthaus_Stelzer|Gasthaus Stelzer]], ein Lokal mit Hotelbetrieb und zugehörigen Thermalbad. Im Volksmund wurde die Gaststätte auch „Wirtshaus von Österreich“ betitelt. Heute gehört [[Rodaun]] zum [[Liesing (Wien)|23. Wiener Gemeindebezirk]] Liesing. Vom Rodauner Kirchenplatz sieht man über das Liesingtal zum gegenüberliegenden Hügel mit dem [[w:Kalksburger_Friedhof|Kalksburger Friedhof]]. Dort befindet sich die [[c:File:Grave_of_Hugo_von_Hofmannsthal_on_the_cemetery_Kalksburg_in_Vienna,_Austria-full_PNr°0581.jpg|Grabstätte der Familie Hofmannsthal]]. |